Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anesëhen stV. (464 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ez wol, ez ist Tristan./ diz swert ist sîn, nu sich ez an/ und sich die scharten dar bî/ und merke | |
ich wolte iu guotiu mære sagen.’/ //Îsôte muoter Îsôt/ si sach in lange an und wart rôt:/ ir liehten ougen wurden | |
die liehten alle drîe,/ ieglîchiu warf ir ougen dan/ und sâhen alle ein ander an./ si stuonden unde er lac alsô./ | |
dar:/ ’gâ hin’ sprach si ’und brinc den man.’/ nu sâhens alle ein ander an,/ ritter und barûne./ under in wart | |
mê ze leide/ dan Triuwe und Êre beide./ sîn herze sach si lachend an,/ und nam sîn ouge der van./ als | |
vil tougen/ und lieplîchen an den man./ der man der sach si wider an/ suoze und inneclîchen./ er begunde ouch entwîchen/ | |
ez begunde in beidiu stillen/ und offenen ir ungemach./ ietwederez sach unde sprach/ daz ander beltlîcher an:/ der man die maget, | |
ze lebene nâch ir gebote./ ’getriuwiu guotiu’ sprach Tristan/ ’nu sehet got ze vorderst an/ und dar nâch iuwer sælekeit:/ bedenket | |
Îsôte./ diu wart vil unde genôte/ und ze wunder an gesehen/ und niwan des einen gejehen:/ ’Îsôt, Îsôt la blunde/ marveil | |
die bevilhe ich gote,/ den lîp hin ziuwerm gebote.’/ //Nu sâhen dise zwêne man/ erbermeclîche ein ander an/ und erbarmetes an | |
ê wâren ungewon./ von dirre vremede und hie von/ sô sach im Tristan daz wol an,/ daz er eteswaz hie van/ | |
mêre/ dan durch mîn selbes êre/ vriuntlîche dar gebâre,/ sôn gesæhe ich in zewâre/ mit vriundes ougen niemer an;/ und sît | |
ir vrouwen wincte si dar./ //Îsôt diu vienc si und sachs an,/ si las Îsôt, si las Tristan:/ si nam ir | |
geseit/ unde ir lobes von manegem man;/ und Marke der sach allez an/ und hôrte diz unde daz./ //Îsôt sprach aber | |
was sô missehære,/ als man ez gegen der bruste an sach,/ daz nieman anders niht enjach,/ ezn wære wîzer danne snê,/ | |
dâ,/ ich meine rehte purperbrûn./ daz vremede werc von Avalûn/ sach man ez widerhæres an,/ sôn wart nie kein sô wîse | |
sîne sorge und al sîn ungemach./ //Tristan der hôrte unde sach/ daz wunderlîche wunder an:/ hunt unde schellen er began/ bemerken | |
in was geseit,/ nâch Tristandes wârheit/ einen zervallenen man/ und sâhen den ze wunder an./ hie mite sô kêrten si hin;/ | |
man vuortez oder truogez ie,/ dâ siz mit ougen an sach;/ und entet daz durch dekein gemach:/ si tetez, als uns | |
ernerten./ des wil ich si berihten,/ ir virwitze beslihten:/ si sâhen beide ein ander an,/ dâ generten si sich van;/ der | |
gesinde der minne:/ niwan ein wîp und einen man./ die sach er ouch ze wunder an;/ wan in dûht an dem | |
ze keiner trügeheite:/ weder sin trouc in noch Tristan;/ er sach ez doch mit ougen an/ und wistes ungesehen genuoc,/ dazs | |
was aber diu stæte dâ:/ ’nein’ sprach si ’hêrre Tristan,/ sich dîne triuwe an Îsôt an,/ gedenke genôte/ der getriuwen Îsôte,/ | |
blîchen/ und danne als inneclîchen/ dar under siuften began,/ sô sach sin inneclîchen an/ und ersûfte si danne mite./ nâch vil | |
bekerte/ vnde den rechten gelouben lerte./ offinliche her sie ane sach./ sente peter ime z#;ov sprach:/ "d#;ov suchis n#;ov uil lange,/ | |
vnde alse der bote hine quam,/ da her den pabis ansach,/ gezogenliche her z#;ov ime sprach:/ "herre, durch minne unde durch | |
hôhgemüete gebent.’/ //Dô siu diz alleʒ gesprach,/ Orphilet si an sach/ und vrâget waʒ siu wolde./ ein vingerlîn von golde/ bôt | |
eʒ gerou in aber sider,/ swenn er die burc ane sach./ dem aber alsô geschach,/ daʒ er vermeit den lantsite,/ dem | |
man:/ swer ie milten muot gewan,/ der dise nôt ane sach,/ ze got er sîn gebet sprach,/ daʒ er sîn niht | |
und daʒ ros bewarn./ nu eʒ alsus ist gevarn./ daʒ sach Diepalt alleʒ an/ und sprach zer swester sîn ‘wol dan!/ | |
unde tanz/ und maneger frouwen widerglanʒ,/ die man güetlîchen an sach./ der künic Artûs zebrach/ sîne treskameren alle/ und gebete mit | |
wunderlîch getân:/ der wuohs in allen gâhen,/ daʒ siʒ an sâhen:/ er wart lanc unde breit./ für wâr sî iu daʒ | |
dem grabe,/ so enwære ir riuwe niht mêr./ daʒ ane sehende herzesêr/ was dem gougelær ein wint./ er fuort die herren | |
ne wart nie sô wît,/ sô man sie noch ane siht./ Troja ne mohte sich zir niht gemâzen./ a waz Gapadotia | |
ende,/ so wir denchen an daz ellente,/ so wir an sehen den val/ von dem riche in der zari tal,/ wir | |
zu dem ewigen libe. AmeN. /Stant uor daz cruce unde ſich iz ane. unde ſprich diz gebet mit inneclicheme hercen /DOMINe | |
slahente engel vuor da vure;/ swa er daz pluot ane sah,/ scade da inne nin gescah./ //Daz was allez geistlich,/ daz | |
den iungen. ſten bi eineme brunnen. do in der ſcalch anſah. ze ſiner frowen er ſprah. dizze iſt min herre yſaac. | |
werde. ſine ueni%;;e zů der erde. ſineme bruder ingegene. daz ſah ane dev menege. %;;eſau fragen began. wer dev kint waren | |
alle irtrunken Des anderen tages uil frů. an daz mere ſahen ſi do. hinnach treip ſi der wint. des frovten ſich | |
gahen. under der menige uf hahen. ſver den frů ane geſach. nehein ſcade ime geſcah. Si ne waren da niht lange. | |
ein gras,/ lûter als ein spiegelglas./ swer den tegelîch ane siht,/ dem geschiht leides niht/ an den ougen, daz ist wâr:/ | |
varwe ist als ein vîol./ swer in des morgens an siht,/ der wirt des tages trunken niht,/ und machet glücksælic den | |
trunken niht,/ und machet glücksælic den man:/ der in dicke siht an,/ sô wirt er frôes muotes./ er wære wert vil | |
der ist guot ze aller nôt./ swer in tegelîch ane siht,/ dem mac leit geschehen niht./ ein wîp diu gât ze | |
selben stein hât,/ und ist iemer rîche/ der in an siht tegelîche./ //Der balas ist der selben art,/ wan dêr des | |
den frouwen allen/ iemer wol gevallen./ diu in niuwan an siht,/ diu kan sîn vergezzen niht,/ und swelhe er ihtes bite,/ | |
daz die vrouwen unt der palas/ wünneclîch wâren an ze sehen./ man muose den vrouwen allen jehen/ daz si truogen guot | |
man, / swen si güetlîche an / mit lachenden ougen sach, / swaz dem leides ie geschach, / des was zehant | |
rede wart im ungemach. / den jungen rîter er an sach / und was im sîn arbeit / von allen sînen | |
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