Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unsern werken, und daz wir in aleine minnen in allen dingen. Wan der mensche ist alze gîtic, den an gote niht | |
genemen, weder umbe gebresten noch umbe krankheit noch umbe dehein dinc. Nû sî iemer, daz dich dîne grôze gebresten alsô ûztrîben, | |
im ie éigenlîchen nâchvolgen. Als wie? Daz merke: in allen dingen. - Wie und in welher wîse? Als ich dicke hân | |
dan in der wüeste, und ist im dicke ein kleinez dinc swærer ze lâzenne dan ein grôz und ein kleinez werk | |
mügenne noch ze minnenne dan aleine got; über diu andren dinc alliu sol ez erhaben sîn. War umbe? Wan daz wære | |
oder neme. Und alsô ahte ich daz bezzer dan alliu dinc, daz sich der mensche gote lâze grœzlîche, swenne er ûf | |
selber dar în setze. Und dar umbe lernet gerne alliu dinc von gote und volget im, sô wirt iu reht! Und | |
sînen niht enwil noch enzimet ze versûmenne in deheinen guoten dingen; und er læzet sich wol benüegen an einem guoten gerehten | |
sich îngebildet haben in unsern herren Jêsum_Kristum inwendic in allen dingen, daz man in im vinde einen widerschîn aller sîner werke | |
minnenden menschen ein grôziu vröude, daz er vil und grôziu dinc vermöhte, ez sî an wachenne, an vastenne oder an andern | |
oder an andern üebungen und an sunderlîchen, grôzen und swæren dingen; diz ist in ein grôziu vröude und ein stiurunge und | |
sie inwendic gewenet und gespenet von lîplîchen hindernissen der zîtlîchen dinge und werdent geringe $t ze götlîchen dingen, und, gesterket von | |
hindernissen der zîtlîchen dinge und werdent geringe $t ze götlîchen dingen, und, gesterket von sînem lîchamen, sô wirt dîn lîchame erniuwet. | |
Nû möhtest dû sprechen: eyâ, herre, ich enwirde niht grôzer dinge in mir gewar dan armuot. Wie getörste ich denne ze | |
hât glîch. Nû möhtest dû sprechen: wie möhte ich grœzer dinc glouben, die wîle ich mich niht alsô envinde, sunder mich | |
alsô envinde, sunder mich gebrechlich vinde und geneiget ze vil dingen? Sich, dâ solt dû zwei dinc merken an dir, diu | |
und geneiget ze vil dingen? Sich, dâ solt dû zwei dinc merken an dir, diu ouch unser herre an im hâte. | |
zuo gehœret gar ein behender $t vlîz und sunderlîche zwei dinc: daz ein, daz sich der mensche wol verslozzen $t habe | |
sprechen: der mensche muoz sich ûzkêren, sol er ûzwendigiu $t dinc würken; wan kein werk kan gewürket werden dan in sînem | |
der bilde ensint den geüebeten menschen niht ûzerlich, wan alliu dinc sint den inwendigen menschen ein inwendigiu $t götlîchiu wîse. Dis | |
menschen ein inwendigiu $t götlîchiu wîse. Dis ist vor allen dingen nôt: daz der mensche sîne vernunft wol und zemâle gote | |
daz allez getuot, dannoch bedarf er stæter huote. Vor allen dingen sô sol der mensche sehen dar zuo, daz er sich | |
sich der mensche selber zemâle ze dem êrsten hât aller dinge entwenet und in entvremdet, dar nâch mac er danne gewærlîche | |
ez sî in spîse oder in tranke oder in swaz dinge ez sî, daz enmac âne gebresten niht bestân in einem | |
mensche sol sich wenen, daz er des sînen in keinen dingen niht ensuoche $t noch enmeine und daz er got in | |
ensuoche $t noch enmeine und daz er got in allen dingen vinde und neme. Wan got engibet keine gâbe noch nie | |
menschen enwart, swie verre er ouch ie kam. Vor allen dingen sol sich der mensche alle zît haben gerihtet gegen den | |
einen guoten willen, $t wan ir sprechet, daz ér alliu dinc vermüge und in dem alliu dinc und volkomenheit lige? Daz | |
sprechet, daz ér alliu dinc vermüge und in dem alliu dinc und volkomenheit lige? Daz ist wâr. Ez sint zwêne sinne | |
diu vor- und gânde gânde sî. Denne mac man grôziu dinc von gote enpfâhen und got in den dingen. Und ist | |
man grôziu dinc von gote enpfâhen und got in den dingen. Und ist man unbereit, man verderbet die gâbe und got | |
erniuwen und alsô einigen und erledigen uns selber in allen dingen. Ouch ist ez sêre nütze, daz im der mensche niht | |
als man sich ze der tugent vindet geneiget vor allen dingen, und wenne man diu werk der tugent $t würket âne | |
allem dem, daz man wellen und begern mac in allen dingen. Ein vrâge: sol man sich ouch gotes süezicheit williclîche erwegen? | |
guote wîse in die selbe wîse ziehen und nemen alliu dinc in dem und nâch dem, swaz künnes sie sint. Wan, | |
der mensche muoz ie einez tuon, er enmac niht alliu dinc getuon. Ez muoz ie einez sîn, und in dem einen | |
ie einez sîn, und in dem einen sol man alliu dinc nemen. Wan, daz der mensche wölte allez tuon und diz | |
alsô stânde haben vunden, wan diu guotheit gotes meinet alliu dinc im aller besten. Dô wart gevrâget, war umbe denne got | |
ist volbrâhtiu gnâde. Alsô enist niht in gote, daz dehein dinc zerstœre, daz iht wesens hât, sunder er ist ein volbringer | |
daz iht wesens hât, sunder er ist ein volbringer aller dinge. Alsô ensuln wir kein kleine guot in uns zerstœren noch | |
wîse: daz der mensche solte werden ein gotsuochender in allen dingen und gotvindender mensche ze aller zît und in allen steten | |
niemer geschehen, man enwerde ze dem êrsten arm von allen dingen. $t Swer alliu dinc wil nemen, der muoz ouch alliu | |
ze dem êrsten arm von allen dingen. $t Swer alliu dinc wil nemen, der muoz ouch alliu dinc begeben. Daz ist | |
$t Swer alliu dinc wil nemen, der muoz ouch alliu dinc begeben. Daz ist ein glîcher kouf und ein glîch widergelt, | |
sprach. Dar umbe, als got uns sich selber und alliu dinc wil ze einem vrîen eigene geben, dar umbe wil er | |
niht unser sîn, sunder aleine sîn. Mêr: wir suln alliu dinc haben, als ob sie uns gelihen sîn und niht gegeben, | |
krefte, ûzerlich guot oder êre, vriunde, mâge, hûs, hof, alliu dinc. Waz meinet got dâ mite, daz er disem alsô sêre | |
sîn wunne und vröude grœzer ist; wan ie wir aller dinge mêr eigens hân, ie wir sîn minner eigens hân, und | |
ie wir sîn minner eigens hân, und ie wir aller dinge minner minne hân, ie wir sîn mêr hân mit allem | |
enwære niht âne diz. Daz wir uns blôz halten der dinge, diu ûzer uns sint, dâ wider wil got ze eigene | |
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