Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kalten sâmen komen was und daz sein vater ain kalt dinch gezzen het, sam pilsensâm ist oder etwaz anderz, oder in | |
oder etwaz anderz, oder in der pruot ist ain kaltez dinch zuo dem ai gevallen, wan in dem selben nest wâren | |
praiten fuoz seinr vernunft, wan diu vernunft ist begreifleich aller dinge gotes und aller crêatûr. mit dem fuoz trenkt sich der | |
die erden. alsô spricht daz puoch von der aigenchait der ding. der pfâwe vêleuset seinen zagel alle jâr und mauzet sich, | |
leib noch an den flügeln. si ist ainer maus aller ding geleich. der vogel under allen vogeln gepirt allain seineu kint | |
ze latein augures haizent, daz sint die sich annement künftigeu dinch ze sagen von der vogel quiteln und von irem gesang; | |
einvall der nâtûr, als vil anderr tier sint, diu künftigeu dinch bedäutent. Pei dem geir verstên ich die geitigen zucker und | |
nâch verändert ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt aller ding und gêt auz dem wazzer und wirt ain lanttier und | |
hertes sinnes sint und alsô unvernünftig, daz si neur kleineu dinch begreifen mügent. //VON DEM KUTSCHDRILLEN. /Cocodrillus haizt ain kutschdrill. daz | |
tier verstên ich diu freien ledigen herzen, diu alleu auzwendigeu dinch ring wegent und lebent sicherleich in in selber. //VON DEM | |
gar veintleich an, wan ez ist ain veint aller lebentiger ding, diu im entweichent. die merhund jagent die visch in dem | |
begrabent in die andern. Albertus spricht auch, daz ain seltzam dinch geschæhe under den zeiten, dô der kaiser Augustus lebt, wan | |
ainen swanz als ain delphin. ez spricht daz puoch der ding, daz diu tier wunderleichen stark sein und daz man si | |
noch tütel oder prüstel. iedoch habent etleicheu merwunder diu vorgenanten dinch, als vor geschriben ist, wan diu gepernt in ir geleichs. | |
visch bedäut ainen iegleichen spiegelschawer, der tag und naht alleu ding betraht und beschawet in dem spiegel seiner vernunft und siht | |
von den zenden, er kümt dâ von, daz er vergiftez dinch izt. wen der track mit seim zagel pint, den tœtt | |
haupt und auz ains tracken leib, auz dem pesten leiphaftigen dinge und auz dem pœsten. der anplik was guot und käusch, | |
sach der helt Hercules und gruob daz ertreich ab aller ding und truog new erden und stain dar und beschütt den | |
ain stund. daz ist ir art, und dar umb, welherlai ding si sich zuo gefüegt, dar nach verbt si sich, sam | |
si mit aller sach mêr gemain sint dann kainerlai gesêlter ding auf erden, wan wie vil ir zuo aim swarm gehœrent, | |
trücken. daz hong ist zuo mangerlai guot. ez behelt der ding kraft, dar zuo man ez gesellt, und rainigt. ez sänftigt | |
dar zuo mischt, sô hât ez die kraft, daz diu dinch dester lenger guot und frisch beleibent. wem der mag vol | |
sam ain veivalter gestalt. Plinius spricht, daz die premen saureu dinch liep haben und süezeu dinch vliehen. Dâ pei verstê die | |
spricht, daz die premen saureu dinch liep haben und süezeu dinch vliehen. Dâ pei verstê die pœsen, die daz guot nümmer | |
wont gern an der wirm und sitzet gern auf naz dinch. si ist girig nâch pluot. si müet alleu tier und | |
allermaist in den haizen augsttagen. diu muck fleuht wol gesalzen dinch und daz scharpf ist, und waz weiz und rain ist, | |
haupt, daz wirt redent in dem slâf und offenbârt haimleicheu dinch, sam diu alt gepäurischait spricht, diu doch dick missagt. wer | |
der luft gestôzen hât an die starken saiten in der ding päuchen, sô zinzelt er langsam durch die linden pödem, und | |
mit groben dingen, sam gepäurisch ezzen ist, milich und sämleich dinch. iedoch, wie daz sei daz die veigen niht sô wol | |
scharpf und ist den värbern guot, die gewant und ander dinch värbent. des paums fruht macht niht sô keckez flaisch an | |
übriger arbait oder von übriger unkäusch, sô sint im diu dinch alleu wider. //VON DEM LORPAUM. /Laurus haizt ain lorpaum und | |
paums asch mit ezzen genomen ist auch für diu selben dinch guot, und wer dick auz dem holz trinket, daz hilft | |
dingen, sô ist ez ain warm erznei, und mit kalten dingen ain kalteu erznei. ez hât auch die art, daz ez | |
scherpf in den wunden und in den geswern vertreibt. waz dings in öl gekocht wirt, daz læzt im sein aigen fäuhten | |
in irn herauzganch. er spricht auch, ez hab ain iegleich dinch in der werlt öl, aber daz ist niht ainr lai. | |
der aber unmügent ist von kalter nâtûr, dem sint hitzigeu dinch guot. der pfersich kern ist ainem mandelkern geleich, ân daz | |
durchprechent, wan der ezzeich hât die kraft, daz er ander ding kreft, die im zuo gesellt sint, füert in die tiefen. | |
ez in den munt legt. nu macht dû sprechen: diu dinch sint gar guot und nütz menschleicher art, aber wâ nim | |
aber hâst dû guot und golt, dû machest dir vil ding nâhen und holt, die kaufläut varnt verr. //VON DEM BIDELL. | |
und der balsemtropf vall ze podem. aber ez sint vil ding, diu die milch rennent. der balsem ist gelvar und gar | |
stinkenden munt wolsmeckend, und daz tuont ander würz und wolsmeckendeu dinch selten, sam nägl und muscât und andreu dinch; wan wie | |
und wolsmeckendeu dinch selten, sam nägl und muscât und andreu dinch; wan wie daz sei, daz si ain weil wol smecken, | |
cardiaca haizt. ez hât die maht, daz ez anderr wolsmeckender ding gewalt widerdruckt. wenn man ez dick izt, daz ist ze | |
daz antlütz weiz und lauter. man sagt gar ain wunderleich dinch von dem stain, daz wil ich behalten, unz wir von | |
ist ain ander frâg, war umb haiz wir ain erdisch dinch wäzeriger nâtûr, daz ander feureiner nâtûr, daz dritt lüftig, daz | |
elementen sint gemischt? dar zuo spricht man, daz ain iegleich dinch seinen namen hât nâch dem maisten werch und von der | |
die ez hât. wie daz nu sei, daz alleu erdischeu dinch auz den vier elementen sein, doch ist ainz hitziger wan | |
erd allermaist haben. nu maht dû frâgen zehant, seint diu dinch alleu der erd allermaist habent, war umb ist dann ir | |
andern maister und sprich, wie daz sei, daz diu vorgenanten dinch der erden allermaist haben nâch der grœz, doch hât etleichz | |
werks denn gar michel erd oder wazzers. auch nement diu dinch ir kraft von den formen und von den aigenchaiten, die | |
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