Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| der werk lebentigeu werk sint, und dâ von ain iegleich dinch dâ mit geformt förmleich sein leben hât. alsô lêrt uns | |
| der gaist ain wägenlein ist, dar auf diu ebenpild anderr ding varnt von ainem sinn und von ainr sêle kraft hintz | |
| und wolkumend allen läuten und sorgt niht vil umb kainerlai dinch. aber wer wênig lacht, der ist hertmüetig und misvelt im | |
| snell sint und kurz, der ist gæch und umb alliu dinch gar sorgsam, diu er doch niht auzrihten kan. //WELHER KÜEN | |
| tôrocht und geitich und übernemend, alsô daz er sich mêr ding underwint wann er volmag. der aber niht gemaident ist mit | |
| in seinem leib. und wem träumt, daz er vil swarzer ding sehe oder prauner ding oder der im vil fürht und | |
| wem träumt, daz er vil swarzer ding sehe oder prauner ding oder der im vil fürht und vil derschricket in dem | |
| ir selber und sträwet irn schein von ir auf andreu dinch. si ist ain prunn oder ain ursprinch der hitz. si | |
| tag. si macht die fruht zeitig. si trückent fäuht gemachteu ding. si gêt ein, tuost dû auf. si zerflœzet daz eis. | |
| ganzem guotem end. ze dem neunden mâl trückent si fäuhtgemachteu dinch, wenn wir von irn genâden hert und stæt werden in | |
| genemen durch sich, als ain glas oder ain ander durchscheinendez dinch. der môn volpringt seinen lauf in dreizig tagen, alsô spricht | |
| in mich aller gnâden runst, dâ vint man vil hübscher dinge inn. //VON DEM VEUR. /Nu ist zeit, daz wir sagen | |
| behender ist wann der luft. ez verprennet auch niht diu dinch, diu hie niden sint, dar umb, daz ez verr von | |
| daz ander werch des hailigen gaistes ist, daz er herteu dinch waich macht, als herteu staineineu herzen. dar umb spricht Ezechiel | |
| oder von andern prinnenden dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen gibt, als wir sehen an den glüenden | |
| sünder wâren. daz feur macht mit seiner prunst etleich weiziu dinch swarz. alsô tuot der hailig gaist, der macht die schein | |
| gesehen und macht, daz man ez selber siht und andreu dinch. alsô tuot der hailig gaist: der kümt von dem obristen | |
| und macht, daz der mensch in selber erkennet und andreu dinch. dâ von singt man von dem hailigen gaist, daz er | |
| gaist, daz er die kunst und die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem | |
| pôshait diser werlt. daz feur wert sô lang als daz dinch wert, daz dâ prennet und dar auf ez sitzt. als | |
| wizzen, daz in den drein reichen des luftes vil wunderleicher ding geschehent, wann in dem obristen, daz hœher ist wan alle | |
| zuo der erden. dar umb vint man ain vaizt ziternd dinch, sam dâ die frösch auz werdent in den pächen maienzeiten, | |
| ainen grôzen stain oder ainen menschen oder ain ander swærez dinch und füerent daz mit in auf in die lüft. wenne | |
| auch in wazzer, und smeckt daz selbig wazzer von dem ding, dâ von der dunst kümt. dar umb wizz, wenn sich | |
| wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben kümt. und alsô viel ain eisen oben her ab | |
| bereimelt ainem menschen auch sein part oder hâr oder ander dinch auf dem haupt von dem fäuhten âtem, der im von | |
| stirbt ez. wizz auch, daz der donr allermaist schat hertem ding sam stahel ist und vels und stain. daz ist dar | |
| vels und stain. daz ist dar umb, daz diu selben dinch den dunst niht durch varn lâzent, dar umb zerpricht er | |
| er si und zekleubt si oft ze stucken. aber lindem ding schadet er niht sô sêr, dar umb zerpricht er oft | |
| ertœd, wenne er ez trift; aber er tœd ander gesellteu dinch wenn er si trift, ez sei paum oder tier, und | |
| fäuht, die prennent niht, aber si spaltent und swerzent diu dinch, dar auf si vallent. die dritten haizt man clâr oder | |
| die sint aller selzeinst und aller wunderleichst und gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus | |
| minner schad. der prunn hât die art, daz er andreu dinch vegt und bedarf doch oft, daz man in auch veg. | |
| ist auzwendig ungenæm und besleuzt doch in ir vil schœner dinge, sam edel stain und edel gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger | |
| erden, wan die gruob sint offen. von wârhait geschâhen grôzeu dinch von dem ertpidem in Kärnden ze der stat Villach, dô | |
| dem zil gerant, wann wir wizzen wol, daz alliu diu dinch, diu in den vier elementen geschehent, von der stern kreft | |
| wær der gotes gewalt. sicherleichen, daz was wâr, wann alliu dinch würkent in der kraft gotes, ân den sünder allain: der | |
| sin sich ie auf mêr naigt, sô er zuo iegleichem ding ie klainr ist. ain iegleich tier, daz sein ezzen slindet | |
| nâchredent, und sô si die verhœrent, sô verkêrnt si guoteu dinch in pœseu und vergiftent die unschuldigen mit irr valschen pitterkait. | |
| ân an den hunden, ez mach denn arbait oder ander dinch. wenne die hund siechent, sô ezzent si ain kraut, daz | |
| izzet kain gesunder hund. ez ist auch gar ain wunderleich dinch, ez geschicht oft, daz ain man gepizzen wirt von ainem | |
| antwürt ich dir und sprich, daz diu tier und andriu dinch, die in däutschen landen niht sint, niht däutscher namen habent. | |
| spricht. der aff hât kainen nabel. diu äffinn hât ain ding sam ain weip und der aff ainz sam ain hunt. | |
| paz smeckend wan ander flaisch, ez sei denn ain sunderleich dinch. aller vogel hüenel wenne si gar junk sint sô habent | |
| wie daz sei daz er die slangen und ander vergiftegez dinch ezz, doch stirbt er niht dâ von, sam Adelînus spricht. | |
| man, daz diu krot gar pœs ist wider ander vergiftegeu ding. des storchen mägel ist ain sunderleich erznei wider vergiftigeu dinch, | |
| ding. des storchen mägel ist ain sunderleich erznei wider vergiftigeu dinch, sam Plinius spricht. ez ist ain velt in Asia, dâ | |
| fenix zuo mit seinen vetachen, unz diu pürd des edeln dinges enprint. sô daz geschiht, sô legt er sich in daz | |
| unser vernunft, und daz uns der wol siht, der alliu dinch an schawet. der vasant traurt in trüebem weter und verpirget | |
| den êwigen fräuden gehœrent. der sündær lâgt aller maist haimischer dinge, daz sint des leibes wolgelüst. der sündær hât krum flügel | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |