Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist daz bilde des trankes. Oder der dā hitziclīchen ein dinc minnet $t mit ganzer kraft alsō, daz im niht anders | |
niemer in im, daz er alsō minnet, und in allen dingen vindet er des dinges bilde und ist im als gegenwertic, | |
er alsō minnet, und in allen dingen vindet er des dinges bilde und ist im als gegenwertic, als vil der minne | |
mensche ist verre mźr vor gote gelobet, wan er alliu dinc götlīche nimet und mźr, dan diu dinc an in selber | |
wan er alliu dinc götlīche nimet und mźr, dan diu dinc an in selber sint. Triuwen, hie zuo gehret vlīz und | |
vernünftigez würklīches wizzen, war ūf daz gemüete stāt in den dingen und bī den liuten. Diz enmac der mensche niht gelernen | |
der mensche niht gelernen mit vliehenne, $t daz er diu dinc vliuhet und sich an die einde kźret von ūzwendicheit; $t | |
swā oder bī swem er ist. Er muoz lernen diu dinc durchbrechen und sīnen got dar inne nemen und den krefticlīche | |
liuhte āne alle arbeit, mźr: eine blōzheit neme in allen dingen und der dinge zemāle ledic blībe. Dā muoz ze dem | |
arbeit, mźr: eine blōzheit neme in allen dingen und der dinge zemāle ledic blībe. Dā muoz ze dem źrsten ein anegedenken | |
mensche līhticlīche dar zuo, ob er wil, daz in diu dinc, dā bī er wandelt, niht enhindernt noch kein blībende $t | |
ane ensol uns niht genüegen; $t wir suln uns alliu dinc grzlīchen tuon ze vrumen, ez sī, swaz daz sī, swā | |
der mensche sol ze allen sīnen werken und bī allen dingen sīner vernunft $t merklīchen gebrūchen und in allen dingen ein | |
allen dingen sīner vernunft $t merklīchen gebrūchen und in allen dingen ein vernünftigez mitewizzen haben sīn selbes und sīner inwendicheit und | |
haben sīn selbes und sīner inwendicheit und nemen in allen dingen got in der hhsten wīse, als ez mügelich ist. Wan | |
haben ein wizzendez $t war$/ nemen unsers herren in allen dingen. Dar zuo muoz vlīz gehren und muoz kosten allez, daz | |
sō wirt den liuten reht und nement got in allen dingen glīche und vindent gotes glīche vil in allen dingen. Und | |
allen dingen glīche und vindent gotes glīche vil in allen dingen. Und dā ist wol ein werk anders dan daz ander; | |
iht werltlīches oder unglīches würke, mźr: swaz im von ūzwendigen dingen zuovellet an sehenne und an hrenne, daz sol er ze | |
ze gote kźren. Dem got alsō gegenwertic ist in allen dingen und sīner vernunft an dem obersten gewaltic ist und der | |
Wan, dem reht sol sīn, dem muoz ie under zwein dingen einez geschehen: eintweder er sol got nemen und lernen haben | |
umbe sō lerne der mensche sīnen got haben in allen dingen und ungehindert blīben in allen werken und steten. Und dar | |
warnen, $t ūzwendic und inwendic; sō enversūmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz zuo grzlīchen. //Wie | |
an in stōzent die gebresten. Von der ūzern gegenwerticheit der dinge sō wirt sīn ūzer mensche beweget, ez sī līhte ze | |
sünden, wan āne die stüende der mensche ungewis in allen dingen und in allen sīnen werken und āne sorge bī den | |
und in allen sīnen werken und āne sorge bī den dingen und darbete ouch der źren des strītes und siges und | |
diu untugent ligent in dem willen. //Wie der wille alliu dinc vermac und wie alle tugende in dem willen ligent, ob | |
anders gereht ist. Der mensche ensol sich sō sźre deheines dinges erschrecken, die wīle er sich vindet in einem guoten willen, | |
wil, daz ez iezunt alsō sī’. Nū merke! Węre ein dinc über tūsent mīle und wil ich ez haben, ich hān | |
mźr! in der wārheit, mit dem willen vermac ich alliu dinc. Ich mac aller menschen arbeit tragen und alle armen spīsen | |
und wārer ist. Und in dem willen vermaht dū alliu dinc, ez sī minne oder swaz dū wilt. Nū vrāge: wie | |
und wunder, der ich niht enhān? Hie solt dū zwei dinc merken, diu an der minne sint: daz ein ist ein | |
gegangen williclīchen; wan der mensche sol williclīchen beroubet sīn aller dinge durch got und in der minne sich verwegen und getrsten | |
suochen sīnen aller liebesten willen. Des rāmet got in allen dingen, daz wir den willen ūfgeben. Dō sant Paulus mit unserm | |
got alzehant; der wart ir natiurlīcher sun. Ouch enmachet kein dinc einen wāren menschen āne daz ūfgeben des willen. in der | |
in der wārheit, $t āne ūfgeben des willen in allen dingen sō schaffen wir niht mit gote alzemāle. Mźr: kęme ez | |
verre, daz wir allen unsern willen ūfgęben und uns aller dinge durch got törsten verwegen, ūzwendic und inwendic, sō hęten wir | |
got törsten verwegen, ūzwendic und inwendic, sō hęten wir alliu dinc getān und niht ź. Der liute vindet man wźnic - | |
sie enwölten, daz in alsō węre und daz sie grōzer dinge enpfünden, und wölten die wīse und daz guot haben; ez | |
eigen wille. Dū söltest dich gote genzlīche ergeben mit allen dingen, und dā enruoche dich, waz er tuo mit dem sīnen. | |
daz sich der mensche vertręte oder verspręche, oder daz solchiu dinc dar īn vielen, daz unreht węre: die wīle daz got | |
und īnvelle ze grōzem vrumen. Wan den guoten koment alliu dinc ze guote, als sant Paulus sprichet, und als sant Augustīnus | |
menschen, die er hāt versehen, daz er sie ze grōzen dingen ziehen wolte. Nim war! Wer was unserm herren $t ie | |
noch ervorschet man selten, daz die liute koment ze grōzen dingen, sie ensīn ze dem źrsten etwaz vertreten, und meinet unser | |
man hāt grōze hoffenunge und zuoversiht ze gote; wan kein dinc enist, dar ane man ez mźr müge geprüeven, ob man | |
geminnen, alsō enmöhte in nie mensche ze vil getriuwen. Alliu dinc, diu man getuon mac, diu ensint niht als zimelich als | |
im ie gewunnen, die erliez er nie, er enwörhte grōziu dinc mit in. Dā hāt er wol bewīset an allen menschen, | |
liute dünket, daz sie grōziu werk süln tuon von ūzern dingen, als vasten, barvuoz gān und ander dinc des glīche, daz | |
tuon von ūzern dingen, als vasten, barvuoz gān und ander dinc des glīche, daz pźnitencie heizet. Wāriu und diu aller beste | |
gemeinet. Disiu pźnitencie ist ein zemāle erhaben gemüete von allen dingen in got, und in welchen werken dū diz allermeist gehaben | |
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