Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
süez, daz ander sawr und pitter und sich ain iegleich dinch nert von seinem gleichen, sam süez von süezem, saur von | |
reht sam ain gaistleich form oder ain ebenpild ains geminten dinges, daz in den spiegel deiner vernunft ist gedrückt, daz zeuht | |
tuost ez dann in pœser mainung. dû maht ain iegleich dinch wol handeln in übel oder in guot. sage mir, waz | |
auch dorn auz des menschen flaisch und pfeil und ander dinch. ez ist auch guot für vergiftiger tier piz. sein pulver | |
mairinn, diu vil mit dem kraut würkt und gar wunderleicheu dinch. dâ schol diu red beleiben. //VON DEM BASILIGEN. /Basilicon haizt | |
tuot, reht als ain zühtig weiser man, der vil edels dinges in seiner sêl verporgen hât: des prüeft man dick niht, | |
umb, daz si die lungen paz fuorent dann kainerlai ander dinch, und dar umb macht man saufen auz dem kichermelb. wenn | |
Dürgen râsen, wenn ain mensch mit im selber redet gämleicheu dinch, und ist guot für daz vallent lait, daz epilencia haizt. | |
für des leibes hinlauf und für den stain, sô diu dinch koment von kalten sachen. koment aber diu dinch von haizen | |
sô diu dinch koment von kalten sachen. koment aber diu dinch von haizen sachen, sô schol man venichlwazzer dâ für sieden. | |
dâ sint vil körner inn, diu sint dem hirs aller ding geleich. diu korn sint kalt und trucken und machent pœs | |
vergezzenhait, daz ain mensch neur wil slâfen und vergizzet vil ding. der siehtum haizet in latein litargia. man schreibt von ainem | |
dünsten, wan alle die form und die gestalt, die alleu dinch habent, diu auz den vier elementen werdent, und auch diu | |
latein in daz däutsch hân prâht, daz ist ain gesamnet dinch der alten maister, sam der maister selber bekent an dem | |
hât aller spiegelschawen kreft, wan in got siht man alleu dinch auz got. aber den berillen hân ich geleichet unserr frawen | |
witz, wan weishait ist aigenleich ain spiegelschawen götleicher und übernâtürleicher ding und haizet ze latein sapientia. aber witz ist ain umbsihtichait | |
Korinten ‘diu lieb ist gedultig und senftig, si tregt alleu dinch und wirt doch niht zeprochen noch wirt mit smaichendem lob | |
engegen, die werdent enzuckt auz in selber und sagent künftigeu dinch. wer den stain tregt, den kreftigt er und lengt im | |
man in der withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher ding in dem slâf und mêrt die träum und daz gesiht | |
menschen genæm in seinen worten und hilft den, die verporgeneu dinch vorschent, und abnaigt daz ungewiter und gesetzt den unkäuschen gelust. | |
über all crêatûr, ez sein engel oder himel oder andreu dinch. und dar umb, wie man si nennt anders dann gotes | |
KREFTEN. /Ez ist ain puoch, daz haizt daz puoch der ding, daz sagt der alten väter red und spricht alsô. Ain | |
menschleichem nutz hât geschepft sam diu kräuter und vil ander ding. auch werdent die kreft der edeln stain belaidigt von dem | |
gir. wizz, daz daz golt wirdiger ist, wan alleu leiphaftigeu dinch, diu auz den elementen werdent, und ist edler wan die | |
weiz ez an im selber ist, krizt man ain ander dinch dâ mit, ez swerzt ez. sein schaum haizt scoria ze | |
dâ mit und rädel, die selber laufent, und vil anders dinges. man tœtt ez mit spaicheln oder mit aschen, und wenn | |
wenn man daz zesamen mischt, sam daz puoch spricht der ding. und daz nâtürleich geleicht im an der varb und ist | |
unz man ez rainigt in feur. daz gunderfai behelt andreu dinch, daz si iht vaulen, und dar umb legt man hie | |
ist hert, vest und sneidend, alsô daz ez alleu andreu dinch zämt mit seiner vestikait und wirt doch verzert von im | |
leihticleicher belaidigt wan kain ander gesmeid und belaidigt auch ander dinch, daz im zuo gesellet ist, mit rost und mit andern | |
daz eisen, und dar mit scherpft man wâpen und andreu dinch. ez ist auch ainer lai eisen in den landen gegen | |
daz zin ist scharpf auf der zungen sam ain saurz dinch. wenn man zin tuot zuo anderm gemischtem gesmeid, die tailt | |
gelaub ainvalticleich. Wâ von daz mer gesalzen sei und andreu dinch niht, von den wazzern hab wir gesait, dô wir von | |
dem land India, der haizt Aspaltides, dâ mag kain lebendig dinch inn under sinken. sô mag in dem sê Altes ze | |
spricht, von des wazzer wirt kriechisch feur, wenn man etleich dinch dar zuo mischt. daz wazzer kaufent die haiden umb grôz | |
dar ein tuot, iedoch beleibt diu alt varb der selben ding, und daz ist sô gar gemain, daz er gewant ze | |
sint, die zeprechent sich von ainander, und wirt kain lebentich dinch dar auz; würd aber ain lebentich dinch dar auz, daz | |
wirt kain lebentich dinch dar auz; würd aber ain lebentich dinch dar auz, daz stürb zehant. nu sprich ich Megenbergær, daz | |
der swangern frawen trahten, dar umb schüllen si niht ungestalteu dinch ansehen: si schüllent schœn läut und schœneu pild ansehen und | |
münd habent, daz si neur mit aim klainen halm saufendz dinch in sich ziehent und anders niht ezzent. /Auch sint ander | |
armuot macht all läut reich, und alsô besitz wir alleu dinch, die wir niht begeren. er spricht auch mêr: ez ist | |
vater ain erb ist gelobt mit uns aller gemainen guoten ding. und spricht mêr: vasten ist uns ain hilf zuo erznei, | |
wort hât die werlt beschaffen und von dem lebent alleu dinch und daz wort êr wir und anpeten ez. got ist | |
der hiez Naaman; der was rîch unde stuont des küniges dinc vil an im, unde was ein helt von dem lîbe | |
vische oder #;evber wiltpret. Noch dirre wise mahtu vil anders dinges machen. 17. Von gef#;eulten hechden. Gef#;eulte hechede sol man also | |
vnd nim bromber vnd bresteling/ daz ist daz aller beste ding./ bist du niht an sinnen taup,/ So nim gr#;eun wingart laup./ | |
das gem#;evte mere vber ſich ʒe gotte vnd ʒe himelſchen dingen denne ender%/v gůt%/v werk, wan d%/v habent doch ettewas $t | |
wolte und wânde gereht sîn und in doch sô kleiniu dinc betrüeben mohten. Ist ez danne reht gotes, wærlîche, sô sol | |
daz mir schade hât benomen. Ist mir danne schade ûzerlîcher dinge leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu | |
leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit leit und untrôst. Waz wunders | |
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