Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bruoder stM. (910 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sah ich wol’, sprach myn herre Gawan. //Da Gwerier synen bruder off jhener erden sah ligen, da nam er das roß | |
thurney von beiden syten hett uberwunden und das er syn bruder beid nyder hett gestochen, da gedacht er zuhant das das | |
sere gewunt. Darumb bleib der thorney. Keheries, myns herren Gawans bruder, der het da den prise beidenthalb von dem thurney. Myn | |
den ich in der werlt hett, er was myner muter bruder. Ich wolt das der ritter herre keme der im also | |
Keunus von Caerec, und Keheries und Egravins @@s@myns herrn Gawans bruder; da reit Codoans von Kaernusin und Keus von Straus und | |
myn herre Brans de Liz und Keheries myns herren Gawans bruder. Diße kamen alle ongeschart umb groß ritterschafft zu thun; minnen | |
fröer. Er was Lyonel genant und was elter dann sin bruder Bohort. Das im der nam gegeben wart, das geschah da | |
den ich lebendig weiß, und jhene jungfrau was eins myns bruder tochter die da off dem bett siczt, der ein hoch | |
ritter den man in der cristenheit lebendig wúst. Da myn bruder sah das er sterben solt, da sante er nach mir, | |
solt, da sante er nach mir, wann er nit me bruders enhatt dann myn. Da ich fúr yn kam, da bevalh | |
alles sin lant uff und macht mich geweltig. Da myn bruder dot was, da nam ich myn nifftel und furt sie | |
frauw von der ich uch sagte, in der urlage myn bruder dot bleib, die urlaget mit eim ritter der ir nachgebur | |
so wolt ich sie zuhauff geben und wolt yn myns bruder lant alles geben. Dirre tag ducht sie beide fast lang, | |
durch sinselbs willen nit, frau’, sprach sie, ‘er hat eins bruder tochter die myn nifftel ist. Ich batt sie zu mynen | |
der ritter. ‘Ach leider’, sprach er, ‘sie hant mir mynen bruder hinne ermordet und den uwern.’ ‘Welchen bruder, túfel?’ ‘Min herren | |
hant mir mynen bruder hinne ermordet und den uwern.’ ‘Welchen bruder, túfel?’ ‘Min herren Gawan.’ ‘Sie enhant, ob got wil!’ sprach | |
Da er da wiedder kam, da fragt er wer synen bruder dot hett geslagen. ‘Welchen bruder?’ sprach die jungfrauwe. ‘Mynen herren | |
da fragt er wer synen bruder dot hett geslagen. ‘Welchen bruder?’ sprach die jungfrauwe. ‘Mynen herren Gawan’, sprach er. ‘Helfet, herre | |
er sie komen sah, und ducht yn wies Egravin syn bruder were; er bekant syn aber nit wol, wann er bleich | |
Gawan mit dem gesunden arme umb den hals. ‘Vil lieber bruder’, sprach er, ‘sit got wilkůmen und mir! Gott sante uch | |
an mym beyne.’ Da bekante myn herre Gawan Egravinen synen bruder an syner sprach und kůst yn vor synen munt, und | |
ietwederer des andern ußermaßen fro in synem herczen. @@s@//‘Vil lieber bruder, wann wurdent ir so siech?’ sprach myn herre Gawan. ‘Das | |
mittemtag zwey rech gefangen; die sante ich hinweg mit mynem bruder Mordret und mit eim andern knappen, und ich bleib alda | |
Nu han ich uch alles myn ungemach geseit, vil lieber bruder myn’, sprach Egrevaim. ‘Ich han uch lang gesagt’, sprach die | |
‘das ir nach mym herren Gawan hettent gesant, $t uwerm bruder, wann ich wol wust das er der best ritter was | |
biß ich yn finde, und alle myn gesellen.’ ‘Viel lieber bruder’, sprach Egrevaim, ‘wo wenent ir yn finden?’ ‘Ich weiß wol | |
sagen sol.’ //Also bleib myn herre Gawan und Egrevaim sin bruder sament mit großen freuden den tag uber biß an den | |
roß bracht, und er nam das schwert das im syn bruder bracht, und hing es an synen sattelbogen. Die jungfrauwe die | |
wiedder Seguratesen vacht!’ Er nam das schwert das im syn bruder gab und gurt es dem ritter umb. ‘Diß schwert’, sprach | |
$t getan hett. Darnach kam ein jungk ritter, des herren bruder von Valerne, und wolt auch jostiern. ‘So mir all heiligen’, | |
Der knapp reit fur das huß und ruffte eim synem bruder, der junger was dann er; und jhener bekante synes bruder | |
bruder, der junger was dann er; und jhener bekante synes bruder stimme wol und rieff synem vatter: ‘Lieber vatter’, sprach er, | |
rieff synem vatter: ‘Lieber vatter’, sprach er, ‘ich höre mynen bruder, ich wil off stan und wil im die porte off | |
sere gemút mit mir, grußet mir uwern vatter und uwer bruder und Gwinans uwern herren!’ ‘Ich wils gern thun, herre’, sprach | |
er thun wolt: das were der ritter der im synen bruder erslagen hett. Da viel der ritter in unmacht, und sie | |
Hestor, herre’, sprach er. ‘Herre Hestor, ir slugent mir mynen bruder dot’, sprach er, ‘nu hant ir aber so vil durch | |
Lodomas widdersaget hatt.’ Also hieß der jungfrauwen amise, und sin bruder der da dot was der hieß Maltrailis. ‘Fur auch ein | |
myn herre Gawan zuhant wol das er Egravinen meynt, synen bruder, und fragt den einsiedel, welcher me hers hett. Da sprach | |
sin der da vergattert. //Der schuler ging zu des herczogen bruder, der yczunt vergatern wolt. ‘Ach herre’, sprach er zu im, | |
syn, das saget im, ist er mit uch!’ Des herczogen bruder kam wiedder zu mym herren Gawan und saget im wie | |
nit helffen?’ sprach myn herre Gawan zu des herczogen $t bruder. ‘Nein er, herre’, sprach er, ‘darumb das ir uns helffent’, | |
die ander sitt, und myn herre Gawan und des herczogen bruder ritten vergatern. Da enwolt myn herre Gawan nit vergatern da | |
gesehen halb als vil thun mit den wapen. Des herczogen bruder volgt mym herren Gawan den stritt durch und det des | |
fast sere wer er mocht wesen. Da kam des herczogen bruder zu dem herczogen und fragt yn wie im der strit | |
geviel. @@s@‘Gar ußermaßen wol’, sprach er. ‘Seht, herre’, sprach syn bruder, ‘das thut alles ein ritter.’ ‘Das siehe ich wol’, sprach | |
herren Gawan so wol halff, da wundert sich des herczogen bruder sere was er mit meynte, wann ern abgestochen $t het | |
enwusten. Da swurn etschlich die da waren das des truchseß bruder den schuß gethan hett. Da dete yn der herczog haben | |
affenheit understanden.’@@s@ $t ‘Nu swig du! Die verretery die din bruder hůt det und die meyneyde die ir beide swurent, das | |
dar gesant. Sie was dieselb jungfrau die Lionel und synen bruder beschut hett da sie Claudas döten wolt, sie was genant | |
den truchseßen und hing yn an sin beyn zu dem bruder, das myns herren Gawans bethe erfullet wúrd. //Myn herre Gawan | |
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