Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunde F. (492 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| hett da er die jungfrauwen gewan in dem lack. Die wůnd was sere geergert, wann er daroff nit enacht. ‘Herre’, sprach | |
| er sich sere verblutet hett, wann im was manig starck wunde in synen lip geslagen. Nochdann wert er sich fast sere, | |
| were. Und sie dete yn entwapenen, umb das sie sin wůnden wolt sehen, wann sie wúst wol das er sere geqwetschet | |
| slag durch alle syn wapen biß off das bein. Die wůnde blůt ußermaßen sere und benam im ein michel teil syner | |
| er selb wúnde, er were on dotwunden. //Da Hestor sin wunde gebunden was, er ging mit dem herren zu Margenor, der | |
| Galahot nit gewar wurde; so er me wúschet, so die wůnd me blutet, sie was groß und tieff. Mit dem beqwam | |
| gebludet het. ‘Liebe frau’, sprach er, ‘wie wart uch diße wunde?’ ‘Man sagt mir, herre’, sprach sie, ‘das Lancelot durch den | |
| so wee das ich darnieder viel in unmacht, und diße wund wart mir alda.’ ‘Nu nement yn zu uch’, sprach er, | |
| enwiß, als lieb als ir mich hant!’ ‘Hat er ein wunde, herre?’ sprach sie. ‘Ja er, ein vil groß’, sprach er. | |
| einer glene, und durch das heubt was im ein große wunde mit eim schwert geslagen, und die tiech waren im gancz | |
| Galahut so viel biß das er einwenig begunde eßen. Sin wund was im aber so ubel worden das im kein arczat | |
| prúfen das es war ist.’ ‘Wie’, sprach Lancelot, ‘ist uwer wunde yczunt so wol genesen das ir uch nit bedenckent?’ ‘Darzu | |
| und Meleagant bleib in onmacht ligende. Da brach im sin wunde uff und begunde sere bluten. Lancelot sprang uff und raufft | |
| daz blut daz uze diner site/ unde uz anderen dinen windin floz./ dar umbe spreche wir criste audi nos./ Heiliger geist, | |
| ſchameſt dir #;voch iht mere, denne ob du eine groʒe wunde heteſt vnde die wol heil were. Daʒ du ſpricheſt, war | |
| di vorstophten oren. Si ist ouch gut zu den vrischen wunden, ob man si gestossen dar uf legt. Also ist si | |
| salze unde dar abe ein plaster gemachet, reinegit di unreinen wunden, unde ist ouch gut zu dem swern. Unde swen der | |
| unde von kalder nature. Durch das truckent si sere nasse wunden mit honig gestampffet und das uff geleget und subert trorige | |
| mit honig gestampffet und das uff geleget und subert trorige wunden. Di grosser wegebreit gestosen mit ezzege unde mit salze, als | |
| der kinder růre. Di wegebreit verstellet das blůt in der wunden, wirt se gestosen unde dar uf geleit. Se heilet ouch | |
| wegebreite saf [7r] lange in dem munde gehalden, heilet swas wunden dar inne ist. Der selbe saf in di oren getan, | |
| smere, vertribet grosse swlst. Das selbe ist gůt zu wrischen wunden. Is ist ouch gut zu dem geswer bi den oren. | |
| Ir sult wissen, das di grosser wegebrete serer trockent di wunden unde allerhand dinc, den di minner. // Ruta ist heis | |
| eies zuslagen unde mit werke als ein plaster uf di wunden geleit, is subert si. Galienus, ein wise meister, sagt: swelch | |
| louch mit honege gestosen unde als ein plaster uf di wunden geleit, das hilfet. Louches saf mit wibes milche gemenget unde | |
| getrunken. Der louch gestosen mit salze unde uf di vrischen wunden gelegt, hilfet si. Is vertribet ouch di swlst unde wellet | |
| bestrichet. Der venchel gestosen mit ezzige unde geleit uf nůwe wunden swlst, si se von slage oder swi si worden ist: | |
| damit bestrichen. Das selbe olei mit ezzige zutriben subert di wunden unde fullet si mit vrischem vleische. Das selbe hilfet, swa | |
| Der lylien bleter zustosen unde als ein plaster uf di wunden geleit, da di natere gestichet, hilfet, oder di wurzeln mit | |
| senadern. Ouch inist nicht kein salbe besser zu trockene trorige wunden unde ouch zu heilen von grunde. Lylien wurzeln gestosen unde | |
| si. Der zu den zwen ezzig tůt, man heilet ickliche wunde da mite unde vertribet mit dem selben ikliche swlst nuwens | |
| heldet den saf in dem munde vaste, swi sere sin wunde blůtet, si verstet. Di selbe craft hat di laquiricia an | |
| druf geleit: is hilfet. Di salbei gestosen unde uf di wunden geleit vrisch, di sere blutet, verstredet das blůt. Salbei saf | |
| wurzeln pulver mit honege getempert als ein plaster truckent trorige wunden unde fullet si, ob si tief sin, wen an daz | |
| Centauria ist trockener nature. Dar umme heilet se wol vrische wůnden. Centauria gesoten unde hindene mit einem clister in getriben, vertribet | |
| hilfet se gestosen unde dar uf geleit. Gamandrea subert di wunden, ob si ouch alt ist unde ob man si mit | |
| uch e gesagt. Di holewurtz mit honege getempert reineget di wunden unde fullet si. Zu den zwein tu swerteln wurzeln saf; | |
| di ander geburt. Der andorn mit honege getempert subert di wunden unde heilet den swern, der umme sich in daz vleischz | |
| pappele. Der ybischen blůmen gestossen mit wine unde uf di wunden geleit, das subert si. Daz selbe zutribet di druse, di | |
| unde gestosen mit honege unde alz ein plaster uf tiefe wunden dicke geleit, fullet si. Also selbest zutribet iz herte swlst. | |
| gestosen mit salze unde als ein plaster uf di vrische wunden geleit, heilet si. Di batenie gestosen ist gůt zu allerhand | |
| an allerhand trenke. // Romis col heilet vrische unde alde wunde. Man sal si alrest waschen mit warm bire oder wine | |
| tufe unde umme sich vlechtin. Das selbe subert ouch tifen wunden unde heilet si, ob di wurzel mit wilder kerbiln unde | |
| den menschen unsinnic. Das selbe tůt daz saf in di wunden gegossen. // Cepa heiset zwibollen. Di ist heiz unde trocken | |
| crůte. Durch daz isset si daz wilde vleisch von den wunden. Di vlechtinde sere heilet daz selbe pulver unde trukenit ouch | |
| daz selbe pulver unde trukenit ouch unde heilet di trorinden wunden, unde nemeliche di wunden an dez mannez cleinote. Der samen | |
| trukenit ouch unde heilet di trorinden wunden, unde nemeliche di wunden an dez mannez cleinote. Der samen gebraten unde gerochen vertribet | |
| trinken. Bappile unde widen bleter zusamne gestossen unde uf blutige wunden geleit, heilet baz den kein plaster. Bappile mit aldem smere | |
| vernuwet. Daz saf warm in dem munde gehalden heilet, swaz wunden darinne ist. Daz selbe tůt daz sot, da si inne | |
| heldet. Daz crůt gestossen unde alz ein plaster uf di wunden geleit, heilet si. Daz saf mit wine getrunken vertribet di | |
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