Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunde F. (492 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| wie sich der helít balt/ Sinin uijandín uírgalt/ Mit uerch serín wundin:/ Ouch sach er uz der scrundín/ Wie die iuncurouwe íntran/ | |
| den werdín/ Hin zů sínír scrundín,/ Do blůtín íme die wundín/ Vn̄ machíte den wec rot./ ’Wie mac ich iemír mínin | |
| Swenne der helít wírdít ser,/ So írmannít ír uon den wundín/ Vn̄ gesígít undír stundín:/ Daz selbe mac uns híe gescehn,/ | |
| Und lât mír zien ûz den scacht;/ Man gnísit grôzir wundin,/ Daz han ich dick$/ ír uvndín.’/ Ein arzit was die wîle | |
| mit grimme $s ze sinen widerwinnen./ er zeiget in sine wunden $s an den vuozen unde an den henden./ vil harte | |
| bluoten,/ unde du sahe an sinem libe $s di gestochen wunden!/ wie mohtest du vertragen $s die laitlichen chlage/ siner trut muoter | |
| vuoze si im viengen./ si chusten also suoze $s die wunden an den vuozen./ Maria nienerwant, $s e si di junger | |
| nu nim dinen vinger $s unde lege in in mine wunden,/ unde sih iz mit den ougen, $s so mahtu iz | |
| $s du erscein in der guote./ er zeicte in sine wunden $s in fuozen unde in handen./ er sprach: "mir ist | |
| mache dar ouz ein pulver unde sæge daz in die wunden unde bint den besancten $t vilz dar uber, sô verstêt | |
| entswillet si. //Wil dû die besten salben machen zuo der wunden, sô nim einen âl unde siut in in einem wazer | |
| pere daz under einander; daz heizet diu wurzesalbe. Swelh | wunde dâ mit gesalbet wirt, diu bedarf deheines phlasters mêre unde | |
| species in den chrâmen, unde sæje daz pulver in die wunden oder an die mâsen, si verwehset als palde. Nemugestû des | |
| dingen soltû machen ein stuppe und sæe daz ouf die wunden: dû solt aver ê die wunden waschen mit eziche oder | |
| sæe daz ouf die wunden: dû solt aver ê die wunden waschen mit eziche oder mit wîne. //Sô daz mensch diu | |
| oder mit rûtensouge unde legez ûf den bouch. Sô diu wunde beginnet $t swinden, sô nim | wegerich unde mule den | |
| $t melwe unde lege daz dâ ûf, sô wirt diu wunde linde unde heilet doch schiere. //Swâ daz fleisch beginnet fûlen | |
| zetrîb den mit starchem ezich unde lege den uber die wunden; rinne aber daz pluot ûz | der nase, sô salbe | |
| unde gehalt daz stuppe swie lange dû wil: an swelhe wunden dû daz stuppe gesæest, daz pluot verstêt als palde. //Sô | |
| chrût unde wurzen unde mule unde bint ez uber die wunden. Die selben wurzen funden êrste diu tier, diu von den | |
| si des geschôzes âne. Bindestû die wurze anderhalp gegen der wunden, sô vert daz geschôz ûz. //Swâ der mensch geswilt, sô | |
| palde. //Wil dû ein vil guot salben machen zaller slahte wunden unde vur den ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, | |
| wurze, sol er sterben, dû vindest die wurz in der wunden. //Sô dem menschen die hende oder die füeze schrindent, sô | |
| minzen unde mule die unde leges alsô toumige uber die wunden oder in die nas, an der stat verstêt daz pluot. | |
| spinnen netzel über ain frisch wunden legt, dem geswilt diu wund niht und faulet auch niht. die spinnen lebent des saffes | |
| trait,/ der durch uns die martere lait./ bliche sine vrische wunden an/ unde bedenche uns wol dar an,/ daz er durch | |
| poneblůt und mach ein phlaster und pinde ez uber di wunden, so get der phil uf und uber sich. //Ze dem | |
| du daz blut wellest versprechen, daz da vliuzet uz den wunden oder uz der nasen, so lege di hant druber und | |
| her unde dar./ schiere wurden bluotvar/ diu ros von den wunden,/ daz sie müeden begunden/ und sô sêre verzagen,/ daz siez | |
| er truoc,/ half im got daz er sluoc/ Cosdroâ eine wunden,/ daz er in den selben stunden/ in spæher drô mit | |
| so groz,/ Daz er vf die erden schoz,/ Eine totliche wu1nden./ Zv den selbe1n stunden/ Thelafus vf der walstat/ Anchillen des | |
| die site1n/ So sere, daz im die hant/ An der wu1nden widerwant./ Polimedes reit furbaz/ Vn2de rach sine1n haz./ Die sine | |
| vo1n side1n/ Vn2de den halsberc dar vnde./ Patroclo wart ein wu1nde/ In daz herze so groz,/ Daz er tot zv der | |
| rucke/ So sere, daz ez zwifel was,/ Ob er der wu1nde1n genas./ Da hup sich leit vber leit./ Swer da vor | |
| ime wert,/ So er meist kvnde./ Do wart im ein wu1nde./ Als im die wu1nde geschach,/ Vo1n dem kleide er ein | |
| meist kvnde./ Do wart im ein wu1nde./ Als im die wu1nde geschach,/ Vo1n dem kleide er ein tuch brach;/ In dri/falden | |
| ein tuch brach;/ In dri/falden er ez vielt;/ In die wunde1n er ez schielt./ Do beitte er niht me./ Alleine tete | |
| schielt./ Do beitte er niht me./ Alleine tete im sin wu1nde we,/ Er sluc vaste vmbe=sich,/ Biz ir iegelich/ Im rume | |
| sie e hette1n geklaget,/ Klage1n sie begunde1n/ Vo1n erst sine wu1nden:/ "Wir weren vnselic geborn,/ Hetten wir dich eine1n verlorn./ Got | |
| i1n de1n helm/ Vnd machte der vnden/ Die vil tiffen wunde1n./ Beide velt vnd gras,/ Daz da vor fil eben was,/ | |
| E er sich voln hette erhabe1n,/ So hette er der wunde1n entsabe1n;/ Als er sich hette vf gezoge1n/ Biz an den | |
| werde/ Vn2de an der grozze1n swerde,/ An lemede vnd an wu1nden/ Zv der zit state funden./ Die herren sich halte1n,/ Die | |
| bant,/ Die den helm bu1nden./ Do sluc er im ane wunde1n/ Eine1n slac, daz der helm/ Viel zv der erde1n in | |
| vz dem blute;/ Der wart da funde1n/ Mit maniger grozze1n wu1nde1n;/ Dem cruche1n dar vz die made1n./ Anders geschach da grozze | |
| Vn2de fragete sine ma1nne,/ Die ez beke1nne kvnde1n,/ Vmbe sine wu1nden,/ Ob er wer tot|wunt./ Do sprache1n, de1n ez was kvnt,/ | |
| die ritter weste,/ Beide sine vn2de ouch die geste./ Ir wunde1n er besach/ Vn2de hiez in schaffe1n ir gemach/ Harte ritterliche./ | |
| im sin leit/ Mit liebe vnd semftickeit./ Sie phlage1n siner wu1nden,/ So sie best kvnden./ Sine swulst sie beten./ Grozze not | |
| In entstunt ein vnselic tac./ Slac vnd wider|slac,/ Stich vn wunde:/ gegen der morge1n|stunde/ Vf den tac vurbaz/ Rache1n sie nit | |
| eine1n fride,/ Vnz wir vnse siche1n lide/ Geheilen vnd vnse wu1nden./ Binne1n den stunde1n/ Lichte vns zv wizzene geschiet,/ Des wir | |
| werte der fride./ Geruwet hette1n ir lide/ Vn2de geheilit ir wunden./ Sie hette1n vber|wu1nden/ Allez vngerete./ Schone vnd drete/ Ware1n ros | |
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