Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunde F. (492 Belege) Lexer BMZ Findeb.
im sîn houbet/ mit würfen sô betoubet,/ unt dô sîne wunden/ sô bluoten begunden,/ daz in sîn snellîchiu kraft/ gar liez | |
jâmers lêre,/ dô sin sus ligen funden,/ daz von sînen wunden/ der schilt mit bluote swebete./ si besâhen ob er lebete./ | |
ist iwer hiute./ nu trœst uns armen liute,/ ob iwern wunden sî alsô/ daz wir mit iu wesen vrô."/ er sprach | |
mir helfe gebn."/ des bat er die frouwen./ "lât mîne wunden schouwen/ etswen der dâ künne mite./ sol ich begên noch | |
salben sô gehiure,/ diu für die quaschiure/ unt für die wunden ein genist/ mit senfte helfeclîchen ist."/ ___der meide einiu dannen | |
mit sinne,/ die gewan diu küneginne,/ zer quaschiure unt ze wunden./ do gebôt si an den stunden/ vier frouwen daz si | |
verhe wunt,/ ich mache in schiere wol gesunt./ swelch sîn wunde stüent ze verhe,/ daz wær diu freuden twerhe:/ dâ mite | |
helfe bereitet/ von den die helfen kunden./ dâ wâren sîner wunden/ fünfzec ode mêre,/ die pfîle iedoch niht sêre/ durch die | |
blâwen zindâl:/ do erstreich si diu bluotes mâl/ ûz den wunden, swâ decheiniu was,/ unt bant in sô daz er genas./ | |
gein kreften gebn,/ und liezet Gâwânen lebn/ siech mit sînen wunden,/ unt twunget die gesunden./ maneger hât von minnen sanc,/ den | |
vor ungedolt er sich sô want/ daz brast etslîch sîn wunden bant./ in solhem ungemache er lac./ nu seht, dô schein | |
rihte sich der wîgant./ dô was sîn lînîn gewant/ nâch wunden unde harnaschvar./ zuo zim was geleget dar/ hemde und bruoch | |
genesn,/ welt ir in harnasche wesn,/ iu nement iur êrsten wundenz lebn:/ sô sîn wir an den tôt gegebn."/ //___Gâwân sus | |
an sich genomn/ des werden turkoyten komn:/ in twungen ouch wunden sêre,/ unt diu minne michels mêre,/ unt der vier frouwen | |
dienen nâch minne."/ er sprach zer herzoginne/ ___"frouwe, hân ich wunden,/ die hânt hie helfe funden./ ob iwer helfe kan gezemn/ | |
nu volget sus/ gein Li_gweiz_prelljûs/ Orgelûse der herzogin!/ deist sîner wunden ungewin."/ vier hundert frouwen wârn in klage:/ er reit von | |
reit von in nâch prîss bejage./ ___swaz im an sînen wunden war,/ die nôt het erwendet gar/ Orgelûsen varwe glanz./ si | |
loufens in dernâch verdrôz,/ wander swære harnas truoc:/ er hete wunden ouch genuoc./ nu treib ez ein werve her,/ daz erz | |
jâmer oder mêr,/ als Cidegast geben kunde,/ gab mir Anfortases wunde./ nu jeht, wie solt ich armez wîp,/ sît ich hân | |
liehtez vel/ in sô von kumber jagete,/ daz er kein wunden klagete./ //___Von der burc die frouwen/ dise wirtschaft mohten schouwen./ | |
sîn gemach/ Arnîve: und die daz kunden,/ die bewarten sîne wunden./ //___ZArnîven sprach Gâwân/ "frouwe, ich sol ein boten hân."/ ein | |
nâch arbeite pflac/ slâfens den mitten tac./ im wâren sîne wunden/ mit kunst alsô gebunden,/ ob friundîn wær bî im gelegen,/ | |
prüevet iwer gemach./ ir solt an disen stunden/ ruowen ziwern wunden./ hât sich diu herzogîn bewegn/ daz se iwer wil mit | |
êre./ ine sage iu nu niht mêre,/ wan daz sîne wunden/ mit kunst sô sint gebunden,/ er möhte nu wol wâpen | |
iwer genozzen,/ daz mir gesenftet ist diu nôt./ minne und wunden wære ich tôt,/ wan daz iur helfeclîcher trôst/ mich ûz | |
übervienc/ den lîp zen selben stunden,/ durch daz, op sîne wunden/ //sô geheilet wæren/ daz die mâsen in niht swæren./ Er | |
manheit/ wart dâ erzeiget schiere./ ecidemôn dem tiere/ wart etslîch wunde geslagen,/ ez moht der helm dar under klagen./ diu ors | |
si sich von sprunge huoben ê./ daz tet an sîner wunden wê/ Anfortase, der sô qual,/ magede und rîter hôrten schal/ | |
daz strenge ungemach gebôt,/ sô wart der luft gesüezet,/ der wunden smac gebüezet./ vor im ûfem teppech lac/ pigment und zerbenzînen | |
mistin, als vor gesprochin ist von siner mistunge. Vnd di wunde kleybe czu mit leyme. //Abir eyn andir behendikeit. Wiltu ouch, | |
yn ab den wyn stok von deme boume benydin, vnd di wundin di beware wol mit miste odir mit leyme bedact vor | |
so sal man si snydin in di lenge als eyne wundin. Jst si abir gar groz, so wunde sy in czwen | |
dem himelrich. An dem ivngeſten tage ſo vnſer herre ſin wunden ʒaiget vnd di heiligen hin fur gent vnd ieglicher ʒaiget | |
hat zwei dinch an im: ez l#;euhtet, ez hailet die wunden. daz bet#;eutet daz unser herre den armen menschen die in | |
hiut dar umb gestraffet, daz si wider cheren und ir wunden zaigen, daz si beruchet werden, daz si iht fulen und | |
dem tode zihen. si zaiget vil manich ertzenie, da die wunden mit beruchet sch#;euln werden. dar nach und die wunden $t | |
die wunden mit beruchet sch#;euln werden. dar nach und die wunden $t sint, da nach ist diu ertzenie, da mit si | |
in sein hent und sein f#;euzze da die masen der wunden an waren. er wolt ersten mit den masen, daz er | |
in griffen m#;eocht dar umb, so si die masen siner wunden sahen und griffen, daz si denn in dem gelauben gevestent | |
sein f#;euzze die waren durchslagen $t mit ysneinn nageln, sein wunden die waren geheilet, iedoch waren die masen da beliben und | |
an daz jungist urteil. daz unser herre die masen siner wunden nach siner urstend haben wolt, daz tet er nicht vergeben, | |
ze himel gef#;eurt werdent, so die sehent die masen siner wunden, daz die immer mer genad sagent und in immer lobent | |
waz er durch ir willen erliten hab. die masen siner wunden die zaigt er da; daz here chræutz da er an | |
Thomas der vil træg gelaubt. do sant Thomas in die wunden unsers herren greif, so man daz seit oder so wir | |
hunt die giengen auch #;euber in und lekchten im sein wunden. der selb arm der verschiet und furten in die heiligen | |
do chomen die hunte und lekchten dem armen Lazarum sein wunden. nu sch#;euln wir doch merchen war umb des richen mannes | |
dem leib, daz der leip heilet. swa die hunt die wunden mit ir zungen lekchent, da von heilent $t die wunden. | |
wunden mit ir zungen lekchent, da von heilent $t die wunden. die hunt bezeichent die hiligen lerær. swenne uns die heiligen | |
lerær. swenne uns die heiligen lerær mit ir zungen unser wunden die in dem hertzen sint lekchent und uns an der | |
manch#;eunne. er chom zů dem siechen und bant im sein wunden. die wunden bant er im, do er sprach: ‘penitenciam agite, | |
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