Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërlt stF. (1708 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nu keyn wip zu nemen noch keynerhand gut in dirre werlt, ich han anders so vil zu thůn, got helff mir | |
jungfrauw, darumb nit, ir ensitt dem besten ritter von der werlt schön gnůg und edel und rich gnung. Ich sagt uwerm | |
so lang das er sie lieber hett dann alle die welt.’ @@s@//Hestor kam zu Margenor und nam urlob zu im, wann | |
frumkeit die man von uch sagt als wit als die werlt ist; und duncket mich das wol billich: und wert ir | |
wol das sies fur alles das neme das in der werlt ist, das sie uch gesehen mocht mit irn augen also | |
mögent geminnen, sie sy dann die schönst von aller der werlt und die edelst, wann ir der beste ritter sint der | |
frau off und macht den grösten jamer von aller der werlt. Myn herre Gawan trost sie so er meyst mocht und | |
den ir zu recht lieber solt hann dann alle die welt.’ ‘Ich wils uch sagen, jungfrauw, in den worten’, sprach er, | |
alschon, ich bin hie, der liebste den ir in der werlt hant!’ ‘Sint irs myns vatters ritter?’ sprach sie. ‘Vil liebe | |
sehe uch myn herre Gawan, der best ritter von der werlt, das er desselben jhehe.’ Da kam ein ritter zu Hestor | |
ußließent und nement sie wiedder fur die schonsten von der werlt. Es muß doch gescheen ee wir zwen scheiden.’ ‘Des war’, | |
die uch vor den besten ritter hant der in der werlt ist! Ir wart sere verzagt da ir mir myn roß | |
er, ‘hie kompt der best ritter den man in der werlt leben weiß; ir solt wiedder den jostiern mit dem roten | |
er wirt ein der best ritter den man in der werlt finden mag!’ Sie schieden sich, und myn herre Gawan bevalh | |
machten die meisten freude in der burg von aller der werlt. Diß sah des koniges volck und hort das, und wart | |
gesellen sprechen, er enhab ein pfennewert gutes nit in der welt.’ ‘Wafen’, sprach sie, ‘so laß man yn geen! Warnach möcht | |
‘Ich han werlich recht’, sprach sie, ‘ich sieh alle die werlt sterben und verderben, so ist wol recht das ich nach | |
Lancelotes ungemach clagen. ‘Ay blum aller der ritterschafft von dißer werlt’, sprach sie, ‘wie ist so groß schade das du nit | |
recht das man das nit erzurne das man in der werlt liebst hatt und das dem man allerbest freude geben mag. | |
tag lieber und lieber, und was keyn ding in der werlt das er haben wolt, er hett es. Da sagt im | |
‘ir sint fur einen den biederbsten man gehalten von dißer werlt und fur einen den wißesten; mich duncket aber nit das | |
ußermaßen schöne burg, die stet als ob man alle die werlt da mit urlogen sol, so hohverticlichen stet sie.’ ‘Das ist | |
trúg das ie kein furst gewúnne, das er alle die werlt zu gewinnen ließ durch synen willen. Alsus ritten die zwen | |
konige Leodagan von Tamelirde, wie groß ere er in der werlt hett und wie groß lob. Er was so here das | |
Laodogan so großen prise und so groß ere in der werlt hett, sin lob und sin ere und siner dochter schonheit | |
Mit recht sol auch nit me tavelrunden uber all die werlt syn dann eyne, dieselb was myner frauwen vatter angeborn!’ //Des | |
Auch weiß ich wol das er den priß von der werlt hatt ob allen die nu lebent und das lob und | |
von uch’, sprach Lancelot, ‘es lebet kein herre in dirre werlt nů der also manig lant mit syner byderbekeit gewunnen hab | |
vil, ich bin ein armer ritter und han in der werlt von im nicht.’ Da sprach Galahut, es wer im lieb | |
vor stanck; nochdann hetten sie alle die arczat von der werlt. Da myn herren Gawan und die andern barune vertroß das | |
unrein fleisch genomen, die heltestu wiedder got und wiedder die werlt und bist zu banne darumb gethan, du und alles din | |
pfingsten zu Lundres so großen hoff halten das alle die werlt darabe sprechen solt. ‘Zu Londres mag ich lút gnůng haben’, | |
Lyonel ere thun wolt zu siner ritterschafft, das alle die werlt da von sprach. //Der hoff wart groß und starck, und | |
reit darinn und @@s@sah einen den schonsten thorn von der werlt vor im stan. Darumb ging ein schöne mure, die hoch | |
sah er neben im ein die schonsten frauwen von der werlt uß einer kamern komen, und hett einen surkot an von | |
sah er wol hundert der schönsten jungfrauwen von aller der werlt uß derselben kamer komen. Die frau fragt yn wer er | |
nye keynen gesah, und han manig ander thier in dißer werlt gesehen.’ ‘Nein gut herre’, sprach der sieche ritter, ‘laßt farn, | |
ein muter, die ist die gröste zeuberin die in der werlt lebet. Sie leit mynen bruder mit ir zaubery in das | |
das er númer daruß enqweme, der best ritter von der werlt húb yn dann daruß, und das er darinn nit sturbe, | |
Off der riviere was die schönst wiese von aller der werlt, und mitten in der wiesen stunt ein sere schon pavilun, | |
kirchoff gegangen und smackten den súßten gsmack von aller der werlte; da qwamen sie fur das munster, und was da also | |
und fand sie den grösten jamer machen von aller der werlt. ‘Owe Galahut’, sprach sie, ‘wie hat mich uwer geselle geuneret! | |
trúw die ir dem schuldig sint den ir in der werlt allerliebst hant, warumb habet ir so groß unfreud gemacht? Das | |
er irm herczen der liebst man was der in der werlt irgent lebte. Das kunde yn alles gehelffen nit das er | |
nach und begunde den meisten jamer machen von aller der werlt. Da er gewar wart das der so vil was die | |
als das er lenger mit so großen schanden in der werlt lebete als er nu dete. ‘Werlich frauw’, sprach myn herre | |
‘Werlich frauw’, sprach myn herre Gawan, ‘lebet er mit der werlt mit schanden, so ist auch in der werlt keyn ere!’ | |
mit der werlt mit schanden, so ist auch in der werlt keyn ere!’ Und Lancelot schampt sich ußermaßen sere das yn | |
han in dem pointe gewesen alle die ere in der werlt zu gewinnen; die han ich all verlorn mit selbes myn | |
in die ander und macht den meisten jamer von der werlt. ‘Ay herre got’, sprach er, ‘welch schad und welch jamer | |
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