Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërlt stF. (1708 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dat himel ind erd entfenget/ d#;ei sunn$’, d#;ei l#;eicht der werlde brenget,/ lach algenzlich in dim live,/ l#;eif, allerschönest aller wive!/ | |
vlůch,/ d#;ei in al den jüdschen geslechten/ engein kint zůr werld enbrechten./ //Ouch verb#;iudet d#;ei nature,/ dat einich menschlich creature/ bit | |
–/ min herze wart so sere wunt,/ dat ich der werlde gare starf/ ind mir d#;ei werelt gar verdarf./ //Ich wart | |
wunt,/ dat ich der werlde gare starf/ ind mir d#;ei werelt gar verdarf./ //Ich wart bekennend miner selen leven,/ de mir | |
engeve mich im algemeine./ //Ind wer ich ouch al d#;ei werlt aleine,/ ich were lützel, ich were kleine,/ dat ich mich | |
// $p alle duse werlt./ van der sunnen iz geit/ ane ser und an arbeit./ | |
glas, da der durg quam/ daz liet, daz vinesternisse der werlde benam./ van dir schein daz godes liet in alle die | |
van eres hiez werden,/ de bit eineme worte/ gescuof du werlt alle,/ dem alle dinc sint underdan./ dem niet nemag widerstan,/ | |
dem niet negelichet,/ den der eret und vortet/ alle duse werlt./ //Daz is mir lanc ce sagene,/ wie her du sis | |
gezam,/ daz den aller bezzesten man,/ der ie in duse werlt quam,/ daz bezzeste wif gebære,/ du in wives kunne wære./ | |
daz gotes wort,/ Sancta Maria./ //Chint gebære du magedin,/ aller werlte edilin;/ du bist glich deme sunnen,/ von Nazareth irrunnen,/ Hierusalem | |
porta./ do du den gibære,/ der dich und al die welt giscuof,/ nu sich, wie reine ein vaz du magit do | |
muotir./ //La mich giniezin, des du ie bigienge/ in dirre welte mit dime sune, so du in mit den handin zuo | |
warheit/ mit maidelicher reinecheit,/ mit mennesklicher nature/ got ce dirre werlte bræhte./ //Maget aller magede,/ schone als diu sunne,/ himelischiu chuniginne,/ | |
//Maget aller magede,/ schone als diu sunne,/ himelischiu chuniginne,/ dirre werlte gimme,/ erchenne alle die dich minnent/ und mit rehtem glouben | |
sol der orden stan untz an |
|
Die bekentnisse: «Vr#;vo gewissende, ir sint sere gebunden mit der werelte súnden, und geistlicher lúten unvollekomenheit tut úch manig herzeleit. Si | |
der geistlich mensche sin |
|
da genesen,/ ir muozint iu selbo die boten wesen./ //Tisiu werlt ist also getan:/ swer zuo ir beginnet van,/ si machot | |
herbergon/ vindit er den suozzin lon./ des er in dirro werlte niewit gelebita,/ so luzil riwit iz in da:/ in dunchit | |
man:/ ir muozint tur not hinnan./ ter boum bezechint tisa werlt:/ ir bint etewaz hie vertuelit./ ir hugetont hie ze lebinne,/ | |
wol lieht unde breit,/ sô daz sîn schîn al die welt umbevêt,/ Als ist mit güete umbevangen diu schône./ dés man | |
ir <und den gruoz>,/ den si teilen muoz/ al der welte sunder danc./ Diu zît ist ze lanc/ âne vreude und | |
hât sî versworn./ ir ist leider zorn,/ daz ichz der werlte künden muoz,/ Daz ich niemer vuoz/ von ir dienste mich | |
/Ob ich si dûhte hulden wert,/ sôn möhte mir zer werlte lieber niht geschên./ het ich an got sît genâden gert,/ | |
daz sô hab ich des gesworn,/ Daz mir in der welt <niht>/ niemen <solde> lieber sîn./ swenne aber sî mîn ouge | |
nieman mîne triuwe,/ wan ich dur sanc bin ze der welte geborn./ /Maniger der sprichet: ^"nu sehent, wie der singet!/ waere | |
sî, mîn vrowe; des hoere ich ir jehen./ Al diu welte si sol $s durch ir schoene gerne sehen./ noch waere | |
daz si saelic müeze sîn!/ wê der huote,/ diu der welte sô liehten schîn/ An ir hât benomen, daz man si | |
<got> dem man,/ Daz si waer ein spiegel, al der werlde ein wunne gar./ waz sol golt begraben, des nieman wirt | |
an #s+missetân#s-, die schulde rich,/ daz ich lieber liep zer werlte nie gewan:/ nâch der líeb%\e sent <ie> mîn herze sich./ | |
ich iemer âne hôchgemüete bin,/ waz ist ieman in der werlte deste baz?/ gênt mir mîne tage mit ungemüete hin,/ die | |
n%/îd%\en, ern wiste waz!/ /Vrowe, ob dû mir niht die werlt erleiden wil,/ sô rât unde hilf, mir ist ze lange | |
diu rehte herzeliebe spehen./ wol mich, hab ich al der werlte wâr geseit./ Habe ich dar an #s+missesehen#s-, d%/âst mir leit./ | |
uns beide, an sange, an vröide, missegât./ Sît daz diu werlt mit sórg%\en sô gar betwungen stât,/ maniger swîget nu, der | |
der mir bî liebe leides vil geschach./ /Minne, diu der werelde ir vröude mêret,/ seht, diu brâhte in troumes wîs die | |
ist ein sô gevüeger schade,/ den ich vür al die wélt gérne lîde./ /Mîn liep ich mir vil nâhe trage,/ des | |
vrâgen solde,/ der pflaege schoener sinne./ wan nieman in der welte lebt,/ er envínde sînes herzen küneginne./ /‘Si koment underwîlent her,/ | |
schoenen sin/ und daz hôchgemüete gebe,/ Daz ích ze der wélte niht getar/ ze rehte alsô gebâren./ nie genam ich vrouwen | |
der keiser waere.’/ /‘Ich wirde jaemerlîchen alt,/ sol mich diu welt alsô vergân,/ daz ich deheinen gewalt/ an mînem lieben vriunde | |
ander wîp,/ Diu von ír gescheide mînen muot./ sw%/az diu wélt mír ze leide tuot,/ daz belîbet von mir ungeklaget,/ wan | |
erlîden:/ ein liebez maere ist mir gesaget./ /Möhte ich der werlde #.[mînen muot/ erzeigen als ich willen hân#.],/ sô diuhte ez | |
durch sîn heil;/ wand ich ze wunsche danne hân der werlde mînen teil./ /Sô ez íener nâhet deme tage,/ sôn get%/ar | |
ez taget mir leider selten nâch dem willen mîn./ /Diu welt verswîget mîniu leit/ und saget vil lützel iemer, wer ich | |
wiste ich niht, daz sî mich mac/ vor al der welte wol wert gemachen, obe si wil,/ ich gediende ir niemer | |
niht ledic sîn,/ die wîle ich iemer gernden muot zer werlte hân./ daz beste gelt der vröiden mîn/ daz lît an | |
deme ích ze dienst – und waer ez al der welte zorn –/ wil sîn geborn./ /Unde ist, daz mirs mîn | |
der wâren schulden doch keine hât./ Swer wil al der welte lüge an ein ende komen,/ der hât im âne nôt | |
sol/ Mit bescheidenlîcher klage und gar ân arge site./ zer welte ist niht sô guot, daz ich ie gesach, sô guot | |
wil ich, daz mir bestê/ und mir die kunst diu werlt gemeine gebe,/ Daz nieman sîn léit %/alsô schône kan getragen./ | |
Ergebnis-Seite: << 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 >> |