Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürste swM. (871 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| schildes ambet muosen tragn./ bîme künege ritter worden sint/ vil fürsten hiute und ander kint./ ___des vordern hers pfligt ein man/ | |
| ir aller rât,/ daz dûht si dô ein missetât./ der fürste Lyppaut dô sprach/ "ôwê daz Bêârosche ie geschach/ daz ir | |
| grôz helfe komn."/ ir habt ir râten wol vernomn:/ ___der fürste tet als man im riet./ die mûre er ûzen porten | |
| gelt./ ez frumt wol siben ûfez velt."/ //___Daz spilwîp zem fürsten sprach/ al des sîn tohter dar verjach./ swer ie urliuges | |
| daz irs welt rouben./ des sult ir iuch gelouben."/ ___der fürste sprach "nu lâz mi’n sehn./ dâ mac niht arges ûz | |
| gedingen hân."/ "nu gewers iuch got," sprach Gâwân./ //___Lyppaut der fürste al vaste bat./ "hêr, durch got, die rede lât:"/ sus | |
| âne mînen haz:/ dâ wirt vil wênec nâch gestriten."/ der fürste Lippaut kom geriten/ an dem berge enmitten./ Obylôt und Clauditten/ | |
| tac,/ ze Bêârosche in die stat,/ als si Lyppaut der fürste bat./ dô wâren die von Jâmor/ geriten über die brücken | |
| im wurde undertân:/ man müese’in langer hân erlân./ //___Lyppaut der fürste, des landes wirt,/ sîn manlîch ellen niht verbirt./ gein dem | |
| tumbiu lôsheit/ vil liute brâht in arbeit./ wes enkalt der fürste Lyppaut?/ sîn hêrre der alte künec Schaut/ hetes in erlâzen | |
| al zogende reit/ ___ze herbergen durch gemach./ dort inne der fürste Lyppaut sprach,/ und vrâgte wiez dâ wære komn:/ wander hête | |
| des küneges sal,/ daz inner her von der stat:/ des fürsten marschalc si des bat./ dô nam mîn hêr Gâwân/ den | |
| diz laster ist uns gar ze fruo./ kunnet ir niht fürsten schônen,/ wir krenken ouch die krônen./ sol man iuch bî | |
| witze laz,/ dez sage ich tiuschen fürbaz./ //___Dô sprach der fürste Liddamus/ "waz solt der in mîns hêrren hûs,/ der im | |
| wizzet wes,/ unde enhebt iuch niht ze grôze./ ob ir fürsten mînre genôze/ der edelste und der hœhste birt,/ ich pin | |
| verlôs,/ daz er im sîn geleite brach./ vor al den fürsten daz geschach;/ //Dâ ir swert wârn gehangen:/ diu wârn in | |
| sîn./ //___Durch minne diu an im erstarp,/ daz si der fürste niht erwarp,/ si minnete sînen tôten lîp./ ob si worden | |
| "daz was Kahenîs:/ der ist werdeclîcher fuore al wîs./ der fürste ist ein Punturteis:/ der rîche künec von Kâreis/ sîne swester | |
| dan sîn selbes kint,/ diu iu dâ widergangen sint./ der fürste ist von küneges art./ alle jâr ist zuo mir her | |
| künec riet./ dâ stuont von rîtern grôziu diet./ ___Urjâns der fürste ûz Punturtoys/ der stuont dâ vor dem Bertenoys/ ûf al | |
| diz ors mir ledeclîchen gap/ Orilus der Burgunjoys:/ Urjâns der fürste ûz Punturtoys/ //Eine wîl het mirz verstolen./ einer mûlinne volen/ | |
| Lischoysen hie,/ //Den herzogen von Gôwerzîn,/ und ouch den andern fürsten mîn,/ Flôranden von Itolac,/ der nahtes mîner wahte pflac:/ er | |
| und Lischoys der clâre/ wurden ledec âne vâre,/ die zwêne fürsten kurtoys,/ durch die herzogin von Lôgroys./ si dancte Gâwân drumbe,/ | |
| krône truoc:/ ouch truoc mîn tohter krône/ vor ir landes fürsten schône./ wir heten bêde werdekeit./ hêr, ichn geriet nie mannes | |
| ez vil liute sæhe,/ wem man dâ prîses jæhe./ die fürsten ûz sîm rîche/ mit rîtern werlîche/ wârn dâ und ouch | |
| er wolte gerne komn./ dâ wart geselleschaft genomn:/ sînes landes fürsten drî/ riten dem künege dannen bî./ als tet ouch der | |
| wîbe bôt:/ die het dâ vor der künec Lôt./ der fürste ouch si vil gerne nam:/ diu gâbe minne wol gezam./ | |
| stat diu her gezæme./ "mir selben prüevet hôhiu dinc,/ ieslîchem fürsten sunderrinc."/ des wart durch hôhe kost erdâht./ die boten fuorn: | |
| ir unt mîn neve Gâwân,/ swaz wir hie künge und fürsten hân,/ barûne und arme rîter gar,/ daz der decheiner hinnen | |
| vil banier dâ gestecket,/ manec schilt dernâch getrecket:/ sîns landes fürsten lâgen dâ./ Parzivâl der vrâgte wâ/ diu küngîn selbe læge,/ | |
| knabe/ der künc sol sîn übr iwer lant?"/ al den fürsten tet er dâ bekant/ "Wâls unde Norgâls,/ Kanvoleiz unt Kyngrivâls/ | |
| warb umb si genuoc,/ der etslîcher krône truoc,/ und manec fürste ir genôz:/ ir diemuot was sô grôz,/ daz si sich | |
| //___Die naht sîn lîp ir minne enpfant:/ dô wart er fürste in Brâbant./ diu hôhzît rîlîche ergienc:/ manc hêrr von sîner | |
| iſt der graven minner denne der vrien, ſo iſt der fvrſten minner denne der graven, ſo iſt denne einer vber ſi | |
| hiligen den nidren ſwaʒ ſi wellent, wan ſi ſint reht fvrſten vber ſi vnd iſt in doch allen gar wol. Vnd | |
| frevde, die die hohen hiligen habent, wan die ſint reht fvrſten vber die andern. Vnd dar vmbe hat vnſer herre geiſtlicher | |
| dar vmbe hat vnſer herre geiſtlicher lvte gedaht, daʒ ſi fvrſten werden in dem himel, wan des povelvolches wirt vil, der | |
| werden in dem himel, wan des povelvolches wirt vil, der fvrſten wenich. Wie moht man einen menſchen erchennen, der ein fvrſt | |
| fvrſten wenich. Wie moht man einen menſchen erchennen, der ein fvrſt wolt werden in dem himel? Gar wol bi vier dingen. | |
| einer$/ lay volch in der alten e, die hieʒʒen $t fvrſten mit got, den het er geboten, ſwa ſi riten oder | |
| beʒeichent vier$/ lai dinch, da bi man ſol erchennen die fvrſten wolden werden mit got. Daʒ erſt iſt, daʒ ſi ſich | |
| hin in ſlahen. Der ander himelvaſ, bei dem man die fvrſten erchennet $t mit got, daʒ iſt daʒ ſi ſich niht | |
| sprach s$. Andrêas: "der keisir von Rôme unt andire die furstin die newizzin nicht des, daz der gotis sun quam in | |
| der kuniginne schatz unt bisazte daz lant, alse ime sîne vurstin gerietin, unt fûr widir ce Rôme mit grôzin êrin. Grôzir | |
| gewesen, so wær unser bruder niht tot.’ Jayrus waz ein f#;eurst under den juden; do er unsern herren umb sein tochter | |
| menig diu den blinten da straft diu bezaichent die heidenisch f#;eursten die æchtær waren der hiligen christenheit, daz waz Nero, Decius, | |
| diz werlt, daz die armen menschen erledigt wurden. aver die f#;eursten der juden und die geweltigen die under in waren, do | |
| die chunig alle aus dem hol zihen und hiezz sein f#;eursten daz si den selben ch#;eunigen auf den hals træten und | |
| so straffet er die werlt von dem urteil, wan der f#;eurst diser werlt der ist verteilt.’ der f#;eurst diser werlt daz | |
| urteil, wan der f#;eurst diser werlt der ist verteilt.’ der f#;eurst diser werlt daz ist der tiufel, den alle diz werlt | |
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