Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürste swM. (871 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ūf gesetzet umbe daz,/ sō der keiser Otte/ mit sīner fürsten rotte/ von deme münster quęme,/ daz er dā wazzer nęme/ | |
stāt dar zuo,/ daz ſi gerne enbīzent fruo./ /Der junge fürste wünnesam,/ als er daz brōt an sich genam/ und ein | |
nu hānt zebrochen/ iuwer ritterlichen zuht,/ daz ir eins edeln fürsten fruht/ als übellīche habet geslagen?/ ich wil iu nemelichen sagen:/ | |
iu schiere gnuoc’,/ sprach von Kempten Heinrich,/ ‘daz ir den fürsten edellich/ sō vaste kunnet bliuwen,/ daz sol iuch hie geriuwen,/ | |
daz er niht mohte sprechen./ die werden und die frechen/ fürsten alle ūf sprungen,/ sie liefen unde drungen/ algemeiniclichen dar/ dā | |
helfe quęme bī der stunt./ dā bī tet er den fürsten kunt:/ swer im węre dienesthaft/ und lźhen unde manschaft/ hęte | |
bote sā,/ der im diu męre seite dā./ /Dō der fürste lobesam/ des keisers botschaft vernam,/ dō wart er ūf die | |
gesant/ nāch liuten her in tiutschiu lant,/ und ich der fürsten einer bin/ der im ze helfe komen hin/ über daz | |
ūf sīn gestüele wider/ vil zorniclichen bī der zīt./ die fürsten quāmen alle sīt/ für in gedrungen schiere dar./ er sprach: | |
unde ger/ daz ir verkieset die getāt./ mīn herre, ein fürste der hie stāt,/ bī sīner hulde mir gebōt,/ daz ich | |
daz schuof Discordīā daz wīp./ /Nu werā dich, vil werder fürste Amūr!/ ź daz man gar |
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unde cleine für,/ wand ir nāch sīnes herzen kür/ der fürste rīch von Sahsen/ liez grōzen schaden wahsen./ /Er quam geriten | |
widerstān,/ ir dienestliute si verlān/ mit helfe dā begunden,/ dem fürsten si enkunden/ gurliugen noch gestrīten./ dāvon ir zallen zīten/ der | |
grāven unde dienestman,/ herzogen unde frīen gnuoc/ und manec rīcher fürste cluoc,/ die wāren ūf dem palas./ dō Karle ūf ein | |
neben in enbor/ gesetzet wart von sīner hant/ für mangen fürsten wīte erkant./ /Nu Karle an sīn gerihte quam/ und aber | |
ez die liute noch/ gelīche und algemeine,/ daz uns der fürste reine/ Gotfrit sīn lant besitzen hiez/ und uns Brābant zeim | |
unde lant,/ daz uns von mīnes herren hant,/ der ein fürste was von art,/ offenlich gemachet wart’./ /Der herzog ūzer Sahsenlant/ | |
dō wir sīn lant in unser phliht/ enphiengen von dem fürsten balt./ er hęte dannoch den gewalt,/ daz er nāch sīnem | |
gewalt und übermüetekeit./ swaz ime erteilent ūf den eit/ die fürsten alle umb iuwer clage,/ daz sol er āne widersage/ dur | |
eime rīchen alle frist./ dāvon gebiute ich, wizze Crist,/ dem |
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dirre zīt/ gescheiden iuwer beider strīt’./ /Der herre wolgewahsen,/ der fürste rīch von Sahsen/ sprach aber als ein frevel helt:/ ‘herr, | |
daz sich der criec ze kamphe zōch,/ wan der Sahsen fürste hōch/ schein alsō crefte rīche/ daz niender sīn gelīche/ lebt | |
und mīn ritterschaft/ verdienen iemer wider in’./ ‘nein!’ sprach der |
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unser angest bitter/ beriuwen lāze sīniu lit./ wź daz der fürste Gotfrit,/ der mīn getriuwer vater hiez, / uns beiden sō | |
der zīte./ nu het ouch sich ze strīte/ bereit der fürste ūz Sahsenlant/ und īlte gegen im zehant/ geblüemet schōne dort | |
was von zobel rehte drīn/ geleit ein halber adelar./ der fürste wolgezieret gar/ ūf sīme glanzen helme cluoc/ von eines phāwen | |
sīt grōze herren sint/ ūf gewahsen und geborn./ vil werde fürsten ūzerkorn/ von ir geslehte quāmen:/ in wuohsen ūz ir sāmen/ | |
vil kostbęrlichen underzogen./ Ūf disen turnei quam geflogen/ küng unde fürsten wunder,/ und wāren herren drunder/ mit liehten massenīen./ herzogen unde | |
in> dā stoup unde melm/ der heide muoste wahsen./ Der fürste rīch von Sahsen/ ze velde ouch in der rotte quam,/ | |
was von rōten kelen drīn/ geleit ein halber adelar./ der fürste wolgezieret gar/ ūf sīme glanzen helme cluoc/ ūz eines phāwen | |
ūzerwelt/ von Sahsen als ein kürlich helt/ gezieret wol in fürsten wīs./ von Brandenburc der markīs/ wart in der selben schar | |
rīcher art/ fuort er von baldekīn darobe./ nāch eines werden fürsten lobe/ gezieret was er vaste gnuoc:/ den schilt den fuorte | |
blōz,/ wan si verdecket was dāmite./ er quam nāch eines fürsten site/ der wolgezieret dūhte./ sīn schilt guldīn erlūhte,/ dāmite er | |
hōchgebornen./ sīn helm was mit zwein hornen/ gezieret wol in fürsten wīs,/ diu lūhten beide silbergrīs/ und hęten schōne sich gebogen./ | |
ouch in des künges schar/ Rīchardes dā von Engellant./ Der fürste wert von Brābant/ quam dar als im gezęme was./ man | |
niht,/ ze velde brāhte in dirre phliht/ von Engellant der fürste rīch./ Darnāch mit rotten wünniclīch/ ūf disen turnei quam gezoget/ | |
der herre alsō gezieret/ ze velde kunde swingen. / Der fürste von Lutringen,/ ein herzog aller schanden bar,/ |
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umbekźre/ quam er dahīn gerennet/ dā sīn gesiht erkennet/ den fürsten het ūz Sahsenlant./ sīn lob begunde er alzehant/ an hōhen | |
lāzet ir in banden/ den künc von Engellanden,/ der aller fürsten krōne treit?/ sīn līp von kumber arebeit/ und angestbęren smerzen | |
ze helfe niht enstāt,/ die Walhe ziehent in enwec./ ir fürsten edel unde kec,/ lānt |
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man dō sach/ den plān geswinde erreichen./ dā schein des fürsten zeichen/ ūz Brandenburc von kelen rōt,/ ūz dem sich |
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gelīche und algemeine:/ ‘von Engellant der reine/ der ist ein fürste zeinem man!/ hurtā hurt! wie wol er kan/ nāch hōhem | |
saget, das von des koniges Salomonis geziten nie kein wiser furst geborn wart dann er was, noch sinniger zu allen sachen. | |
das er ein das frischt hercz trśg das ie kein furst gewśnne, das er alle die werlt zu gewinnen ließ durch | |
vor sim tode saczt und det, das gedet nie kein furst me. Der konig Artus und die konigin und alle die | |
lebindiz brot vnde ein warir winrebe,/ ein starkir got, ein furste des frides,/ orthabe des libes, uenre des sigis,/ engil vnde | |
wir dih herre sanctus johannes baptista./ Peter der twelif botin furste,/ bedenke alle unse durfte,/ dv weist si allir beste;/ ufe dir | |
vnde frumicheit./ an den kunjngen ist si tugintlih,/ an den fursten gar lobelih,/ an den wiben ist si wunnesam,/ an den | |
des edelcheit/ dis v#;eir chore üvergeit,/ alein hat he der vürsten namen/ ind ouch d#;ei edelcheit alsamen./ //He enis doch n#;eit | |
rechte,/ wand du irs künings můder bis,/ der $’n gein vürste glich enis./ //Dis chores ambt is sunderliche,/ dat he d#;ei | |
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