Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürste swM. (871 Belege) Lexer BMZ Findeb.
do gesagete/ daz her getan habete,/ wen daz her den uursten/ nuwit uirziehin ne torste./ daz her nicht ne wolde/ nicheinen | |
z#;ov einer burcstete,/ da der gotis holde/ inne herbergen solde./ ein uůrste in der burc was,/ der des gerichtes da phlac./ deme | |
zwivilotin./ also harti so si gitorstin,/ so lobitin si den vurstin./ si sprachin, daz unsir got wæri/ ein vil gut helphæri,/ | |
in einir scare/ Mit virdactin orsin isinvare,/ Die leitin zwene vurstin/ Die wol werbin geturstin/ Umme den werltlichin pris;/ Daz was | |
mochte meist geuarn./ Der romer ovch sínín arn/ Gegín den uvrstin wante:/ Daz ors mit spoRn er mante:/ Sin sper er | |
hore gewath/ Daz ím daz anlutze/ Belac ín der phutze./ Dem vurstin da von pîse/ Prophilias der wîse/ Zuct uf daz sper; | |
daz ich an sineme gescuohe $s zerlose daz gerieme."/ Zwene fursten do waren, $s die des riches phlagen,/ diu buoch nennent | |
Do sprach er daz in durste, $s daz vernamen die fursten./ neheines leides si nebedroz: $s ich wane man zesamene goz/ | |
bedäut auch streit und verræterei und untrew und etleicher grôzen fürsten tôt und gemeincleich vil pluotvergiezens. alsô huoben sich dâ nâch | |
daz aber die maister sprechent, daz der stern bedäut der fürsten tôt mêr denn armer läut tôt, daz ist dar umb, | |
denn armer läut tôt, daz ist dar umb, daz die fürsten namhafter sint dann arm läut und ir tôt weiter erschillet | |
ainr warm, der ander kalt. Der wind sint vier, die fürsten sint aller anderr wind. der êrst haizt der sudenwint oder | |
hât ain klain haupt und grôz kinpacken. alsô sint der fürsten zägel lanch, wan in volgent vil diener nâch, und ist | |
zend hât, daz izzet flaisch. dâ pei verstên wir die fürsten, die pœs diener habent, die frezzent armen läuten daz ir. | |
ain gar vernünftig witzig kint geporn wirt und von grôzen fürsten ain narr und esel kümt. got, des sei dir gedanket, | |
under ainem swarm ist neur ain weisel, der des swarms fürst ist. der weisel ist schœn und ahtpær an der gestalt | |
art und nâtûr man schawet die wunderleichen werch des obristen fürsten, und der die hailig schrift auch an manger stat gedenkt, | |
in mer und auf erden. man list, daz Alcides der fürst mit dem stain all sein nôt überwant und daz er | |
tregt, der macht seinen tragær sighaft und macht in den fürsten genæm. /An dem stain man vint ainen jäger oder jaghunt | |
heidenin, dô heten si gotes hulde verlorn. Dô was ein fürste under den juden unde was auch der zwelf rihter einer, | |
bî im an sîner sîten und drî rîche künige unde fürsten unde herren und alle die gegen in kâmen, und ir | |
Hie vor was ein künic in Syria, der het einen fürsten der hiez Naaman; der was rîch unde stuont des küniges | |
holt unde gap im grôze gâbe, unde machete in ze fürsten über elliu lant diu ze Babilonie gehôrten. Swie wol got | |
eitoven. Ez ist ein zeichen, daz der künic oder ein vürste einem ritter wol getrûwet, sô er in sendet in den | |
dô hiez er im algerihte/ sateln, daz was getân./ die fürsten bat er alle sân/ daz sie mit im an daz | |
lât alle rede belîben/ und heizet brieve schrîben;/ enbiett den fürsten in diu lant,/ die belêhent sint vons rîches hant/ daz | |
zehant/ ûf des rîches palas,/ dâ der keiser mit den fürsten was./ /mit schœnem antvange,/ mit grôzem gedrange/ wart diu maget | |
verjach,/ ezn hete solches niht gesehen./ des muosen ouch die fürsten jehen/ und alle, die dâ wâren./ ir sprechen und ir | |
einen muot/ und rieten im, daz er zehant/ nâch den fürsten sande in diu lant/ unde hervart hieze swern./ ern kunde | |
sô schiere habe betwungen/ den alten und den jungen,/ den fürsten und den hirte,/ den gast mit dem wirte?/ ir gwalt | |
ensamt gespilt,/ dâ manec schalc wirt von gezilt/ und manec fürste wol geborn./ sie hetn ir arbeit niht verlorn,/ des dûhte | |
reht, daz ich daz tuo,/ herre, swaz iu gevalle.’/ die fürsten swigen alle./ ‘unsælec wîp, bœsiu hût,/ saget mir, wâ ist | |
got, frouwe, nein ich.’/ ‘sô tuot, swie iu gevalle.’/ die fürsten sprâchen alle/ ‘wizzet, daz ir missetuot,/ frouwe, iu ist niht | |
ez muose sîn;/ noch kan ich iu wol gerâten.’/ die fürsten den keiser bâten,/ daz er daz gerne tæte,/ swes in | |
sîn./ ich wil iu sagen mînen muot,/ ob ez die fürsten dunket guot/ und dise guoten knehte./ mit kristenlîchem rehte/ lât | |
ich iu geben./ ir herren, sprecht, wiez iu gevalle.’/ die fürsten jâhen alle,/ ez wære ein grôziu missetât,/ übergienger disen rât./ | |
vierden hêrscefte,/ den vinften namete er gewalte, $s den sehsten fursten,/ einen namete er cherubîn, $s den anderen sêraphîn./ /Dô hiez | |
chome der wille $s der êwigen buhile.’/ daz sint die fursten $s die sît Adames zîten wurten,/ patriarche unte wîssagen, $s | |
den greven,/ daz [er den] vride neme/ unde andern sinen vursten/ die da wole torsten/ [raten] umme vechte,/ ob man ime | |
geslagen./ die ime daz [svert] vur tragen,/ daz sin edele vursten./ man saget ioch, svene [in dur]ste,/ so schenke ime ein | |
die dinsternisse quam/ unde her zu crigene began./ der wol geborne vůrste/ her was na tod von důrste./ det tou den her | |
Ich wil in bigen, ob ich kan./ Daz hiz der furste herman,/ Der Lantgraue von duringe1n|lat./ Diz buch hat im her | |
striten/ Vn2de vo1n grozzer maheit,/ Daz im ni1mma1n wider|streit./ Die furste1n dar quame1n,/ Die die hochzit furname1n,/ Die ich gene1nne1n niht | |
fil kreftigez her,/ Starker helde bereitet wol/ Funfzehe1n kyele fol,/ Furste1n, frigen, dinstman./ Do bunden sie die segele an./ Als iz | |
sie durch die suzze1n tage./ Do waren mit paride/ Vier furste1n vber se:/ Deiphebus, polidamas,/ Antenor vn2de eneas./ Die furte1n hin | |
genant vn2de vngenant./ Daz ich ir gescribe1n fant,/ Daz ware1n furste1n wol gezoge1n,/ Kvnige, graue1n vn2de herzogen./ Als der winter abe | |
herre1n, als ir hat vurnvme1n -/ Funf vn2de zwenzic wol|getan/ Furste1n ich genant han,/ Die da quame1n in die herfart,/ Alse | |
sie vollen zelen sol./ Drizzic waren ir noch|dan/ Vn2de ane furste1n so manic man,/ Die mit in kvme1n ware1n./ Dannoch in | |
gemach/ In der stat zv tenedon./ Der kvnic agome1nnon,/ Die furste1n er besante./ Swaz er ir benante,/ Die quame1n mit einzeln | |
ich rechte gesprochen ha./ Nv sprechet nein oder ia."/ Die furste1n duchte der rat gut./ Die andern glich sine1n mvt,/ Redete1n | |
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