Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürste swM. (871 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| diu Kriemhilde sorge $s si ze sêre twanc./ si sprach: »fürste von Berne, $s ich suoches dînen rât,/ helfe unde genâde: | |
| si truogen Ortlieben, $s den jungen künec, dan/ zuo der fürsten tische, $s dâ ouch Hagen saz./ des muose daz kint | |
| was im leit./ swie niht dar umbe redete $s der fürste vil gemeit,/ ez betruobt%..e im sîn herze $s und beswârt%..e | |
| Hagenen wille $s niht ze kurzewîle guot./ Ez tet den fürsten allen $s mit dem künege wê,/ daz Hagen von sînem | |
| vogt von Rîne $s ungescheiden den strît;/ dô sluoc der fürste selbe $s vil manige wunden wît/ durch die liehten ringe | |
| mir, ritter edele, $s mit dem leben dan/ durch aller fürsten tugende $s ûz Amelunge lant!/ wand$’ erreichet mich Hagene, $s | |
| küene, $s er wold$’ erwinden niht,/ daz von sô rîchem fürsten $s selten nû geschiht./ man muose in bî dem vezzel | |
| nimmer werden holt./ Die hie sô lasterlîchen $s ezzent des fürsten brôt/ unde im nû geswîchent $s in der grœzesten nôt,/ | |
| Îringen $s erslagen næhlîchen tôt./ Dô spranc er von dem fürsten: $s snel er was genuoc./ der Burgonden viere $s der | |
| vil grôz der schal./ doch wolden nie gescheiden $s die fürsten und ir man./ sine konden von ir triuwen $s niht | |
| daz si alle ligen tôt.«/ Noch genæsen gerne $s die fürsten und ir man,/ ob noch iemen wolde $s genâde an | |
| ich niht gesworn./ zuo dirre hôhgezîte $s brâht$’ ich die fürsten wol geborn.«/ Si sprach: »gedenke, Rüedegêr, $s der grôzen triuwe | |
| mînen dienest $s hân ich in widersaget,/ den vil edeln fürsten $s unt den iren man./ ouch riuwet mich diu vriuntschaft, | |
| wie balde er gâhen began!/ Dô sprach er zuo dem fürsten: $s »hœrt, mîn her Dietrîch!/ swaz ich noch her gelebt | |
| sitzen hie den man./ der leide michel mêre $s der fürste dô gewan./ er sah ouch Hildebranden $s in sîner brünne | |
| Etzel: $s dô was im leide genuoc./ »Wâfen«, sprach der fürste, $s »wie ist nu tôt gelegen/ von eines wîbes handen | |
| an sînen tôt./ sîn elter sun für sich gebôt/ den fürsten ûzem rîche./ die kômen ritterlîche,/ wan si ze rehte solden | |
| unde nimt:/ ûf reht in bêder der gezimt."/ ___dô die fürsten rîche/ vernâmen al gelîche/ daz ir hêrre triwen phlac,/ daz | |
| des sî mîn lîp genennet phant./ Frowe, ich wil iwern fürsten sagn,/ daz si rîchiu kleider tragn,/ und daz si vor | |
| schilt:/ die vînde wênec des bevilt."/ ___mit zühten sprach ein fürste sân:/ "heten wir einen houbetman,/ //wir solden vînde wênic sparn,/ | |
| verdrôz,/ mange âventiure suohter blôz./ dô ditz alsô was,/ ein fürste (Prôthizilas/ Der hiez) mîn massenîe,/ vor zageheit der vrîe,/ ûz | |
| hânt uns schaden vil getân./ si ringent mit zorne,/ die fürsten wol_geborne,/ des küneges man von Azagouc."/ vor ieslîcher porte flouc/ | |
| Fridebrandes her,/ die getouften von über mer./ ___ieslîcher porte ein fürste phliget,/ der sich strîtes ûz bewiget/ mit sîner baniere./ wir | |
| lâgen mit ir her,/ westerhalp dort an dem mer./ ___ein fürste Razalîc dâ hiez./ deheinen tac daz nimmer liez/ der rîcheste | |
| daz er kom. dô wart ein schal:/ dar kômn die fürsten über_al/ ûz der küngîn lant von Zazamanc:/ die sageten im | |
| nidr,/ und zôch ir ors almeistic widr./ dâ wârn gevangen fürsten drî:/ den reit manec rîter bî,/ ze hove ûf den | |
| inz her werben als i’n bite,/ sô rîtent im die fürsten mite."/ ein vingerlîn er sande dar./ die nâch der helle | |
| die nâch der helle wârn gevar,/ die kômen, swaz dâ fürsten was,/ durch die stat ûf den palas./ ___dô lêch mit | |
| ___dô lêch mit vanen hin sîn hant/ von Azagouc der fürsten lant./ ieslîcher was sîns ortes geil:/ doch beleip der bezzer | |
| ir hêrren flôch./ dô hete Prôtyzilas,/ der von arde ein fürste was,/ lâzen ein herzentuom:/ daz lêch er dem der manegen | |
| schahtelacunt/ nam ez mit vanen sâ zestunt./ ___Von Azagouc die fürsten hêr/ nâmen den Schotten Hiutegêr/ und Gaschiern den Orman,/ si | |
| ___daz teter unbetwungen./ nâch urloube drungen/ zem künege swaz dâ fürsten was:/ dô rûmten si den palas./ swie verwüestet wær sîn | |
| ___hinderz ors stach Kayletes hant/ den herzogn von Brâbant:/ //der fürste hiez Lambekîn./ waz dô tæten die sîn?/ die beschutten in | |
| der anker, fîâ fî."/ zegegen kom im gehurtet bî/ ein fürste ûz Anschouwe/ (diu riwe was sîn frouwe)/ mit ûf kêrter | |
| vil schiere,/ und gevangener künege viere:/ den fuor och etslîch fürste mite./ do enphienger si nâch zühte site./ er geviel ir | |
| wesen mîn,/ suln dise hêrrn geküsset sîn./ sol künec od fürste des enbern,/ sone getar och ichs von iu niht gern."/ | |
| sist im holt für elliu wîp./ hie sint ir boten fürsten drî,/ kint vor missewende vrî./ der heizet einer Lanzidant,/ von | |
| mir./ durch iwer zuht lât zornes gir./ si hât der fürste Lämbekîn./ al sül si niht gekrœnet sîn,/ si hât doch | |
| von einer tjoste, diu in sluoc/ do’r dîn kleinœte truoc./ fürsten, die gesellen sîn,/ tuont herzenlîche ir klagen schîn./ //si hânt | |
| urloubes niht,/ als lîhte in zorne noch geschiht./ ir knappen fürsten, disiu kint/ wârn von weinen vil nâch blint./ ___Die den | |
| helfet mir,/ daz wir biten, ich unt ir,/ künge und fürsten die hie sîn,/ daz si durch den dienest mîn/ belîben, | |
| edel gesteine/ //___teilte Gahmuretes hant,/ und ouch swaz er dâ fürsten vant./ dâ wart daz varnde volc vil geil:/ die enphiengen | |
| driu lant./ ieglîchez im der krône jach:/ dâ giengen rîche fürsten nâch./ er was von Anschouwe erborn,/ und hât vor Baldac | |
| hel:/ der helt was gein prîse snel./ sus fuor der fürste rîche,/ gezimiert wünneclîche./ ___Aller manne schœne ein bluomen kranz,/ den | |
| dicke viel an sîn gebet/ fil li roy Gahmuret./ der fürste sprach "ich pin niht got,/ ich leiste ab gerne sîn | |
| unden."/ aldâ begreif des knappen hant/ swaz er îsers ame fürsten vant:/ dez harnasch begunder schouwen./ "mîner muoter juncfrouwen/ ir vingerlîn | |
| an einander ragnt."/ //der knappe sprach durch sînen muot/ zem fürsten "war zuo ist diz guot,/ daz dich sô wol kan | |
| sô wol kan schicken?/ ine mages niht ab gezwicken."/ ___der fürste im zeigete sâ sîn swert:/ "nu sich, swer an mich | |
| er hielt/ bî dem knappen der vil tumpheit wielt./ der fürste sprach "got hüete dîn./ ôwî wan wær dîn schœne mîn!/ | |
| dar nâch egen,/ ir gart ob starken ohsen wegen./ //___der fürste in guoten morgen bôt,/ und frâgte se, op si sæhen | |
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