Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vür adv_prp (1948 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ze Karidôl in sînem hûs./ dô sluogens ûf ir gezelt/ vür die burc an daz velt./ dâ lâgen sî durch ir | |
| in hâte genomen./ sî gâhte über jenez velt/ unde erbeizt vür diu gezelt./ als schiere sî den künec sach,/ dô kam | |
| gezelt./ als schiere sî den künec sach,/ dô kam sî vür in unde sprach/ //‘Künec Artûs, mich hât gesant/ mîn vrouwe | |
| //Nû tuon ich disen herren kunt/ daz sî iuch haben vür dise stunt/ vür einen triuwelôsen man/ (dâ ir wurdet, da | |
| disen herren kunt/ daz sî iuch haben vür dise stunt/ vür einen triuwelôsen man/ (dâ ir wurdet, da was ich an/ | |
| sô liep im triuwe und êre ist./ ouch sulnt ir vür dise vrist/ mîner vrouwen entwesen:/ sî wil ouch âne iuch | |
| swîgende dan/ (daz ersach dâ nieman)/ unz daz er kam vür diu gezelt/ ûz ir gesihte an daz velt./ dô wart | |
| unde verrigelte vaste die tür:/ dâ stuont im der tôre vür./ der tôre dûht in alze grôz:/ er gedâhte ‘tuot er | |
| daz an die tür./ daz machte daz er im her vür/ deste willeclîcher bôt/ sîn wazzer unde sîn brôt:/ erne vorht | |
| hant./ weder si ensach dar noch ensprach./ dô er sî vür sich rîten sach,/ dô wærer ûf gesprungen,/ wan daz er | |
| dehein ir schulde,/ ân aller slahte nôt verlôs,/ und weinen vür daz lachen kôs.’/ //Dô disiu grôze clage geschach,/ daz gehôrte | |
| und dô er dirre clage pflac,/ dô sach sî hin vür/ durch eine schrunden an der tür./ sî sprach ‘wer claget | |
| dehein schulde,/ got welle daz ich sîn hulde/ niemer gewinne./ vür eine verrâtærinne/ bin ich dâ her in geleit:/ daz lantvolc | |
| tôt,/ west ir ietweder mîne nôt,/ er kæme und væhte vür mich./ der dewedern mac ich/ ze disen zîten niht hân,/ | |
| ze vil:/ und wizzet daz ich immer wil/ den willen vür diu werc hân:/ ir sult der rede sîn erlân./ iuwer | |
| diu burc was harte veste/ und allen wîs diu beste/ vür stürme und vür mangen:/ den berc hete bevangen/ ein burcmûre | |
| harte veste/ und allen wîs diu beste/ vür stürme und vür mangen:/ den berc hete bevangen/ ein burcmûre hôch und dic./ | |
| die verlius ich aber schiere./ wan die selben vüeret er/ vür die burc morgen her:/ die wil er vor mir tœten/ | |
| von der tavelrunden/ umbe den künec sitzen sach./ er erbeizte vür in unde sprach/ ‘ich bin ûf gnâde her komen./ herre, | |
| daz gâhen,/ der unwille, und sîn schalkheit,/ daz dâ männeclich vür reit./ in erreit ûf einem gevilde/ Dodines der wilde/ unde | |
| jâmer, des wundert mich:/ wandez was wol jæmerlich./ //Sus vuorters vür daz bürgetor:/ dâ hôrten sî in ruofen vor,/ er hienges | |
| daz er dâ gar gestrahter lac/ vor ûf dem orse vür tôt./ do ersach der lewe sîne nôt/ und lief den | |
| gesehen/ den rîter der des lewen pflac:/ wand sî lebeten vür den tac/ âne angest unde ân nôt,/ dô der rise | |
| sol sî dâ zuo kempfen hân,/ sô wil ich vehten vür sî.’/ dô daz gehôrten dise drî,/ daz versmâhet in vaste:/ | |
| werten sî nû wol daz leben,/ daz was in guot vür den tôt:/ wand sî bestuont nû michel nôt./ nû wâren | |
| gevreun./ ich heize der rîter mittem leun:/ und swer iu vür dise tage/ iht von einem rîter sage/ des geverte ein | |
| in sînen schilt und huop in hin/ ûf daz ors vür sich./ daz leben was gnuoc kumberlich./ sus leit er arbeit | |
| //Dô sî dâ kempfen niene vant,/ dô kam sî zehant/ vür den künec Artûs./ sî sprach ‘sît ich hie ze hûs/ | |
| sî in bat,/ sîn selbes tohter an ir stat,/ diu vür sî suochende reit/ und gewannes michel arbeit./ //Sus reit sî | |
| dar er mich mit im rîten bat,/ dô er hie vür mich gestreit/ unde ûz disem lande reit.’/ alsus bewîste sî | |
| widerseit,/ waz touc dan mîn arbeit?’/ disen segen tete sî vür sich/ ‘herre got, nû lêre mich/ die rede der ich | |
| got sô gêret hât/ daz alsô gar ze prîse stât/ vür manegen rîter iuwer lîp,/ sô êret got und diu wîp:/ | |
| ein vrouwe disen zorn:/ diu was ûz der stat geborn,/ vür die sîn strâze rehte gienc,/ als er den burcwec gevienc./ | |
| helf mir got, des vreut ich mich.’/ alsus reit er vür sich,/ unz in der torwarte ersach./ der winct im dar | |
| schalkes munde/ so er schalclîchest kunde./ ‘her gast, ir woldet vür daz tor./ niht: dâ ist ein nagel vor./ ez ist | |
| man/ mit worten niht beheften wil:/ er hete sîn rede vür ein spil./ //Er ersuochte want und want,/ unz er die | |
| sîn muot/ was gereit unde guot:/ done was sîn alter vür wâr/ niuwan ahtzehen jâr,/ und was des lîbes alsô kranc/ | |
| dem pfunde/ niuwan vier pfenninge./ der lôn ist alze ringe/ vür spîse und vür cleider:/ des sîn wir ouch der beider/ | |
| vier pfenninge./ der lôn ist alze ringe/ vür spîse und vür cleider:/ des sîn wir ouch der beider/ vil rehte dürftiginne./ | |
| gesellen allen drin,/ durch ir gemach besunder./ swer daz nû vür ein wunder/ ime selbem saget/ daz im ein unsippiu maget/ | |
| lewe vert mit mir durch daz jâr:/ ich enheize in vür wâr/ niemer von mir gân/ und sihe in gerne bî | |
| mohte niht an getragen/ daz im wol geschirmen möhte/ und vür die kolben töhte./ man sach den helm rîsen/ und ander | |
| dône vant er loch noch tür/ dâ er kæme hin vür,/ und suochte al umbe unz er vant/ bî der erde | |
| lewe benomen/ sô gar die kraft untten sin/ daz er vür tôt lac vor in./ dô vâhten sî in dô an,/ | |
| vant,/ die ir niftel siech liez,/ der er den kampf vür sî gehiez:/ diu wîste in die vil rehten wege,/ und | |
| beide lâzen,/ so si sich erkennent beide,/ daz wær in vür die leide/ daz liebest und daz beste./ jane wâren sî | |
| ie:/ daz erzeicten sî wol hie./ ouch sî iu daz vür wâr geseit:/ ez lêret diu gewonheit/ einen zagehaften man/ daz | |
| daz ers an lobe niht engalt./ sî muosen vaste gelten/ vür des tôdes schelten/ und vür die scheltære/ bœser geltære./ si | |
| engalt./ sî muosen vaste gelten/ vür des tôdes schelten/ und vür die scheltære/ bœser geltære./ si entlihen bêde ûz voller hant,/ | |
| selb ander lac./ die schilte wurden dar gegeben/ ze nôtpfande vür daz leben:/ die hiuwens drâte von der hant./ done heten | |
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