Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrô Adj. (1030 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
//Sus sprach der namelôse dô/ ‘ichn gewinne gemach nochn wirde vrô/ niemer mê unz ûf ten tac/ daz ich wider haben | |
vant sî die altern dâ./ diu was ir kempfen harte vrô;/ doch gelobet ez her Gâwein sô/ daz sîz niemen solde | |
genesen./ sî lâgen hie beide sêre wunt:/ nû varent sî vrô und wol gesunt./ welt ir in schiere errîten,/ sone sult | |
und der lîp/ gestalt vil wol diu gelîch,/ wæren sî vrô und rîch,/ sî wæren harte wol getân.’/ der vrâge hiez | |
altherre geleit:/ dem was ein bette gereit,/ des wære gewesen vrô/ diu gotinne Jûnô,/ do si in ir besten werde was./ | |
überwunden,/ sone mac er von den stunden/ niemer mêre werden vrô./ der Wunsch vluochet im alsô:/ im gebrist des leides niht,/ | |
iuch gêren als ez töhte,/ des wold ich iemer wesen vrô./ nune mac ich anders wan alsô/ daz ich iuwer Îwein/ | |
versprach/ und unrehtes selbe jach,/ des wart Artûs der künec vrô:/ ze geziuge zôch ers alle dô./ er sprach ‘vrouwe, ir | |
ich bite mir got helfen sô/ daz ich iemer werde vrô,/ und dise guote heiligen.’/ dône was dâ niht verswigen/ des | |
in zwein./ done wart mîn her Îwein/ vordes nie alsô vrô./ von grôzen vreuden kuster dô/ sîner juncvrouwen munt/ hende und | |
chunig leite mich in ſine êchamere. nu menden. und weſen frô mit ime. Nu gezimet unſich wirder mit der heiligen toufe | |
iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen megeden frô frî zallen stunden./ hât ir gewalt dem an gesiget, si | |
dâ von ir êre vil des brîses füeret,/ wan ir frô herze missewende, diu ’m niht mag genâhen, niender hât berüeret./ | |
mir twellen./ //Swen ie beruorte ir ougen swanc, was der frô, der soldes danken:/ er muoste sunder sînen danc/ ûf stân | |
versagt./ nu hât mîn jar ein ende:/ des bin ich frô./ nieman mich fröiden wende,/ mîn muot stêt hô./ mirst von | |
gescheiden/ daz dâ heizent valschiu wîp: des ist mîn herze frô./ nûst diu guote valsches bar:/ dâ von muoz mir leiden/ | |
ich fröide vinde;/ rôter munt, nu lache, daz mîn herze frô bestê. sît dîn lachen mir gît hôchgemüete,/ neinâ, rôter munt, | |
stân von iuwern schulden fröidelôs./ //Wer $s kan mich nu frô gemachen? nieman danne ir minneclîcher rôter munt./ wil mir der | |
ir munt rôt alse ein bluot./ owê, dannoch was ich frô. //Wer $s kan frœlîch frô belîben wan bî reinen lieben | |
bluot./ owê, dannoch was ich frô. //Wer $s kan frœlîch frô belîben wan bî reinen lieben wîben?/ hî, wie süeze ein | |
niht scheiden mac, swie selten mich diu herzeliebe hât gemachet frô./ //Ach herre got, wie schœne ein wîp! jâ milter got, | |
dur reht genædic sîn./ //Wer kan leit vertrîben? wer kan frô belîben? nieman wan bî wîben./ des wol ir süezen lîben!/ | |
herzen trût, nu tuot sô wol: sol $s ich sender frô belîben,/ sô sult ir von mir vertrîben,/ sælic wîp, $s | |
mir vertrîben,/ sælic wîp, $s die nôt, sô wirde ich frô./ //Wie zimt nû der süezen hêren daz si mich kan | |
deich vor liebe niht ensprach./ ich was ir ze sehen frô: des erschrac mîs herzen lêre./ wâfen, wie geschach mir sô?/ | |
$s ‘ich wil dir büezen swære.’/ //Nu lache daz ich frô bestê, nu lache daz mir werde wol;/ vil rôter munt, | |
vil rôsevarwer munt spreche ein wort dâ von ich iemer frô bestê./ tuot si des niht diu vil reine, seht, sô | |
diust mir liep für elliu wîp./ von ir mac ich frô belîben./ wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche | |
von ir mac ich frô belîben./ wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche ‘frô belîp’,/ sô wold ich in | |
belîben./ wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche ‘frô belîp’,/ sô wold ich in fröiden singen/ alse ich her | |
wîp, mîn fröide, von mir sorge trîp./ //Kan mich ieman frô gemachen? jâ, der lieben munt durliuhtic rôt./ er muoz al | |
noch an fröiden rîche. tuot si daz, sô wirde ich frô, diu süeze minneclîche,/ alsô daz mir wurde ein gruoz von | |
sinne $s krenket zallen stunden, wie sold ich dan iemer frô belîben?/ lieber lîp vor allen lîben,/ heilet mir mîns herzen | |
lîbe; sost mîn leit dâ hin./ kan $s mich ieman frô gemachen?/ jâ, ir rôter munt. wil mir der von herzen | |
hât mich verwunt $s biz an den grunt, $s swie frô ich doch gebâr. //Winter, dû wilt aber vil verderben liehter | |
sô schât ir haz mir kleine./ //Nû ist manic herze frô, wan daz mîne daz muoz iemer trûric sîn, ez enwende | |
ichs umbevienge alsô,/ Minne, sunder dînen danc, sô wære ich frô. //Minne, ‘sunder dînen danc’, habe ich daz gesprochen, daz ist | |
sô daz sî mit stæter liebe in meine./ er sî vrô, der winter schât im kleine./ minne ein wîp in rehter | |
guot/ wol behuot,/ treit sim stæten holden muot;/ der sî vrô naht unde tac./ wart ie bezzer ougenweide/ danne ein reine | |
daz ich sælde an ir bejage./ des gedingen bin ich frô./ got geb daz ichz wol verende,/ daz si mir den | |
und baz./ //Ir wîplîch güete machet/ in gedanken mich vil frô./ mîn munt von fröiden lachet,/ swenne ich mir gedenke sô,/ | |
$s si frouwe, $s zewâre:/ mich sol ir lachen $s frô machen, $s si schœne, si klâre./ //Hiest des meien hôchgezît,/ | |
$s rîcher fröiden wünsche ich, daz mich tuot daz wünschen frô./ hei waz lieber dinge bringent mir von ir die wünsche | |
dinge bringent mir von ir die wünsche mîn!/ sol iemen frô von wunsche sîn,/ sô stât ouch von wunsche mîn gemüete | |
suochen mir durch nôt ein ander lôz./ mîn lîp sî frô: den lât in fröiden varn./ der fröiden schîn $s sol | |
baz./ //Diu huote an den wîben diu tuot mich sô frô,/ daz ich in wünsche dazs ot sîn behuot,/ mit huote | |
daz ich fröiden wil verpflegen./ wâ von solde ich wesen frô,/ swenne von ir mîne sinne/ noch mîn muot niht stüende | |
alsô rehte guot,/ daz zer werlte nieman kan belîben/ sælic, frô noch rehte wolgemuot,/ âne ir trôst, derz allez kan,/ fröide | |
in mit triuwen dienest tuot,/ den künnen sie wol machen frô./ Der werlde heil gar an in lît:/ ir güete ist | |
mange werdikeit./ in der werlde niemen mac/ âne ir helfe frô belîben einen tac./ //Zuht und êre, triuwe, milde, hôher muot/ | |
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