Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vride M. (493 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich uch sagt das es ein ritter thet der den fried mecht. Ich enwil uch nu nit me sagen; ich enhett | |
nicht besworn. Nu wil ich uch me sagen: der den fried macht, das ist der der mir in der welt allerliebst | |
allererst gedacht myn herre Gawan das der schwarcz ritter den fried gemacht hett zwúschen yn zweyen und das er durch synen | |
ir ore das es der schwarcz ritter were der den fried gemacht hett. Sie retten lang von dem schwarczen ritter, und | |
nit geweltig, ich gesah yn auch númmer sitherr das der fried gemacht wart.’ ‘Des enist werlich nicht’, sprach sie, ‘ir wißent | |
ritter getete, und wil uch bescheiden wie: er macht den fried zwuschen mir und mym herren dem konig, den in der | |
gethan dann das er zwuschen uch und mym herren den fried macht, so mocht er mich dheynes dinges gebitten das ich | |
er dete das wol durch yren willen. Also wart der fried ein jar gemacht zwuschen @@s@myner frauwen und zwuschen Sigurates’, sprach | |
sint, das kein fremd ritter darinn kům. Darnach das dißer fried also gemacht wart, so sah ich dick die stunde das | |
nifftel. ‘Myn frau hatt mir enboten’, sprach er, ‘das ir fried schier súl ußgan und das ich zu des konig Artus | |
fure ich yczunt hinweg, ich keme dar nicht innwendig dem frieden. So ist auch myn herre Gawan als gut nit zu | |
bereit yn zu besteen, er enbutet uch auch das der friede in drien tagen uß gee, des neme ich alle diße | |
wil syn gemach han biß an denselben tag das der fried ußgeet, an dem tag mag yn uwer herre uff dem | |
und wißent und alle die hie sint, das hut der fried zwúschen mir und uch ußget; da von wil ich das | |
zu letst von uch reit von der stat da der fried gemachet wart zwúschen mym herren dem konig Artuse und Galahote, | |
der ein den andern urlaget, und laßent mich nů mit friden, und ist wol drů jare das sie widder einander urlagen | |
mir!’ //‘Ir hant mir myn lút dot geslagen in dem friede und gewunt, ir gelobetent mir das ir myner lút keinen | |
wil uch thun jhehen das ir uwer trúwe und den fried gebrochen hant.’ ‘Des will ich mich an allen steten entschuldigen | |
entschuldigen als ich zu recht sol, das ich wedder den fried noch mynen eydt gebrochen han.’ Hie zwuschen was der herre | |
recht thun sollen, das ir wedder uwer truwe noch den fried gebrochen hant; wil ers aber in des konig Artus hof | |
nacht hieinn gewapent ligen, der sint sie. Nu ist der fried uß zwuschen dem konig und dem herczogen von Kambenig, und | |
konig Yder mit gewalt dardurch geritten was zuhant da der fried gemacht was zwúschen dem konig Artus und Galahot, und darnach | |
ist des konig Bans sone von Bonewig; er macht den fried zwúschen uch und mym herren dem konig Artus.’ Da lacht | |
mym herren Gawan, wann das lant von Logres bleib mit frieden und mit gnaden diewil ers pflag, und sprechen von dem | |
yrme land waren. Der konig bat Lancelot sere umb einen frieden; des halff aber nit, so er me bat, so im | |
vil umb dinen willen gethan hat, und gib mir dißen fried! Ich sol jhene wol erbitten das sie mirn gern gebent.’ | |
er, ‘hant sie mich darzu bracht das ich umb den fried muß thun bitten? Nein’, sprach er, ‘also ist es noch | |
‘Herre Lancelot’, sprach er, ‘so wil ich dalang me umb fried bitten; ders haben mög, der hab es!’ Er wapent @@s@sich | |
sagen, myn herre der konig hat sie selb in sim fried und geleidet sie!’ ‘Nu wiße sie das wol’, sprach er, | |
sprach sie zum konig, ‘mich duncket wol wie ir bösen fried habet gegeben.’ ‘Ir mögent wol furbas sprechen, jungfrau’, sprach Galahůt, | |
sprach Galahůt, ‘was ir wolt, myn herre hatt uch guten fried gegeben; der uch des gleuben wil das ir sagt, der | |
er wolt sinen sun Meleagant besprechen gan und wolt einen fried machen zwuschen yn zweyn. ‘Also thút, herre’, sprach sie, ‘durch | |
det allen den gefangen $t die in sim land waren friede dannen zu riten und zu gan wo sie in der | |
vnde ein warir winrebe,/ ein starkir got, ein furste des frides,/ orthabe des libes, uenre des sigis,/ engil vnde wissage, ewart,/ | |
werde,/ wan #;ivwer hineuart/ gnedicliche wart gespart/ in der cristine fride./ noh sit ir in deme selben site/ den martereren ungescheiden./ | |
kuninginne/ allir geistlicher gabe,/ dan abe comet salde vnde gnade,/ fride vnde ebenhellunge,/ milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde | |
kuninge/ vil emzliche cloppen/ mit zerlichen troppin,/ daz dv uns fride vnde gesunde uirlies/ vnde unsin herzin nit ne uerzies/ diner | |
disc/ goti bringin hostiam laudis./ //Bi Salmonis zitin/ was sulich vridi undir din lutin,/ swelich enti dir man wolti varin,/ niheinis | |
ſelben wile cunte vnſ der heilige criſt aller erſt den friden hie in erde nach ſiner vrſtende, do er ſtůnt vnder | |
Dar nach ſprichet der prieſter: #.:Pax domini.#.; Daʒ betútet den friden, den vnſer herre ſinen iungeren gap an dem oſter dage, do | |
ſam warent in eime huſe vnde ſprach ʒů in: #.:Der fride ſi mit úch!#.; //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet, daʒ | |
din knecht nu/ na der anschowungen $’s s#;euʒen Jhesu/ bit vriden van disem live scheiden,/ wand des ich so lange můste | |
wir můsten liden/ van unses vader Adams geziden./ //Den vrölichen vriden brechtes du,/ s#;euʒ můder $’s s#;euʒen Jhesu,/ můder $’s groʒen | |
min herz so ser damide,/ dat ich entbrand an sinem vride./ van sinem ruch entbrand ich so sere,/ dat mir alle | |
kleit,/ wand he bezeichent d#;ei lutercheit/ ind dines s#;euʒen herzen vride./ dit mügen wir verstan damide,/ wand he dem luterm himel | |
ane alle wolken blicht./ //Ind wilich herz is so vol vriden/ als din, vrow der bester siden,/ dů din reine lif | |
aller wive,/ de in n#;eimann$’ geresten mach,/ sin herz enhave vrid ind gemach./ ümb dines herzen lutercheit/ z#;eirt de himelsch Safir | |
der ist gekleidet mit girikeit und |
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sinen húsern wone denne alleine er. Er wonet in dem vride der heligen minnesamkeit und runet mit siner liebin in dem | |
Do sprach dú sele mit gezogner wisheit: «Der selber keinen vriden hat, der mag mir keinen vriden geben.» Do vůr er | |
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