Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vride M. (493 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sere/ der hinden die bi ime lac./ der herre einis friedis bat:/ den hete her schiere irworben;/ sint was her ane | |
ein rigel vure?/ do sprach unser herre, $s daz in fride ware./ Sin stimme was vil heilichlich, $s vil harte erchomen | |
longanimitas, $s so richeset an uns pax./ so haben wir fride gewunnen, $s so sin wir der forhte entrunnen./ So sten | |
diu tier samnent und ainz dem andern volget, daz bedäut vrid. er spricht auch, welhiu tier lang an ainr stat wonent, | |
aller herr und die andern sint im gehôrsam und habent vrid gegen enander under dem ainen herren. des hirzs kälbel, sô | |
genâde, und geschiht etswenne, daz si got erhœrt und læzt frid werden zwischen im und den sündern durch sein grôze erparmherzichait, | |
zuo einander habent in dem nest zuo ainem zaichen irs frids gegen einander, wan die andern, die des stains niht habent, | |
des magen kranchait. der stain hât die kraft, daz er frid und ainung machet zwischen den läuten und machet den menschen | |
wan Syôn ist als vil gesprochen als ain gesiht des frides. nu ist si auf dem perg, daz ist der himel, | |
si auf dem perg, daz ist der himel, des êwigen frides, und praitt ir genâd herab und helt daz gepäw auf | |
und diu wârhait sint anenander begegent, diu gerehtikait und der frid habent anenander geküsset.’ des küssens fräw ich mich und gibt | |
sein fruht süez, sam Isidorus spricht, und die tauben habent vrid under den esten und under dem schaten des paums von | |
er den durst. er macht den menschen sighaft und pringt vrid und widerpringt êr und macht wolgespræch und macht den menschen | |
alsô, wan die selben kêrent ir snäbel zesamen, sam si vrid bedäuten mit ainander, aber die andern kêrent ir snäbel von | |
untrew, wider haz und wider erschrecken, und ist gnædich zuo frid. aber der in tregt, der muoz sich gar vast vleizen, | |
Ain slang und ain schütz, die mit ainander vehtent, macht vrid. – Auf ainem weizen stain ain halbeu fraw, diu daz | |
den in golt, sô hât er die kraft, daz er vrid macht und sighaft macht vor geriht und ist guot wider | |
sein hâr gestreckt hât auf den schuldern, macht suon und vrid zwischen den êläuten. – Ain taub, diu ain pluom in | |
geschihet ûzerlîche, ist, daz er blîbet glîches gemüetes und in vride sînes herzen unbeweget, $t sô ist wâr, daz ich gesprochen | |
geist ist got. Vruht des geistes ist minne, vröude und vride. Blôz, arm, niht-hân, îtel-sîn wandelt die natûre; îtel machet wazzer | |
wîssagen Isaias und meinte, daz kein hôch glîchnisse und kein vride der minne engenüeget mir, biz daz ich selbe in mînem | |
wænent, daz sie sterben und verderben’, ’doch sie sint in vride’, in wunne und in sælicheit. Sant Paulus, dâ er schrîbet, | |
rætet untugent und bôsheit; der geist rætet minne gotes, vröude, vride und alle tugent. Der dâ volget und lebet nâch dem | |
fünfte grât ist, sô er lebet allenthalben sîn selbes in vride, stille ruowende in rîcheit und in übernutze der obersten unsprechelîcher | |
wol mit gote wære und alsô vil andâht hæte und vride mit gote, als ander liute hânt, und wölte, daz mir | |
und unvride, ez sî, swâ daz sî. Die liute, die vride suochent in ûzwendigen dingen, ez sî an steten oder an | |
daz sî, daz ist dennoch allez nihtes noch engibet keinen vride. Sie suochent alles unrehte, die alsô suochent: ie verrer sie | |
allez, daz dû geleisten maht. Dâ vindest $t dû wâren vride und niendert anderswâ. Die liute endörften niemer vil gedenken, waz | |
und wæren alles gerne aleine, und dar ane læge ir vride, und daz sie wæren in der kirchen, $t ob daz | |
ist und der gebrûchende ist, der weiz aleine von wârem vride, und der hât ein reht himelrîche. Wan, dem reht sol | |
an dir, inwendic und ûzwendic. //Wie sich der mensche in vride halte, ob er sich niht envindet ûf ûzerlîcher arbeit, als | |
envindest dû dis niht in dir, sô bis ganz ze vride und ennim dich des niht vil ane. Sô möhtest dû | |
liget. Und alsô, die wîle got benüeget, sô bis ze vride; wanne im ein anderz behaget an dir, sô bis ouch | |
im ein anderz behaget an dir, sô bis ouch ze vride. Wan der mensche sol inwendic gote sô ganz sîn in | |
gebe sich dem schuldic mit grôzem riuwenne und sî ze vride, biz daz er muoze habe der bîhte. Entvallent hier inne | |
aller bestez und sî dar inne ganz und zemâle ze vride. Swie wol im nâchmâles ein ander wîse baz gevellet, sô | |
verdienen solt und gedult ane solt üeben. Dû solt ze vride sîn, ob er dir sîne gâbe gibet oder niht engibet. | |
sage im als grôzen dank und bin als ze ganzem vride, daz er mir ez entheltet, als daz er mir ez | |
gedult, und nim ez vür eine üebunge und bis in vride. Got der lîdet gerne smâcheit und ungemach und wil gerne | |
sînes dienstes und lobes dar umbe, daz die in in vride hân, die in meinent und in anegehœrent. Wes ensölten wir | |
in meinent und in anegehœrent. Wes ensölten wir danne niht vride haben, swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô | |
oder gnâde. Dâ mite lâz in würken, und habe aleine vride. Wan als vil bist dû in gote, als vil dû | |
vil bist dû in gote, als vil dû bist in vride, und als vil ûz gote, als vil dû bist ûz | |
und als vil ûz gote, als vil dû bist ûz vride. Ist iht einez in gote, daz selbe hât vride. Als | |
ûz vride. Ist iht einez in gote, daz selbe hât vride. Als vil in gote, als vil in vride. Dar ane | |
selbe hât vride. Als vil in gote, als vil in vride. Dar ane kenne, wie vil dû in gote bist und | |
in gote bist und ob ez anders ist: ob dû vride oder unvride hâst; wan, wâ dû unvride hâst, in dem | |
oder kneht)/ den herfride: daz was reht./ als er des frides het gedâht,/ von dem tage über zweinzec naht,/ kam er | |
ich wil iu sagen umbe waz./ er gap der kristenheite/ fride und geleite/ beide dar und dannen,/ den wîben und den | |
die nehôrent gebâge, $s die sehent einvalte genâde./ dâ ist fride unde wunne, $s alles spiles chunne./ si bittent umb uns | |
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