Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vride M. (493 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich deste baz/ vride unde genâde vinde/ bî disem lantgesinde.’/ ’vride unde genâde’ sprach Îsôt/ diu müezen dich an dînen tôt/ | |
’nein vrouwe, tuot die rede hin:/ sît ich in iuwerm vride bin/ und mînen lîb und swaz ich hân/ an iuwer | |
und wie er nihtes gerte,/ wan daz man in gewerte/ vrides dâ nâch mêre,/ swenner dekeine kêre/ næme in daz künicrîche/ | |
hân in, swiez dar zuo sî komen,/ genzlîche in mînen vride genomen.’/ ’genâde vrouwe’ sprach Tristan:/ ’vrouwe, gedenket wol dar an,/ | |
wol, wie diu rede ergie:/ sin gelobete Tristande nie/ weder vride noch huote/ an lîbe noch an guote.’/ hie mite sô | |
danne zeinem man,/ des ir iuch habet genomen an/ ze vride und ze huote./ esn wart iu nie ze muote,/ des | |
niht,/ sô diu suone geschiht,/ sô lât mich ûz dem vride wesen/ und lât mich niemer genesen.’/ diu wîse sprach: ’Brangæne, | |
mit des heiligen geistes krefte,/ vnde her sinen armen holden/ uriede machen wolde./ wande sie lieden uil miechile note/ uor der | |
$t (16#’r) ich dir machin wil? wâhe golt ketenne $t mit fride, gebr[#;vo]ht in wurmes wîs, geblecmâlet $t mit silbere. Der hals | |
fuort ein ölboumes rîs:/ daʒ was ein wortzeichen,/ daʒ er vride wolte reichen./ und swer gewæfent dar kam,/ den helm er | |
helde balt,/ wan er zem tôde was gezalt,/ swer âne vride in sîn hûs reit./ doch was ein michel sælikheit,/ ern | |
swert er kûme wider gezô./ Iweret der gerte dô/ eines vrides an den jungen./ dem degen unbetwungen/ was niht swacher suone | |
swaʒ er gerte./ der künec in dô gewerte,/ daʒ er vride hæte,/ swaʒ rede er tæte,/ und er niht zürnen wolde./ | |
er möhte/ deheine wîle geleben,/ so enwurde der burc niht vride geben,/ unz daʒ sîn wîp dâ wære./ diz was vil | |
bî’/ sprach diu maget wol getân,/ ‘den solt du einen vride lân:/ daʒ ist wol mîn wille.’/ do gesweic der vater | |
daz si bedörften niuwer lide./ des lîbes tôt, der sêle vride/ erwurben Franzoysære dâ./ Arofel von Persyâ,/ sînes bruoder kint noch | |
von Terramêrs gebote/ und bî dem eide gemant./ des hers vride was benant/ benamen ze vâre der kristenheit./ ieslîch künec niuwan | |
enliez er durh in selben niht:/ Gyburge diz mære des vrides giht,/ in der geleite er dannen reit:/ der marcrâve niht | |
zuo des werden vater mîn./ tohter, hüete daz mir dîn vride/ iht verscherte mîne lide.’/ Alyze sprach ‘mir stêt hie bî/ | |
lâz mich mit armuot leben.’/ ditze gespræche ergienc in einem vride./ der künec Tybalt hin zer wide/ Arâbelen dicke dreute:/ Ehmereiz | |
ir,/ daz ir sus nâhe haldet mir,/ unt daz âne vride tuot?/ ir habt alze hôhen muot:/ ir mugets wol schaden | |
het er zehenstunt widerwegen./ //[D]ie daz prüeven solten,/ ob die vride haben wolten,/ den al diu werlt mit triuwen weiz,/ der | |
sîne triuwe hât behalten,/ der solt der prüever walten/ mit vride und mit geleite,/ und des geltes wern bereite./ dô sprach | |
stuont und al diu lide./ sîn clârheit warp der wîbe vride:/ ir neheiniu haz gein im truoc./ ich sag iu lobes | |
reswanc wol diu lide,/ er liez si sprechen nâch dem vride,/ unz daz er vernæme/ wie ir widervart gezæme./ dô sprach | |
sprach Rennwart. mit in er streit./ der junge unverzagete/ den vride in widersagete./ sich huop alrêst ir ander val./ gegen der | |
swern,/ daz mac iuch vor mir wol ernern.’/ durh den vride von sîner stangen/ die eide wâren schiere ergangen;/ si zogeten | |
was geschart,/ vor aller zageheite bewart./ die Gyburge ze Oransche vride/ gâben, die ruorten hie diu lide./ si dûhte, ir strît | |
liten durh in den tôt./ dâ was gemezzen niht der vride./ die sîne reswungen wol diu lide/ gein maneger krîe die | |
herze und al sîn lide./ er hete des tages âne vride/ durh manege schar gedrungen,/ dâ swert ûf im erklungen./ //Dô | |
/ diu swert si in die scheide / mit ganzem vride stiezen; / mit triuwen si gehiezen / ein ander rehte | |
sô dort kumt gevaren her / ein poinder der niht vrides gert. / ein kranker züg%..el unlange wert / ern brest%..e | |
suochte. / her Gâwein, der des heres pflac / nam vride unz an den andern tac / von dem her und | |
man sach sich wider e%..in ander tragen / als ein vride gegeben wart. / diu swert wâren ungespart, / diu hôrt%..e | |
sicherheit; / daz muose vest%..en ir aller eit. / der vrid%..e dem her dô wart geseit. / Namûr daz was ein | |
in allen bî der wide / guot gerihte und stæten vride. / sus kêrte er dan mit sîner schar. / der | |
mîne spúnne %/als êin uuîghûs: uón dén stúnton. daz ích frído unte sîne húlde gu%/an. Vesti mûra bín ích %;;ecclesia de | |
man, er si arm oder riche, deste bezzer gemach und vride haben můge. //Aber in disen setzen neme wir uz an | |
daz sie des von ein ander kůment, so sal ein fride dri tage sin, man woll ez danne mit gerichte vorderen. | |
danne mit gerichte vorderen. Swer disen satz breche unde nicht frides halten wolte, der sal die bezzerunge zwispeltic tůn, der er | |
mit unserm gesworn rate durch gemeine $t notdurft, gůt nutz, fride und gemach armer und richer in unser stat zů W$. | |
davon kumen ist. Von demselben //Wier w#;eollen auch durch gemein fride, swer den andern mit der f#;euste an den hals sleht, | |
haben auch gemaht in dem rate durch gemein nutz und fride der erbern lute, die da gesezzen sin uf dem Hofe. | |
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