Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrî Adj. (461 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Das üch ein zeichen si,/ ir heren, und blibt wandels fri./ dem herzen ufbint tugent kri,/ so ist bestendig uwer rich./ | |
nach tugent, künste brich./ nicht sie versme, wiltu sin sorgen frie,/ din lere rein nicht setz in ^+widerdie./ was ich dem | |
die wise louft diapason,/ das leret gar uns musica die frie,/ wie in der hant man fint gesenge drie./ Boecius sin | |
alles ding in zit veralt;/ wie got si alles bundes fri;/ wie alles ding sich sachen muß uß ichte;/ wie nicht | |
in hilfet sprengel noch die wi,/ in machet jo gesundes fri/ pyromancien meisterschaft):/ Hermogenes, der hoe meister grise,/ der beste ist | |
kunst geomancia sagt, / wie das man an der erden fri / und an den wurzen sen/ mag, was dem menschen | |
zeig ich dir in diser frist/ kürzlich bi dem exempel fri:/ der schime, den die ho der erde hecket,/ ist minner | |
sin hals, houbt wol gedicket/ und ist ouch scharfes sinnes fri./ Ouch wil ich sagen, wie / der meister kunst gefelte | |
in solchem glaste./ Priester, ab du bist / simonie $s frie / als es billich ist,/ so bistu ein reb in | |
dem bilde flussen/ durch schult, durch bruch, die bliben sorgen frie./ des bildes muste schonen/ der rich und der gemeine./ damit | |
vier stral sin seite treit./ Doch wil ich von der frien / singen als ich es kan. / den sun sie | |
si, / der sal sin rechtes merer/ und alles wandels fri./ so mag das kint in milde/ ein bilde $s der | |
fisch,/ der in des meres grüfte $s wart alles angels fri?/ mich stüret klein der vogel in der lüfte, $s wie | |
wan ummi die toitin hant^. Daz habin ſu von urmi vrigin rechti^. Is och daz ein man din andirin wundit^. undi | |
inwendic landis ſien, ſo ſal min un haldi vur einin vrien burgere^. Sprichit he abir ia^. he ſi egin edir voitman, | |
mit dem lebene mîn,/ si müeste hie vil lange $s vrî vor mîner minne sîn.«/ Dô sprach Hagen bruoder, $s der | |
dô was er des gedingen $s niht gar in herzen vrî,/ im müese von ir schulden $s liebes vil geschehen./ er | |
gap,/ ze Arâbîe und vor Arâbî,/ daz er was gegenstrîtes vrî/ vor ieslîchem einem man./ disen ruoft er dâ gewan./ sîns | |
ein fürste (Prôthizilas/ Der hiez) mîn massenîe,/ vor zageheit der vrîe,/ ûz durch âventiure reit,/ dâ grôz schade in niht vermeit./ | |
wâr./ ich was sînen knappen bî:/ die sint vor missewende frî:/ si jehent, swer habe geruoche,/ op der ir hêrren suoche,/ | |
wîp./ hie sint ir boten fürsten drî,/ kint vor missewende vrî./ der heizet einer Lanzidant,/ von hôher art ûz Gruonlant:/ der | |
dâ’z manec tûsent ritter sach./ ___von Alexandrîe/ mîn hêrre valsches vrîe/ gein dem künege kêrte,/ des tjost in sterben lêrte./ sînen | |
umb in gedranc./ Iwânet dar nâher spranc:/ der knappe valsches vrîe/ derbôt im kumpânîe./ ___Der knappe sprach "got halde dich,/ bat | |
füere kunst und ellen bî./ "nu wirt mîn hêrre jâmers vrî:/ sich mac nu jungen wol sîn lebn./ er sol im | |
der sigehafte sprach "mîn wîp/ //mac nu belîben vor dir vrî./ nu lerne waz sterben sî."/ ___"neinâ, werder degen balt./ dîn | |
die wîle ich hie gevangen sî,/ lâz mich sölhes hazzes vrî./ mich sol frou Cunnewâre/ ouch scheiden von dem vâre,/ diu | |
wart wol enphangen/ von der werden massenîe/ der betwungene valsches vrîe./ ___ze Clâmidê sprach Kingrûn/ "ôwê daz ie kein Bertûn/ dich | |
erschine./ sus saz der minneclîche wine./ gar vor allem tadel vrî/ mit pfelle von Arâbî/ man truoc im einen mantel dar:/ | |
die truogen lieht dem silber bî;/ vier kint vor missewende vrî./ sus giengen se alle sehse zuo:/ nu hœrt waz ieslîchiu | |
verdrôz!/ aldâ ir wârt dem grâle bî;/ manege frouwen valsches vrî,/ die werden Garschiloyen/ und Repans_de_schoyen,/ und snîdnde silbr und bluotec | |
ichz doch niht grîfen an./ welt ir uns tœtens machen vrî,/ sô rîtet daz i’u verre sî./ doch klagte ich wênec | |
wære ein friuntschaft bî./ nu lôn dir got, sist valsches vrî./ ich hân unfuoge an ir getân./ fürz fôrest in Brizljân/ | |
umb in dâ saz/ Diu werde massenîe./ Orilus der valsches vrîe/ //kom an den selben rinc geritn./ sîn helm sîn schilt | |
vant/ snêwec bluotes zäher drî,/ die in vor witzen machten vrî./ sîne gedanke umben grâl/ unt der küngîn glîchiu mâl,/ iewederz | |
Lâlant/ gieng im anderthalben bî:/ diu was dô trûrens worden vrî./ Artûs an den Wâleis sach;/ nu sult ir hœren wie | |
ir slâ (dem was vil gâch)/ ein knappe gar unfuoge vrî./ ein ledec ors gieng im bî:/ einen niwen schilt er | |
sîn sölhe sinne!"/ dô sprach Obîe,/ vor zorne niht diu vrîe,/ "sîn fuore ist mir unmære./ dort sitzt ein wehselære:/ des | |
Gâwâne dem wol gevar./ dô wart sîn lîp gar sorgen vrî./ sîner schilde wâren drî:/ ûf einen sluogern al zehant./ al | |
sît geprîset odr geschant./ //___Mîn frouwe Antikonîe,/ vor valscheit diu vrîe,/ dort al weinde bî im stêt./ ob iu daz niht | |
von iu bêden swære,/ daz ir der worte sît sô vrî./ ich pin iu alze nâhen bî/ ze sus getânem gebrehte:/ | |
grüezen/ die kiuschen unt die süezen/ Antikonîen,/ vor valscheit die vrîen./ wan si lebte in solhen siten,/ daz ninder was underriten/ | |
sît ir dâ bî./ ruochts got, ich pin vor valsche vrî:/ ich enkan decheinen widersaz."/ si sprach "disen mähelschaz/ trag ich | |
mich wol enpfienc:/ als tet sîn massenîe./ der selbe valsches frîe/ hât mich zuo ziu her gesant:/ ich reit sîn slâ, | |
iu für sünde bî./ sît rede und werke niht sô frî:/ wan der sîn leit sô richet/ daz er unkiusche sprichet,/ | |
über elliu rîterlîchiu lant,/ von dem mær was er der frîe./ Amor was sîn krîe./ //Der ruoft ist zer dêmuot/ iedoch | |
prîses gâhen./ //___Wiez Gâwâne komen sî,/ der ie was missewende frî,/ sît er von Tschanfanzûn geschiet,/ op sîn reise ûf strît | |
wære von mir zît./ ___mîn prüeven lât iuch doch niht frî:/ ir sît mînem herzen bî,/ verre ûzerhalp, niht drinne./ gert | |
ungehiure./ swem herzenlîchiu triwe ist bî,/ der wirt nimmer minne frî,/ mit freude, etswenn mit riuwe./ reht minne ist wâriu triuwe./ | |
ich gerne wernde bin."/ si jâhn "ir sît nu strîtes vrî:/ hêr, lât uns iu wesen bî./ wan einiu sol gewinnen/ | |
wær dâ nâhe bî./ dô sprach der ie was valsches vrî,/ Gâwân, zer küneginne/ "frouwe, mîne sinne,/ die mir wârn entrunnen,/ | |
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