Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrî Adj. (461 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ewikeit. Stand uf, liep kint min, du bist genesen! Den vrien willekúr, den ich dir han gegeben, den wil ich dir | |
ist ie ir genos. Mere únser angenomenú túfellicheit $t von vriem můtwillen die ist úns alleine schedelicher denne alle únser menscheit. | |
wart ane schulde verd#;eumet; so ist er alleine edel und vri und was er denne wil, das můs úber únsern dank | |
múrdete mich ob allem we, solte ich wesen von dir vri! Eia minne, nu la mich nit erk#;eulen, minú werk sint | |
senfte gem#;eute und reine sitten. Minne, din heligú gen#;eugunge machet vri gem#;eute in willeclichem arem#;eute. Minne, din warú durnehtekeit dú claget | |
ze eisende, da ich alleine bin, wan min sele wart vri gemachet von aller eisunge, do ich die gabe enpfieng, die | |
denne sin herze also lihte wirt und sin sele also vri und sin sinne also unbekúmbert, das im rehte also wol | |
si und das er nit ist geschaffen von sinen vienden vri und das der mensche můs iemer me vehten als ein | |
die clare cristallen. So werdent si also vro und also vri, snelle, gewaltig und minnenrich, clar und gotte gelich als das | |
dennoch wúrde min herze niemer von minen vienden sicher und vri.» Do stůnt er und bibente vor mir. Owe, wie vol | |
geistlicher lúten unvollekomenheit tut úch manig herzeleit. Si habent die vrien willekúr, das si m#;eogent varen ze himmelriche oder zů der | |
geben; alleine es ungeliche si, es machet doch mine sele vri. Halt mich ie in dinen hulden, das du iemer gelobet | |
iemer gottes wille si; da von wirt ir eigen sele vri. Der minnen capellaninne ist die g#;eotliche diem#;eutekeit, die ist iemer | |
ime múglich ze vollebringende sint; sin sele wirt in minnen vri. In sinem jungesten ende so koment die heligen engele und | |
ze allen ziten bi mir, so belibe ich von úbel vri. Vr#;vowe messekeit, wesent ze allen ziten bi mir, so mag | |
wer in gottes rich komet, der ist vor aller súchete vri. Gelobet m#;eusse Jhesus_Christus wesen, der úns sin riche hat gegeben. | |
manige pine dolen. Ich wil mich in ime erholen. Eya vriú minne, du spenest so sere min herze und min sinne, | |
n#;eoten iemer getrúwe si, da von blibet si sicher und vri, und das si iemer inwendig helig si in allen dingen | |
iemer stete si; so blibet si ie vor irme herren vri.» Dirre jungfr#;vowen ist vil ane menschlich zal, wan alles, das | |
disem bitterm, ellendigem libe. Ich was also sicher und also vri ane vorhte und ane pine. Owi, owi, owi, das ich | |
al die maht./ jâ ist si leider vor mir alze vrî./ /Mich enzündet ir vil liehter ougen schîn,/ same daz viur den | |
und niht eine/ der grôzen liebe, der ich nie wart vrî./ waeren nû die huotaere alle gemeine/ toup unde blint, swenne | |
niht der eine/ der grôzen liebe, der ich nie wart vrî./ ôwê, waeren die huotaere algemeine/ toup unde blint, swenne ich | |
wol,/ daz si mich noch tuot von allen mînen sorgen vrî./ des bin ich #s+vrô#s- reht als ich sol./ ich waene, | |
niender anderswâ;/ ân ir gebot sô wil ich niemer werden vrî./ Daz sî daz sprechent von verlorner arbeit,/ sol daz der | |
und sî vil saelic wîp best%/ê mîn und %/aller manne vrî./ siu tuont mir beide wê:/ ích wírde ir lasters niemer | |
wurde er mir,/ daz ich einen tac belibe von sorgen vrî!/ Got weiz wol, daz ich ir nie vergaz/ und daz | |
gerner umbe sehen./ ich was mîner vröide ein teil ze vrî./ mir ist von einer kleinen rede geschehen,/ daz ich wil | |
disen gewer;/ seht, sô wurde ich niemer mê vor leide vrí./ Nieman sol des gerende sîn,/ daz er spreche ^"mîn und | |
ein teil gewinnen mac./ swie gar ich dîn sî worden vrî,/ doch sach ich eteswenne den tac,/ Daz dû über naht | |
genâde, swâ si sî,/ si machet mich vor allem leide vrî./ /Ich hân ir niht ze gebenne wan mîn selbes lîp;/ | |
mannes rede habe ich vil vernomen;/ der werke bin ich vrî,/ sô mich iemer got behüete./ Dô ich im die rede | |
müet doch dar under, daz si ist vor mir sô vrî/ Und ich sô rehte gar ir eigen bin./ ir schedelîchez | |
si / got, sint er ist uß bunde der naturen fri. / des ist er eigenlich in keiner phlage./ doch sint | |
die geiste hat geticht,/ des sint sie worden der materien frie./ all formen er gegossen hat $s uß sines herzen milde./ | |
schrank des krüzes stock,/ an dem du, mensche, würde sünden frie./ daran verschriet des küniges lock/ ein dürne scharf der Juden | |
ist nicht wandelunge bi./ den regenbogen gab er siner truwe fri,/ das wages art nicht menschen solde stören./ ab er das | |
o wib, das dir ein spiegel si: $s blib wandels fri!/ ein ieglich bruch, der kumet jo $s zu letzt uf | |
übermut in großem zorne brante,/ die oren uß der hüte fri/ im wurden: dabi in der here kante./ er gab im | |
die diener an,/ das sie in machten von dem esel frie./ im wart da slege vil getan./ er sprach: ‘verfluchet si | |
$s din heil mag sich verstoßen./ Es saßen frosche zinses fri und forchte ler, / die baten lang umb einen künig | |
und wie in sünden was vernarrt/ jüdische diet, der salden fri;/ von manung, das die Israhelen kerten/ von sünden und die | |
heilant nante/ und wie das sich erkante/ geheilet Sion, leides fri./ Darnach Jonas zuhant; / der seit, wie in der fisch | |
in dines spiegels runden:/ der tumm, der arm, gebunden,/ der fri, der ho, der sinnes rich./ Sint in dins herzen blat | |
/ den manden satzte sunder schrank./ er sach dich wandels fri,/ des sant er diner edeli/ zu lon den dritten uß | |
barmung öl, der mensch began/ sich quicken und wart todes fri./ das schuf genaden balsam und sin salben:/ der ließ uns | |
leit uf der genaden ban/ und sie uß sorgen banden fri./ der angest glut lesch und der sünden brende/ mit ruwe | |
den dinen bis in aller sach/ und sie vor ungenaden fri./ din mutes phat verstrich und laß nicht spüren/ den fint, | |
herzen türen/ den argen reten sin verspart./ Vernim du edler fri, / wann nu vergangen tage dri / sint ganz, wie | |
rich, ir wirde wart geswacht,/ ouch wurden sie des lebens fri:/ künig Balthasar von Cyrus wart getötet,/ zu Rom mit gift | |
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