Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrî Adj. (461 Belege) Lexer BMZ Findeb.
risen,/ di ime ze trôste solden wesen./ ime santen sîne frîe man,/ di dâ sâzen in Frigiam/ mit vil gûten willen/ | |
maget,/ daz si mit gnâden sî/ und von allen sorgen frî./ ih bin ir stêtige frûnt./ sage ir, daz si sî | |
went ûf tuon;/ darin setzet sich dur ruon/ nachtegal, diu vrîe./ Geêret sî diu kalle fîn,/ diu des zwîes hüete./ iemer | |
beschœnet,/ diu mîn herze hât bekrœnet/ und ouch machet sorgen vrî./ Sî ist kiusch, noch tugendenrîcher./ in gesach nie minneklicher/ bilde, | |
ein grâf, der nit kan tugende walten?/ waz sol ein frîe, der sîn triuwe niemer wil behalten?/ waz sol ein rîcher | |
herze stêt mir œde,/ daz ê gefüllet lag/ vil maniger frîer wal:/ nu stêt ez wale chal./ //Diu leit klage ich | |
sî./ mich tuot ir minne/ valscher sinne/ wendig unde wandels vrî:/ //Ich muoz dur sî unstæte lân./ ich getar von ir | |
von mir verwâzin iemermê!/ wan lie si mich ir dienstes vrî,/ als ich doch was gewesen ê/ mîniu jâr an disiu | |
mir niht guot von ir getân,/ so sîn die andern frî verlân:/ ich enahte niht ûf elliu wîb./ waz sol mir | |
drinne gât, des mag ich ginesin:/ arges ist sî so frî./ //Mich dunket, man sæhe/ mîn frowen wolgetân,/ der mir mîn | |
dûchte, daz nieman möchte hân erbetten sî,/ daz sî mich frî $s nôt hæte getân,/ Wan daz si vorchte, daz si | |
pfaffen, ritter guot./ da wart mîn muot $s vil sorgen frî./ Ich hâte ir gunst, die doch nit hulfen mir./ her | |
mans selten sicht./ wen tæte daz nicht $s vil frœden frî?/ //Nieman mag die sumerzît verklagen wol,/ wan der, der sol | |
in dem sinne selten nicht vür sî,/ daz ich ir frî $s muge sanfte sîn./ Merker und diu huote, diu verderbent | |
zungen sint so lang,/ ir hæler gang $s ist tuginde frî./ Si sehent umb sam diu katze nâch der mûs./ daz | |
$s dar ûf den trôst./ Ich wânde, daz ich leides frî da wurde iesâ,/ do wart ich dâ $s fröiden erlôst./ | |
bitwungen hât,/ und daz si lât $s ir lîb so frî,/ Dâvon weiz ich, daz si hât verrâten mich,/ sin kêre | |
ez der Minne gar,/ Wan si lât ir lîb so frî,/ und doch sî $s wol sî gelêrte,/ daz si mîn | |
nôt tuot mir gedrange,/ so ich si sihe so wandels frî./ //Man gicht, wes ich achte an ir:/ sî sî mir | |
als er sol:/ der mag wol $s sender nôt werden frî./ //Den sîn herze twingit, $s daz er minne ein wîb,/ | |
wart von ir kunt./ Wan sî ist ein frowe valsches frî,/ wolgistalt, vil schœne und dâbî minnenklich:/ ach, solde ich $s | |
sich gebâre./ ir wonent zühte bî,/ si ist gar wandels frî./ //Vil süezze minnenklichez wîb,/ Und fröitent ir noch mînen lîb/ | |
si mich wol varen lâzzen,/ wan sî lât diu Minne frî:/ des sî Minn verwâzzen,/ sîn enwelle sich danne an mir | |
muoz ir dienen iemer mê./ Si dunket mich doch arges frî,/ swie sî mich tuot an allen fröiden under./ mir ist | |
des wenden?/ da wær nieman./ So wurde ich lîchte sorgen frî:/ sin möchte mit linden henden/ mîn nicht erslân./ Wir müestin | |
verderben doch,/ sin tüeje danne noch $s der nôt mich frî./ //Diu Minne brichet dike ir recht, ir güete:/ si lât | |
ir hulde./ und doch der schulde $s wirde ich niemer frî!/ //Alle die wîle sî mich mîdet,/ so kan ich niemer | |
ir doch bî,/ wan ich weiz sî $s gar arges frî./ ein meien zwî $s in blüete clâr,/ ez treit nicht gegen | |
ûf erde hât gelân./ Si ist schœne und alles wandels vrî;/ swie ungenædig sî mir sî,/ doch muoz ich ir sîn | |
ez iemer ûf ir sêle stât./ Alles wandels ist si vrî:/ swie si mich an fröiden irre,/ got sî mir als | |
frouwen vil./ dâ wirt maneger wolgemuot/ * und ouch sorgen vrî!/ //Ahî, $s nu sî $s vil sælig, swer mit fröiden | |
danne ir güete wonet bî,/ der muoz sîn aller sorgen vrî./ wer hât ir gunst, der sitzet ûf $s dem glükes | |
gerne:/ schœne als ein sterne/ * so stênt ir ougen frî./ //Wâ wart in $s dem touwe/ dehein bluome also schœne/ | |
vol,/ dû bist schœne und minneklîch gestalt./ Dû bist valsches vrî,/ dû bist stæter sinne,/ dir wont wîbes güete bî,/ dû | |
ist ir gebâren guot,/ sî ist $p stæte,/ sî ist frî vor missetæte,/ si ist mit zühten wolgemuot./ //Könde ich minneklîchen | |
sî hât zuht bî $s hôhgemüete,/ sîst gar alles wandels frî./ //Frowe, minneklichez wîb,/ trût, lâz an mir niht verderben/ beidiu | |
wirde mêren./ dâ diu wîbheit unvermeilet sî:/ diu ist wandels frî./ Wê dem man, der des gedenket,/ daz er wîb und | |
wart nie so liebes kunt./ Diu vil süezze, reine, wandels vrîje/ zieret Swâbenlant./ Hanegöwe, Brabant,/ Flandern, Frankrîch, Picardîe/ hât so schœnes | |
wan ich wil ir gerne walden:/ darzuo stiuret mich mîn vrîer muot,/ Den ich hân,/ und ein lieber wân,/ daz ich | |
ze fröide enkeine war./ Ein fröide in mîn herze dringet:/ frîer herzen ougenweide,/ und ouch lîbes ougen weident dar./ Diu fröid | |
wis an zorne laz,/ minne wîsen rât,/ wis bœser worte vrî./ Swâ du sehest die besten,/ da solt du wonen bî,/ | |
Heid in wunneklicher wât/ lît bekleidet, des nu feste hât/ frîjiu lêrk in lüften hô./ Wan sicht allenthalben wunne vil:/ doch | |
dur nôt nit klagerîch,/ sît ich gegen ir bin schulden frî?/ //Noch klag ich einez, daz mir nâher gât,/ daz mir | |
oder nim von ir die mîne sinne,/ daz ich minnen vrî werde und ein ledig man!/ dêswâr, son mag ich arges | |
wîbe stât,/ und dâ man alles valsches âne ist und frî./ süezze Minne, nu gib mir rât und lêre,/ wie ich | |
nôt/ (daz ich der engelde,/ sölher vorchte wirt ich niemer vrî),/ Daz ir lieblich munt so rôt/ mich ûz zorne melde,/ | |
$s bekleit diu heide/ mit wunneklicher wât:/ sî ist worden frî vor leide./ mit liehter ougenweide/ manig anger schône stât./ //Owê, | |
an mînem muote,/ wand er geschuof die klâren/ so wandels frî, daz sî nie meil beruote./ //Ach, got, wie hât dîn | |
wîbes güete./ Daz ich bî allen mînen tagen/ so wandels frî nie lîb gesach,/ daz muoz ich bî dem eide sagen./ | |
tröschel, lerch und diu zîse/ dœnent hügellîcher wîse/ mit der frîen nachtegal./ //Diu vrœd sich des meien bluot/ und der süeßen | |
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