Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrî Adj. (461 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mich,/ daz mich der helle smerzen/ an mînem ende machen frî/ dîn gâbe sibenvalt./ gib vorhte mir und rehte kraft,/ rât | |
der vierde ist gar ein gumpelman,/ der fünfte ist sinnen vrî;/ sô ist der sehste spottes vol,/ der sibende kleider koufet,/ | |
got vater, sun, heiliger geist./ bî den dâ wont diu frîe./ daz sach Jôhannes aller meist/ in der gotheit volleist./ //Er | |
$s schœne,/ hœne $s winde munt im jârlanc lützel schaden./ frî $s sî $s der $s swer $s eine/ reine $s | |
rehtiu tugent/ und guot bescheidenheit./ ich suoche eht adel schanden vrî./ wâ vinde ich êre und dâ bî guot,/ wâ vinde | |
daz ez dîn wille sî;/ son wirde ich immer mêre frî,/ und wone dir mit dienste bî./ //In weiz wiech singe/ | |
des doch mir der lîp, der muot, noch nie wart frî,/ des volge ich im gar âne strît./ //Dô ich êrste | |
mich fröit sô rehte hô./ //Sie vil süeze, valsches âne,/ frî vor allem wandel gar,/ lâze mich in liebem wâne/ die | |
mir sî,/ muoz si ligen bî,/ sien getuo mich beider frî./ //Jâ lâze ich sie wol dingen/ schône als ein gevangen | |
brechen $s od immer versprechen/ mit ungedulde, sô lâze mich frî./ nû trœste mich, $s Minne, unde sprich/ wie ich nâch | |
sî $s nimt mir fröide, diu mich sorgen solde machen frî./ nû lâts alsô rouben: sî mac fröiden mich vil wol | |
iuwer huote $s behalte, behüete/ mit liebe, mit güete, $s frî vor ungemüete./ //Sî ist âne schulde mir hazlîch erbolgen/ der | |
wîp sint schœne und wol gemuot,/ wîp sint aller missewende frî,/ wîp sint guot für sendiu leit,/ wîp diu füegent werdikeit./ | |
müeze ir mange fröide geben,/ got der tuo si leides frî,/ got der lâze mich die zît geleben,/ daz mir alsô | |
ir./ //Minne het mich ir gebunden/ unde lie si bande frî./ des hân ich mit schaden enpfunden./ swer als ich in | |
ich, ich wil von ir scheiden,/ von ir sîn ein frîer man./ got vor sorgen mich behüete:/ dar $s zuo bite | |
an guoten wîben,/ ich wolde ê immer valscher wîbe hulde frî belîben./ Ich muoz in der stæten wîbe dienest sunder lôn | |
ir gelingen./ Sie muoz abr ûf die triuwe mîn/ gar frî vor allem wandel sîn,/ diech mêr mich lâze twingen/ Und | |
allem wandel gar behuot./ //Ich wil gerne sîn ein frouwen frîer man,/ al die wîle ich niht ein guote vinden kan./ | |
aldâ bestât./ //‘lieber herre, sælic man,/ ir sît spotes alze frî./ dest unprîs, tar ichs gejehen.’/ //Wîchet umbe balde, sorge und | |
wîpheit kan mit tugenden krœnen:/ ir wîplîcher muot ist wandels frî./ ichn gesach nie wîbes lîp sô guoten noch sô schœnen:/ | |
alsô mange tugende hâst,/ dâ von bin ich alles trûrens frî./ sô du alsô schœniu vor mir gâst,/ sost mir alse | |
und stæte sî,/ sô daz er gein ir sî wankes frî./ //Swelch man sich vor missetât/ hât behuot und immer hüeten | |
//Ich hân mîner frouwen lîp/ unde ir herze funden wandels frî./ ich gesach nie wîplîch wîp/ der sô hôhe tugende wæren | |
frouwen tugentrîchez herze ich meine./ daz ist sô gar wandels frî/ und für wâr sô rehte lûterlîche reine,/ daz im wont | |
gemuoten/ lîp begie nie missetât./ sîst ein wîp gar wandels frî:/ dâ von ist si mir vil lieber danne iht sî./ | |
erzeigen/ wer dirre guot man sî,/ sô lât uns arcwânes vrî.’/ Sehse schieden sich her dan,/ der ieglîchem wart ein van/ | |
waz dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen unde frîen/ juden unde heiden/ hiez er gebieten beiden/ daz si geswîgen | |
êren îlte dar./ ouch quâmen dar in liehter schar/ grâven, frîen, dienestman,/ die daz rîche hôrten an/ und den keiserlichen voget,/ | |
ein |
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vil guot was ir geræte./ Dâ saz frou Güete gallen frî,/ der crône was gewieret,/ Êr unde Milte ich vant dâbî/ | |
der heide smieret./ Dâ saz frou Scham diu reine fruht/ frî vor itewîze,/ von der man seit daz ir genuht/ für | |
schiere ich dir daz gilte’./ ûf stuont frou Milte fröuden frî:/ der rede si bevilte./ ‘Ich bin unschuldec’ sprach si ‘gar/ | |
blî,/ swer rehte kunst niht triute,/ minne und aller fröuden frî,/ im fremden hie die liute!/ bî Cuonzen der uns stât | |
si kan mit gewinne/ wundes herzen sinne/ machen aller sorgen frî./ / Heide velt berg unde tal/ sint gezieret überal:/ von | |
künne,/ der gê sterben unde sî/ lebender fröude ûf erde frî!/ wîp hânt alle wünne/ mit trôst überzilt./ Meienbluot/ mannes lîp/ | |
der meisten menge wol gevalle./ /Wære ab ich ein herre frîes muotes,/ sô wolt ich des guotes/ deste milter sîn,/ daz | |
noch hie daz ertgerüste,/ der wolte dîn gevangen sîn mit frîer muotgelüste./ wol der engen brüste,/ darîn sich barc der hôhe | |
des herze tugent sich versan;/ grâven unde dienestman,/ herzogen unde frîen gnuoc/ und manec rîcher fürste cluoc,/ die wâren ûf dem | |
darinne entslâfen;/ sîn harnasch und sîn wâfen,/ glanz und missewende frî,/ sint im geleit vil nâhen bî’./ /Diz mære unmâzen wilde | |
der herre mîn/ uns beiden hât daz erbe sîn/ mit frîer hant gemachet./ swer uns darüber swachet/ und uns an |
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niht wider quæme./ gebære und ouch gezæme/ was dannoch sîner frîen hant,/ daz er sîn gelt gæb und sîn lant/ swar | |
dô geschach/ ûz al der massenîe,/ dô wart diu wandels frîe/ beswæret in ir muote/ sô vaste daz diu guote/ gar | |
langer zîte/ mîn alten veter hânt verlân,/ werd ich des frî von iu getân/ mit freveliches herzen gir,/ sô quâment ir | |
daz ich nie gephlac/ dekeiner galsterîe./ swie vaste iuch êren frîe/ mit unzühten iuwer lîp,/ doch wil ich disiu werden wip/ | |
frâge wer ich sî, / daz ich dan ledec unde frî/ mit rehte müeze werden,/ und daz ich ûf der erden/ | |
sorgestricke lanc./ ir jungeʒ herze sich verswanc/ als der wilde vrîe visch,/ der ûʒ dem tiefen wâge vrisch/ sich verswinget in | |
/Ein künec was in Engellant, / der lûter lop mit frîer hant/ rîlîche ervohten hæte./ er was getriuwe und stæte,/ gewaltic | |
muote bringen./ swer in mit râte twingen/ wil ûz sîner frîen art,/ weizgot der leidet im die vart/ die frîez herze | |
sîner frîen art,/ weizgot der leidet im die vart/ die frîez herze triutet./ swie vil man im gebiutet/ daz er unmilticlichen | |
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