Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ûʒ adv_prp (1736 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
oder sust dar ein legt, dem peizt er diu mail auz den augen, sam Platearius spricht. wenn man daz golt hamersleht, | |
daz daz golt wirdiger ist, wan alleu leiphaftigeu dinch, diu auz den elementen werdent, und ist edler wan die stain, des, | |
verprennt, wan sein nâtürleich wesen ist ainer gleichen lautern mischung auz den elementen. ez hât zehen stuck hitz und zehen stück | |
die art, daz ez ander gesmeid zesamen lœtt und ainz auz zwain macht. wenn man ez pulvert und mischt mit edeln | |
ist für daz kratzen guot und für den rôten fluz auz den âfternâdern. //VON DEM KÖCKSILBER. /Argentum_vivum haizt köksilber. daz wirt | |
mag man ez alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht ist auz rehtem nâtürleichem gunderfai, melt vergift, wan sô man gift dar | |
man hie vor der grôzen herren cörpel in archen, die auz gunderfai gemacht wâren, und dar umb list man, daz der | |
cyprio. nu sprechent die lêrær, daz cyprium gunderfai sei, daz auz der inseln Cypro köm. //VON DEM KUPFER. /Es oder cuprum | |
gar leiht unsauber, iedoch wert ez vil jâr. /Mezzink wirt auz kupfer. der haizt ze latein auricalcum und wirt golt auz | |
auz kupfer. der haizt ze latein auricalcum und wirt golt auz dem mezzink, wan Aristotiles spricht in dem puoch von dem | |
lebendiger swebel, daz ist swefel in der weis und er auz der erden kümt. der andern lai swefel haizt erleschter swefel | |
marter. /Zwai wazzer sint in dem land Tessalia. welheu schâf auz dem ainen trinkent, die werdent swarz. daz wazzer ist der | |
ach wie swarz in sünden daz macht! und welheu schâf auz dem andern trinkent, die werdent weiz. daz bedäut daz leiden | |
daz die menschen pringt in daz êwig leben. aber die auz den paiden trinkent, die werdent schekkot, weiz und swarz, und | |
pœsen. /Ez sint vil stet, dâ warmez oder haizez wazzer auz der erden fleuzt, dar umb, daz ez durch swefel und | |
in etleichem geperg prunnen, die holz in stain verkêrent, und auz den selben stainen werdent gar guot wetzstain. /Nu habent die | |
auch wild läut, der hât iegleichz sehs hend. /Auch sind auz der mâzen schœn frawen, die wonent in aim wazzer in | |
ir götinn. die frawen varnt ains mâls in dem jâr auz der inseln zuo iren mannen, dar umb, daz si von | |
vil und er sein gemacht hât, und hât ez gesament auz der geschrift der hôhen maister, die haizent Aristotiles, Plinius, Solînus, | |
hafen vnd becleibe ez mit teyge, daz der bradem iht vz m#;euge. Denne best#;eurtze den hafen mit einer witen st#;eurtzen vnd | |
ein rein vaz vnd bedecke in, daz der bradem iht vz m#;euge, als lange daz man die hant dor inne $t geliden | |
es gesschende werde. so decke z#;ov, daz der bradem iht vz m#;euge, einen tac vnd eine naht. So seige denne den | |
die vnd l#;eose in abe den darm z#;ov den oren vz. nim vische, welher k#;eunne sie sin, vnd s#;eude sie vnd | |
w#;eolle machen ein morchen můs, der nem morchen vnd erwelle daz vz einem brunnen. vnd geballen vz eime kaldem wazzer. vnd gehacket | |
nem morchen vnd erwelle daz vz einem brunnen. vnd geballen vz eime kaldem wazzer. vnd gehacket cleine vnd tů ez denne | |
vleisches willen noch von mannes willen, sunder von gote und ûz gote aleine geborn sint.’ Bî dem bluote meinet er allez, | |
werden und in got aleine überbildet und in gote und ûz gote geborn werden, daz got aleine vater sî; wan alsô | |
und allez sîn wesen, leben, bekennen, wizzen und minnen ist ûz gote und in gote und got. Noch ist ein anderz, | |
ich nime und schepfe diu leit in gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân leit ist aleine volkomen leide, wan si | |
got würket durch sich selben, daz ist, daz er niht ûz im anesihet warumbe dan durch sich selben; er minnet und | |
mit dem menschen in sînem lîdenne, sunder ich nime ez ûz und in dem worte und spriche alsô: ist got mit | |
der menscheit und daz antlitze ze gote, kriuchet der muoter ûz der schôz und lachet den himelschen vater ane. Der dritte | |
Ez sprichet ein heidenischer meister, daz daz ein ist geborn ûz dem obersten gote. Sîn eigenschaft ist wesen ein mit einem. | |
enversûmet ouch nihtes, swaz ieman tuot, in deheinen dingen, daz ûz der wâren gehôrsame gât, wan si enversûmet kein guot. Gehôrsame | |
wirdigeste werk vor allen dingen, daz ist, daz dâ gât ûz einem ledigen gemüete. Ie lediger daz ist, ie daz gebet | |
grôzem wesene sint, swaz werke die würkent, dâ enwirt niht ûz. Hie merke, daz man allen vlîz sol dar ûf legen, | |
alliu dinc smeckent im götlîchen, und got erbildet sich im ûz allen dingen. in im blicket got alle zît, in im | |
- oder $t ez sî videln oder deheiniu werk, diu ûz sîner kunst suln geschehen. Dâ mite ist im zemâle genuoc, | |
swaz er ouch denke, dennoch $t würket er sîn werk ûz sîner kunst. Alsô sol der mensche mit götlîcher gegenwerticheit durchgangen | |
werk anders dan daz ander; aber der sîniu werk tæte ûz einem glîchen gemüete, in der wârheit, des werk wæren ouch | |
anesehen, daz der getriuwe minnende got den menschen hât brâht ûz einem sündigen lebene in ein götlich leben, ûz einem sînem | |
in dem leide und enkumet niht vürbaz; dâ enwirt niht ûz. Aber diu götlîche riuwe ist vil anders. Als balde der | |
dâ von kumet ein geistlîchiu vröude, diu die sêle erhebet ûz allem leide und jâmer und bevestent sie an gote. Wan, | |
Mêr: sô ez dir anders zuovellet, sô maht dû ez ûz dînem grunde guot nemen alsô, daz dû dich dar inne | |
würken, $t und er sol nemen. Tuo dû dîn werk ûz aller dîner andâht und ûz aller dîner meinunge; des wene | |
nemen. Tuo dû dîn werk ûz aller dîner andâht und ûz aller dîner meinunge; des wene dîn gemüete ze aller zît | |
der wölte sich alzemâle verderben $t und enwürde niemer nihtes ûz im. Swenne sich der mensche selber zemâle ze dem êrsten | |
unbereitschaft. Der mensche sol sich in allen gâben lernen selber ûz im tragen und niht eigens behalten noch nihtes ensuochen, weder | |
machete grôze unstæticheit; wan dér mensche ê volkomen würde, der ûz der werlt kæme zemâle in éinen orden, dan dér iemer | |
kæme zemâle in éinen orden, dan dér iemer würde, der ûz éinem orden kæme in einen andern, swie heilic der ouch | |
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