Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
benëmen stV. (438 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
funt./ al mîn fröide was zergangen:/ die het trûren mir benomen:/ diust mir mit dir her wider komen./ //Hôher muot, dâ | |
haben gar ein ende,/ sît uns sorge und angest ist benomen./ swer nu trûret, derst verzagt an guoten dingen gar:/ wünschet | |
ir arômatâ,/ daz dirre süeze smac deme/ sîn bitter smecken beneme./ des alles was undurft hie,/ wand von ir reinem lîbe | |
zît immer mêre/ berieten si sich sêre/ wie si im benæmen daz leben./ ‘waz welt ir mir ze lône geben?’/ sprach | |
sint erslagen/ und maniger muoter ir chint,/ den ouch diu benomen sint.»/ swaz die heiligen wîssagen/ vor manigen jâren und tagen/ | |
mêre?/ er hæte uns unser êre/ vil nâch âne wer benomen.»/ si sprâchen: «sol der her chomen/ der solhiu wunder dort | |
vreuden enden welle./ dô daz alter mînem vater/ sîn chraft benam, dô bater/ mich ze dem paradîse gân/ und seite mir | |
ersten puncte dez krebs an des tyrkraizzes spitzzen. Und davon beneme wir den zwain viertailn ir gemain pogen, der ist von | |
so machent si vil nach aht und virzig grad; und benem wir die zal neunzig graden, so beleibent zwen und virzig | |
der im wider ist’, daz ist der sunnen stern; der benimt im mit seinem schein seinen anplik. Idoch ist daz vorder | |
verren der sunnen von dem ertreich und von uns daz benimet; wanne die lengen dez sunnenscheins spitzzen sich von der grozzen | |
wære niht von lande komen’./ sus wirt der zwîvel im benomen/ den wider mich sîn herze treit./ ouch sol dir niht | |
sus hete er manegem manne/ daz leben und den lîp benomen,/ der von sînen gnâden komen/ was durch hôher schulde werc./ | |
‘jâ’, sprach der keiser rîche,/ ‘hât im der sînen lîp benomen,/ sô ist er uns ze früeje komen/ von Swâben her | |
niht ûz mit ime komen,/ mîn lêhen hæte er mir benomen,/ wære ich an den stunden/ an der verte erwunden’./ /Der | |
scheme/ und lasters sî geschîde./ frou Êre im hôhen prîs beneme,/ diu lûter und diu blîde,/ und allez lop daz im | |
lieb were. Noch hat er mir me leydes gethan: er benam mir zum minsten ein reh, das schonst und das gröst | |
er all irdenisch konig mag uberhohen mit prise. Da mit beneme ich nymanne sin eßsen: der eßsen wil, der eßse; der | |
mir gott’, sprach er, ‘er hatt uch uwere schön viel benomen!’ ‘Nu sagent mir, schöner jungkherre, durch den ich diße groß | |
yglich mensch haben mag, ob es im sin tragkeyt nit benymmet noch syn boßheyt. Ich han von uwer selbs munt gehoret | |
hant mich naß gemacht und hant mir darzu myn gedencken benomen!’ ‘Ich acht wenig off uch oder off uwer gedencken!’ sprach | |
nachtes mit dem ritter geherbergt hett der im sin gedencken benam und im des andern tages volgen solt, da stunden sie | |
darab nit wolt komen und sies ir mit nicht kunde benemen: ‘Frauw, der ritter gedencket viel me nach andern dingen danne | |
Gawan’, sprach er, ‘ir hant mir die schönsten gedenck $t benomen die ich ye gewann, und wer mirs zu arg keret | |
hat gesprochen.’ //‘Owe leider’, sprach die frau, ‘das hat mirn benomen; also helff mir gott und all heiligen, ich sols sere | |
nymer getruwet. Nu spricht myn frau das ich yn ir benomen hab, und wil yn selber farn suchen von land zu | |
biß off das bein. Die wůnde blůt ußermaßen sere und benam im ein michel teil syner krafft. Das wetter was heiß, | |
ritter, er were nit húbsch das er im sinen strit benemen wolt. ‘Laßt mich wiedder yn fehten biß unser eyner múd | |
nit das ir icht sprechent das ich uch uwer vehten beneme; wolt ir fur yn beßern dem knappen ob irn uberwindent, | |
welchen dingen ir volkomen nit sint und was uch das beneme. Ich wils uch alles sagen und wils uch nit heln | |
‘das ir ein der werdest konig werent der nu lebet, beneme es uch ein sach nit die alhie geschriben stett in | |
weis das manig man wol das er uch drißig konigrich benam zu gewinnen, eins andern tages sol er uch den lip | |
die schultern und allenthalben da ern meist qwetschen wonde. Also benam er im die macht in kurczer wil mit großen slegen, | |
miner zungin dv uerbrinne,/ di den herzen den luterin sin binjmint,/ zv sprechene di wort di dir inzemint./ wande dv heizis | |
wart irslugen uon herode,/ daz er uns deme ewigen tode/ beneme durh dine minne,/ daz wir unse notdurft gwinnin/ des liechtis | |
des waren heilis vnde der gnaden,/ daz uns sin uncust benam,/ do in der eriste mensche wart gehorsam./ daz der mensche | |
di sele ih slan oder lemen./ den sal #;ivwer frideschilt benemen/ alle di uch minnint/ vnde mit rehter andahte dingent/ zu | |
die ſunne ſo creftic, daʒ ſi dem manen ſinen ſchin benimet, daʒ er wirt rot. Swenne er ſich verwandelt, ſo daʒ | |
minze ist gůt genutzet fůr des mundes stanc. Das selbe benimt ouch di #;evrdr#;euzzecheit. Einerhande suche heisent emorroyde; das ist also | |
Swo icht kein ver[33r]giftig tyr gebisset, iz hilfet iz. Her benimit ouch verdrossekeit. Der pfeffer hilfet wider manche suche in der | |
bitz du, groʒe vrowe, quemes/ ind dem vinde sin gewalt benemes./ din sunderlich otm#;eudicheit/ zewreif sin houft, dat is hoverdcheit./ //Homůt | |
dins l#;eiven suns enberes,/ dů he din ougen $’n lichem benam,/ den he van dinem live nam:/ dů blifs du widwe | |
da der durg quam/ daz liet, daz vinesternisse der werlde benam./ van dir schein daz godes liet in alle die lant,/ | |
ir har zů mir komen und ir hant mir #.[alles benomen#.], das ich in ertrich ie gewan.» «Fr#;vowe kúnegin, ir hant | |
hant einen seligen wehsel getan.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen mine kintheit.» «Fr#;vowe kúneginne, $t da wider han ich úch | |
ich úch gegeben himelsche vriheit.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen alle mine jugent.» «Fr#;vowe kúnegin, da wider han ich úch | |
úch gegeben manig helige tugent.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen gůt, frúnde und mage.» «Eya fr#;vowe kúnegin, das ist ein | |
das ist ein sn#;eodú klage.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen die welt, weltlich ere und allen weltlichen richtům.» «Fr#;vowe kúnegin, | |
drivaltekeit, der hat so grosse kraft, das er dem lichamen benimet alle sin maht, und machet die sele ir selben offenbar, | |
sch#;eone und creftig, fri und sinnenrich. Din wandelen hat mir benomen minen smak, rúchen, varwe und alle min maht. «So sprichet | |
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