Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
benëmen stV. (438 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nicht uerrir ne můsten k#;ovmen./ do wart si in anderstunt benumen/ daz sie ne wisten war sie quam./ do heten iz | |
dar inne welzet des morgens, ê diu sunne den taw benem, sô wirt ez sleht an seiner haut und frœleich an | |
ain man nâch dem und er sich seins prunnen hât benomen, wann der kalt luft sleicht in den leip und jagt | |
und aller maist wenne man si dâ mit reibt. si benimt auch daz sêr säufzigen dem herzen. der esel ist von nâtûr | |
er verkêrt menschleicheu werk und würkt iglischen oder gensischen oder benimt der frawen ir stat. daz ist aller schedleichest und ist | |
daz dich der wolf ê sicht wann dû in, sô benimpt er dir die stimm, und wenne dû bestummest, sô entsleuz | |
der hât die art, daz daz inwendig tail seiner hüff benimt den augen ir vinster. er hât auch die art, ist | |
ertrenket wirt in wein und dar inne erstirbt, der wein benimt dem antlütz seineu sprinkelmail, ob man ez dâ mit weschet. | |
ain erznei dem augswern und dem zantswern. aber ir vaizten benimt den augenschimel und macht dunkel augen clâr. Aristotiles spricht, daz | |
ungelust und daz wüllen, daz von dem pœsen magen kümt, benimt. der peinen kaiser machent mêr dann ainen sun, und wenn | |
habent si klainen gewin mit der übermâz, wan sölich unfuor benimt schœn stimm, klârhait der augen, des leibes kraft und macht | |
stimm, klârhait der augen, des leibes kraft und macht und benimt êr und verderbt die sêl. mâz ist ain maisterinn aller | |
gesoten sint, der verleuset seinen unkäuschen gelust gar vast, und benimpt hitz oder prunst, dâ mit ain mensch überhitzet ist, und | |
dar umb sint si zuo dem magen guot, wan si benement dem magen sein vomit und sterkent in. si sint auch | |
den paum seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem menschen des milzes und der lebern verschoppen und besliezen, | |
puttern, daz widerzeuht den swaiz, und des paums dürreu pleter benement den stank under den üechsen und anderswâ an dem leib | |
und anderswâ an dem leib und besterkent daz herz und benement den herzriten. //VON DEM NESPELPAUM. /Mespilus oder esculus haizt ain | |
trucken in dem êrsten grâd und sterkent den magen. si benement daz wüllen und daz undäwen. von des paums holz macht | |
nâtürleichen hitz sô vast sterk, sam der wein tuot: der benimt trauren und pringt vräud, er wandelt der sêl laster in | |
er die rôhen überflüzzikait auzzeuht und dem mund seinen stank benimt und macht den wolsmeckent, und wenn man in mischt mit | |
die ahseln dâ mit und niden die schämigen stat, daz benimt den stank paider seiten und under den üehsen und unden | |
und ez in tropfen weis in daz aug tuot, daz benimt den augen daz vel und die vinsternüss. aber die läut, | |
dar auz und legt daz an der leber stat, daz benimt der lebern ir hitz, wenn si überhitzet ist. daz selb | |
in lang in dem mund helt und in izt, dem benimt er den hauptfluz, der reuma haizt. wer des paumes weizen | |
und trinkt, daz sterket daz hirn und den magen und benimt die wind in dem leib und ist gar guot ze | |
und pindet in auf die âdern pei der faust, daz benimt den zenden iren smerzen. gesoten knoblauch sterkt die prust und | |
auch die maister, wer ez an diu pain pind, ez benem den wegraisern ir müed. daz versuoch, wan ich gelaub sein | |
daz kraut nüehtarn ezze, daz mach diu augen scharpf und benem in ir zaher und ir vinsternüss und mach si klâr. | |
geleicht vil des menschen hitz, und sterkt daz hirn und benimt dem haupt sein pœs materi und benimt die gelsuht. ist | |
daz hirn und benimt dem haupt sein pœs materi und benimt die gelsuht. ist daz ain swangereu fraw sich in gamillenwazzer | |
des krauts saf ist den augen gar guot, wan ez benimt die plâtern in den augen und die scherpfen und diu | |
kraut ain, sô beswært ez daz haupt, und den schaden benimt man im dâ mit, daz man ez mischt mit lactukenkraut | |
lêrent die ärzt. wenn man ez seudet mit ezzeich, sô benimt ez daz ôrpauken und sterkt daz krank gehœrde, wenn man | |
träuft, und schol man den munt mit ezzeich waschen, sô benimt ez den zantsmerzen. ez benimt auch den siehtum, der melancolia | |
munt mit ezzeich waschen, sô benimt ez den zantsmerzen. ez benimt auch den siehtum, der melancolia haizet, daz haizent die Dürgen | |
kraut, daz ist auch für die vorgenanten presten guot. ez benimt auch die wint in dem leib und sterkt daz kochen | |
daz kraut ist auch guot für vergiftiger tier piz. ez benimt auch dem magen sein wüllen und seinen sodem und tœtt | |
daz prôt, daz kümt von dem melw des korns, daz benimt der prust ir scherpfen und auch der lungen, und sô | |
mit öl und daz legt auf des milzes stat, sô benimt ez dem milz sein plæen und sein storren. daz kraut | |
veigen seudet und daz wazzer in diu ôrn treuft, daz benimt der ôrn smerzen. und genuog ander tugent hât si an | |
feur hât berüert, und ain fraw dar über sitzt, sô benimt ez ir der muoter fluz. //VON DER PAPELN. /Malva haizt | |
kæs werden. wenn man ir saf trinkt mit ezzeich, daz benimt des pluots lauf von inwendig auz dem leib. //VON DEM | |
morphea haizt, und für die gesweren. si pringt slâf und benimpt den hauptsmerzen, der von kalter sach kümt, aber si krenkt | |
entsleuzt die wind und daz plæen in dem leib und benimpt plaich varb. ez entsleuzt auch und swentet die herten apostem, | |
mit ezzeich seudet und den munt dâ mit wescht, daz benimt den zantsmerzen. ez sprechent auch etleich wollenweber, daz ez daz | |
seiner kraft, und wenn man sich dâ mit salbet, sô benimt ez dem leib seineu mail und sein fleck, und wenn | |
sneidet daz harmwazzer ab, alsô daz ez niht fleuzt, und benimt auch der frawen haimleichen fluz und hindert die unkäusch. //VON | |
izzt, dem sterkt ez daz ezzenkochen in dem magen und benimt die wint in dem leib. petersil hât vil der kreft, | |
überhitz in dem magen und in der lebern, aber ez benimt den lust ze ezzen und die begir der unkäusch. iedoch | |
ist dem milz guot und swendet die unkäuschen fäuhten und benimt den lust der unkäusch. //VON DEM RÄTICH. /Raphanus haizet rätich, | |
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