Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêle F. (1824 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| geschrifft, welch man schalckeit mynnet und untrúwe der haßet sinselbs sele; darumb muß der ritter senfft wesen und weich als ein | |
| und umb ir bösen gewonheit die sie haltent, das ir sel und ir lip unselig muß syn die die bösen sitten | |
| sprich myn pater noster und anders das mich gott wißt, yren selen zu trost und darnach allen gleubigen selen zu trost.’ Also | |
| gott wißt, yren selen zu trost und darnach allen gleubigen selen zu trost.’ Also kamen sie zu dem huß gegangen und | |
| man, ‘das du selbe ere gewinnest und darzu $t die sele behaltest; ich wil dich ein die schönsten meisterschafft leren die | |
| wol gesunt $t des mannes lip, er kan im der sele nit gesunt gemachen. Das kan unser herre gott wol, er | |
| unser herre gott wol, er macht einem man lip und sele gesunt. Es ist keyn man so sundig, thú er getruwelich | |
| noch daroff und heilet sie doch. //Er ist auch der sele arczat on arczeny. Hastu hut synen tranck genomen, das ist | |
| das ist die penitencie von dynen sunden, so bedarff din sele kein angst haben vor dem ewigen tode. Der arczat wol | |
| die welt erlößt von der ewigen pin und hat uns sele und lip behalten. Die frucht die von der blumen kam | |
| du beide, gut und ere, behalten solt und auch die sele. Nu hut dich wol das du dich mit dißen schulden | |
| lerte, und saget mir alles das er wúst das myner sele gut was. Auch rate ich uch und bitt uch das | |
| vatter, ir gesehent yn nymer me, und das ir syner sele durch got gedenckent, wann yn der herczog wil thůn döten.’ | |
| nahe hie by erslagen wart. Das neme ich uff myn sele das myn herre nye umb keyn ding so trurig wart, | |
| hant diße mit unrecht die ir nu habent und verlieset sel und lip mit ir. "Wo gewihet konig sin gerecht wip | |
| richten von der morderinn, $t die dir so lang din sele verstoln hat und dot geslagen mit den freischlichen sunden da | |
| als der mensch synen dot vor weiß, @@s@das er der selen uberal vergißet durch die forcht die er zum tode hat, | |
| das irs so sere nit enförchtet, ir gedenckent allweg uwer sele selikeit.’ ‘Nein ich, ob got wil’, sprach Galahot, ‘ich wil | |
| der wiste. Nu thunt es durch got und durch uwer sele willen und gebt uns herczu radt, so das irs ere | |
| herren lichnam.’ ‘Also gelob ich uch und secz uch myn sele zu pfande das ich uwern rat thun wil.’ Da hort | |
| leistet die so er ferrest mag, ich wil des myn sele zu eim pfande seczen das unser herre got der sunden | |
| der bruder sprach, er wolt ir guten rat geben zur sele, ob sie synen rat thun wolt. ‘Ja ich’, sprach sie, | |
| túfel da mit, der diß geraten hat, und ist uwer sele gar gut; auch ist es unsers herren gottes ere, wiedder | |
| bin, hat heran kein schuld. Das nim ich off myn sele: ich bracht sie daran und gab ir den radt, darumb | |
| von frauwen und dete alles das er wúst das siner sele gut was. Uff den siebenden tag vor pfingsten qwamen die | |
| nit. Da begund sich der ritter clagen als im die sele zuhant uß wolt, und myn herre Ywan wart ußermaßen zornig. | |
| gethan durch uwer fruntschafft, das wil ich nemen off myn sele, dann durch golt und durch silber das ir mir geben | |
| Auch waren wir beide, ich und myn sun, verdampt zur sele und zum libe, ob uns Joseph myns öhems gebede nicht | |
| Unser herre got gab uns durch sines gebettes willen die sele zu behalten, und der lip ist verlorn, biß an die | |
| allin uergebene,/ swaz uns zu deme libe unde zu der sele mach gefrumen,/ uater ungescheiden uon deme sune./ sanctus iohannes hat | |
| daz si mit engelin redebare sin/ vnde machit di arme sele fri/ uz dirre colegrubin/ daz si in dinen lobe růwin/ | |
| grozin rechte/ uor alle andre heilige lobin sal./ nehetih mine sele in den sal/ aller lastre nit uersenket,/ des sente peter | |
| ih gote geheize./ di sunden madewillic ezzin/ hant mir di sele uerterbet/ vnde hant mih same lazarum irsterbit./ mine wizze sint | |
| beweget./ wir wizzen wol, heiliger herre,/ daz dih der sundere sele/ vil sere irbarmet;/ des were dv wole gewarnet/ mit deme | |
| stan./ der muze daz selbe an uns began,/ daz di sele icht irsterbe,/ so si uon deme libe gescheiden werde,/ wan | |
| uarn,/ di sih tageliches wider uns scaren,/ daz si di sele ih slan oder lemen./ den sal #;ivwer frideschilt benemen/ alle | |
| daz aller lastere ketenen vnde boien/ werde irledigit uon ir sele,/ daz wir uh unde #;ivwer ere/ muzen sehe, wi #;iv | |
| hirat/ hin zu gote hant braht;/ vnde alle di heiligen sele,/ di uon dem ersten ubele/ biz an disen tah comen | |
| alle heiligen./ Nv sule wir dir herre beuelen/ lib unde selen/ zu eristen vnde zu lezisten,/ wande dv allir beste/ unse not | |
| uon allirslahte leide,/ in der wile daz da gescheide/ di sele uon deme libe/ herre uater dv uns entlibe/ durh di | |
| allen zu einer lere,/ durh dine c#’vcis$/ ere/ durh diner sele hineuart,/ da dv selbe were opfir vnde ewart,/ cum uns | |
| uazze./ vnde vergib allin den di uns hazzen./ gnade allin selin/ di dines geloubin hant bijehen/ in ir hineuerte./ din stab | |
| din gerte/ sin nah der bete dauidis/ ein wec der sele unde des libes,/ daz dv uns muzis becleiden/ mit dinis | |
| eruant nie dehein man. Wen die bůch ſagent, daʒ manic ſele ewecliche dar in vallent vnde doch den grunt nie mer | |
| lacuſ mortiſ, daʒ iſt ein ſe deʒ dodeʒ. Wen die ſelen, die in die ſelben helle koment, die koment niemer daruʒ. | |
| an deʒ mereſ grunde niemer truken wirt, alſo erkolent die ſelen niemer, die dar in koment. Si heiʒet ouch terra tenebroſa, | |
| terra obliuioniſ, daʒ iſt die erde der uergeſſunge. Wen di ſelen, die dar in koment, der enwirt uor gote niemer gedath. | |
| ſie ginet biʒ an den iungeſten dac, wie ſie die ſelen verſlinden múge. Si heiʒet ouch ſtix, daʒ iſt unfróde. Wen | |
| in dem mer. Da búrnet ſuebel vnde bech, da die ſelen inne werden gewiʒeget, die erlóſt ſuln werden. //Do ſprach der | |
| eʒene. Deʒ enſpulget nieman in dem paradiſo. Wen alſe die ſelen geiſtlich ſint, alſo iſt ouch daʒ eʒſin geiſtlich. //Do ſprach | |
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