Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêle F. (1824 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dú sele úberwunden hat vier súnde |
|
|
|
er dem lichamen benimet alle sin maht, und machet die sele ir selben offenbar, das si sihet sich selben den heligen | |
und enpfahet denne an sich gotlichen schin. So scheidet dú sele von dem lichamen mit aller ir maht, wisheite, liebin und | |
vil súndig m#;eonsche. Mer: wenne der endelose got die grundelosen sele bringet in die h#;eohin, so verlúret sú das ertrich von | |
der dringet usser dem vliessenden gotte in die armen, dúrren sele ze allen ziten mit núwer bekantnússe und an núwer beschowunge | |
minnent und nit bekennent. |
|
von der minne schlage Alle heilige cristanliche tugende sint der sele megede. Der sele s#;eusser urdrutz claget der minne ir not: | |
schlage Alle heilige cristanliche tugende sint der sele megede. Der sele s#;eusser urdrutz claget der minne ir not: «Eya allerliebeste jungfr#;vowe, | |
wie wenest du sn#;eoder wurm m#;eogen vor mir genesen?» Die sele: «Sprich, min keyserinne, ich v#;eorhte ein kleine heimeliche arzenie, die | |
dime lichamen stelen und wil dich dime liebe geben.» Die sele: «O minne, disen brief han ich us dinem munde |
|
das ingesigel nemen sol, es lit zwúschent úns zwein.» Die sele sprichet: «Swig, liebe, und sprich nút me, genigen si dir, | |
sol man in gotte begraben. |
|
der sele, an der sich got wiset Swenne die arme sele kumet ze hove, so ist si wise und wol gezogen. | |
ich bin din spiegel.» Dis ist ein hovereise der minnenden sele, die ane got nút #.[mag wesen#.]. |
|
wesen#.]. |
|
lobe der sele Min licham ist an langer qwale, min sele ist an hoher wunne, wan si hat besch#;vowet unde mit | |
licham #.[nit sprechen#.] můs. So sprichet der licham zů der sele: «Wa bistu gewesen? Ich mag nit me.» So sprichet die | |
«Wa bistu gewesen? Ich mag nit me.» So sprichet die sele: «Swig, du bist ein tore. Ich wil mit mime liebe | |
din #;vogen m#;eussen sich sliessen, din herze m#;eusse vliessen, din sele m#;eusse stigen, din licham m#;eusse bliben, dine m#;eonschliche sinne m#;eussin | |
unnútzen willen benimet und den túvel úberwindet, das ist die sele, die got minnet. Tůt ir die welt einen stos, davon | |
krank; tůt ir der túvel einen bik, des ahtet die sele aber niht. Si minnet und si minnet und si kan | |
die gotte in sinem strite wol |
|
o l#;eoser aller gevangnisse! |
|
lieben als ein t#;vowe uf den blůmen. |
|
nieman nisten denne tuben und nahtegalen! |
|
vedern sint gewahsen in das himelriche. |
|
sunne, du bist ein zůnemunge miner h#;eohsten minne. |
|
ane dich #.[mag ich nút wesen#.]! |
|
nit von dir gekeren. |
|
ein turst miner m#;eonschheit, ein bach miner hitze! |
|
und von der gebruchunge Minne ane bekantnisse dunket die wisen sele ein vinsternisse, bekantnisse ane gebruchunge dunket si ein hellepin, gebruchunge | |
und wie ein tugent der andern volget und wie dú sele im jubilus der drivaltekeit wart gemachot und wie Sante Maria | |
mohte sich enthalten in sich selben, do mahte er die sele und gab sich ir ze eigen von grosser liebi. «Wa | |
ze eigen von grosser liebi. «Wa von bist du gemachet, sele, das du so hohe stigest úber alle creaturen, und mengest | |
minnende hette, wand sin liebú brut was tot, die edel sele; und do kos mich der sun zů einer můter und | |
das swert der vleischlicher pine Jhesu sneit geistlich in min sele.» Do stůnden offen beide sine wunden und ir brúste; die | |
wunden gussen, die brúste vlussen, also das lebendig wart die sele und gar gesunt, do er den blanken roten win gos | |
us von einer brúste úber minen lip und úber min sele. In der stunde beneme du mir ein arbeit, die kein | |
heliger wirde hie in ertrich. |
|
súnde und ane schulde. In disem wege fr#;eowet sich dú sele, dú nach got jamerig ist, wan si vr#;eowet sich von | |
si sinem lieben sune gelichen, der an libe und an sele #.[wart gepinget#.]. |
|
an sele #.[wart gepinget#.]. |
|
ein selzen und ein hoher weg, da wandelt dú getrúwe sele inne und leitet na ir die sinne als der sehende | |
sehende tůt den blinden. In disem weg ist vri die sele und lebt ane herzeleit, wan si wil anders nit denne | |
mortlich minne ane masse und ane underlas. Vr#;eowe dich, min sele, wan din leben ist gestorben von minnen dur dich, und | |
|
|
pfrůnde mines lichamen wunderlich, dine barmherzekeit ist der trost miner sele sunderlich, $t dine minne ist die růwe mines wesendes eweklich.» | |
Mit minem lustlichen wunder solt du geheliget werden. |
|
ich gar unwirdig. |
|
Ergebnis-Seite: << 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 >> |