Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêle F. (1824 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Von dem vegefúr alzemale; da von l#;eosete ein mensche tusent selen mit den minne trehenen |
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s#;eolte betten mit grosser begirde vil einvalteklich vúr die armen selen got von himmelriche. Do wisete im got das grúwelich vegefúr | |
nider, gerne hoch, gerne gemeine./ |
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dem vleisch alleine, swinde gem#;eut kumt von der edelkeit der sele, egschberkeit $t vor der pine kumt von der schulde, krankheit | |
gesunt,/ er enkússe noch den selben munt,/ von dem sin sel ist worden wunt./ |
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ist worden wunt./ |
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der helfe, gesament in gotte. |
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si wise in siner liebin Alsust vriet got die einvaltigen sele und machet si wise in siner liebi: «Eya liebú tube, | |
du bist alze snel zů der erde.» |
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in dir můs sweben. |
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si. Von drien himmelen Die bekantnisse sprichet allererst: «O minnendú sele, ich sach dich an, du bist harte minnenklich wunderlich getan. | |
du bist ein lustlichú brut in dinem minnebette gottes! Minnendú sele, in dime strite bist du gew#;eafent mit unmezlicher kraft und | |
die s#;eollent richen solt von dem keyser enpfan. Eya notlichú sele, an dinem palaste der heligen drivaltekeit, da du so minnecliche | |
sint wiser denne ich si, warumbe vragent ir mich?» «Vr#;vowe sele, got hat úch erwelt ob allen dingen, ir sint min | |
allen creaturen iemer me verborgen sin sunder alleine mir.» «Vr#;vowe sele, úwer wundersch#;vowen und úwer hohú wort, dú ir in gotte | |
andren himele, er were nie in den dritten gestigen.» «Vr#;vo sele, ein himmel ist, den het der túfel gemachet mit siner | |
Da wandelnt die gedenke inne mit trurigen sinnen und dú sele lit alstille, wan si vindet nit ir naturen minne. Da | |
wan si vindet nit ir naturen minne. Da blibet dú sele ungetr#;eost und betrúget die einvaltigen sinne. In disem himele wiset | |
gelich, ja #;voch an sinen fúnf wunden gotte glich, einvaltigú sele, h#;eute dich! Der ander himmel ist gemachet von heliger gerunge | |
teile der minne. In disem himmel ist enkein lieht, dú sele siht da gottes nit; mere si smekket ein unbegrifliche s#;eussekeit, | |
nit. Ist aber die volle diem#;eutekeit da, so můs dú sele vúrbas varn in den dritten himmel, da wirt ir #.[gegeben | |
ware lieht#.].» So sprechent denne die sinne: «%/Unser vr#;vowe, dú sele, hat gesclaffen von kinde; nu ist si erwachet in dem | |
«Von der notlichen minne, die ich heimlich trůg in miner sele und in minen sinnen.» Dis waren die siben cronen: crone | |
scheire geschehen,/ wan enkein lichame m#;eohte das getragen,/ das dú sele ein stunde da were./ Der berg was niden wis wolkenvar/ | |
der enpfengnisse bereit#.].»/ |
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minnende sele von Seraphin und von dem nidersten menschen «Vrowe sele, w#;eoltent ir lieber sin ein engel von Seraphin oder ein | |
engel von Seraphin oder ein mensche mit libe und mit sele in dem niderosten kore der engel?» Dú sele zů der | |
und mit sele in dem niderosten kore der engel?» Dú sele zů der beschowunge: $t «Vrowe beschowunge, ir hant das wol | |
ein |
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lieht mit gotte sint.» Die beschowunge zů der sele: «Vr#;vowe sele, ir hant das wol gesehen, das die engel einvaltige personen | |
mit rúwe, mit gerunge und mit gůtem willen, mere sin sele mag in der gotheit so sere nút brennen.» Dú sele | |
sele mag in der gotheit so sere nút brennen.» Dú sele zů der beschowunge: «Vr#;vo beschowunge, ir hant das wol gesehen, | |
Seraphin gottes kinder und doch sine knehte sint. Dú minste sele ist ein tohter des vatters und ein swester des sunes | |
vatter ein ungeteilet got můs sin. Den nim ich minstú sele in den arm min und isse in und trinke in | |
bevinden?» |
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gerne zů irme liebe und sprichet allererst, und dú stumpfe sele antwúrt «Eya torehtigú sele, wa bistu oder wielich ist din | |
und sprichet allererst, und dú stumpfe sele antwúrt «Eya torehtigú sele, wa bistu oder wielich ist din wonunge und wes lebestu? | |
ich mich mit dir w#;eolte besweren?» «Eya untrúwe, der die sele so edel het gemachet, das si nút denne got essen | |
und runet mit siner liebin in dem engen en#;eote der sele, er halset si #;voch in der edelen behagunge siner liebi, | |
tal hat sich gesetzet in den allerh#;eohsten $t hohen. Stumpfú sele, sich dich umb und umbe und tů uf din blinden | |
haben, so můstu liep lassen.» |
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sol gelich sin allen heligen. Wie der túfel und dú sele sprechent zesamne Eya herre Jhesu_Christe, din unschuldigú pine tr#;eostet mich, | |
húgenisse lebendig in dir, und din unbewollen blůt hat min sele durchvlossen. Maria, trut můter, ich stan bi dir bi dem | |
gel#;voben, und das swert des heligen jamers snidet durch min sele, darumbe das der so vil ist wandelber, die geistlich schinent. | |
gallen, der was also kreftig, das er min lip und sele al durgieng. Do bat ich sunderlich got vúr minen schenken, | |
du zů der messe nit komen maht.» Do sprach dú sele mit gezogner wisheit: «Der selber keinen vriden hat, der mag | |
bist also helig, mache mich gesunt.» Do sprach aber dú sele: «Der selber siech ist, der mag nieman heilen.» «Es ist | |
minne in den sinnen entlegen und hat noch leider die sele nit erstigen.» Der lúten ist vil gevallen, wan ir sele | |
sele nit erstigen.» Der lúten ist vil gevallen, wan ir sele bleip ungewunt. Salomon und David enpfiengen den heligen geist in | |
do vielen si in die valschen minne. Weis got, ir sele was nit gesenket in die nidersten tieffi under aller creature | |
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