Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêle F. (1824 Belege) Lexer BMZ Findeb.
solhe liute heizent eigenlîcher vihe dan liute. Und swaz diu sêle krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die | |
daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet diu sêle alle dem innern menschen, und sô dér mensche etwaz hôhes | |
menschen muotet, daz er in minne mit allen kreften der sêle. Dâ von sprach er: ’minne dînen got von ganzem herzen’. | |
von ganzem herzen’. Nû sint etlîche liute, die verzernt der sêle krefte alzemâle in dem ûzern menschen. Daz sint die liute, | |
unbewegelîchen abegescheidenheit. Und alsô redete Kristus, dô er sprach: ’mîn sêle ist betrüebet biz in den tôt’, und swaz unser vrouwe | |
und enwirt doch niht dan einem’ - alle krefte der sêle loufent nâch der krône und enwirt doch aleine dem wesene | |
crêatûren und sich vereinigen in die ungeschaffenheit. Und sô diu sêle dâ zuo kumet, sô verliuset si irn namen und ziuhet | |
mügen wir ouch nemen daz wort, daz Augustînus sprichet: diu sêle hât einen heimlîchen înganc in götlîche natûre, $t dâ ir | |
von ist abegescheidenheit daz aller beste, wan si reiniget die sêle und liutert die gewizzene und enzündet daz herze und wecket | |
mêr vor den liuten dan lîden und enzieret aber die sêle vor gote nihtes mêr dan geliten-hân. Daz vesteste fundament, dar | |
für wart,/ Myrîados der rîche./ mit guotem gelouben sæleclîche/ diu sêle von dem lîbe schiet./ den tôt mac erwenden niet/ deheines | |
daz ich enweiz noch dû enweist,/ wiez umb dînes vater sêle stê./ daz tuot mînem herzen wê,/ sol er sîn gebunden/ | |
der erden,/ des sul wir âne werden/ und durch sîne sêle geben./ dû gewinnest gnuoc, soltû leben,/ mit den listen, und | |
daz machte;/ der gedinge und der trôst,/ daz ir mannes sêle wurde erlôst./ dô diu wolgetâne/ alles des wart âne,/ des | |
manegen tac,/ daz ich für wâr sprechen mac,/ daz diu sêle, dô der lîp erstarp,/ die êwigen freude erwarp/ und fuor | |
daz,/ daz ein man und sîn wîp/ suln sîn ein sêle und ein lîp./ daz wâren sicherlîchen sie,/ ist ez nû | |
baz?’/ ‘ez ist ze Rôme dehein wîp,/ sô ich die sêle und den lîp/ vor den tieveln müeze ernern,/ diu sich | |
friunde habt erkorn?/ durch in müezet ir hân verlorn/ die sêle, êre unde leben./ ze wâre, ez wirt iu niht vergeben,/ des | |
mich guot,/ daz der edel man und sîn wîp/ behalten sêle unde lîp.’/ ‘wie sulen wir daz ane vân?’/ ‘dâ sult | |
wîle sie lebt, muoz sie sich schamen./ noch behaltet sie sêle unde lîp/ und wirt ein vil sælec wîp,/ ist daz | |
sô wære ich bœser danne ein wîp,/ vlüre ich die sêle durch den lîp./ vil unmære mir mîn leben ist.’/ Eraclîus | |
dune versuonest dich mit gote/ nâch mînem râte und gebote,/ sêle und lîp hâstû verlorn.’/ Cosdrôâ was diu rede zorn./ ‘waz | |
hân ich geschriben funden,/ daz Machmet wære geborn,/ der manec sêle hât verlorn,/ der der werlde vil verkêrte/ und den ungelouben | |
ist daz leben getruobet:/ ime newerde sciero baz $s diu sêle muoz rûmen daz faz,/ dar inne ist ire hûs $s | |
alt wir werden./ der lîp den ente genam, $s diu sêla fuor ze gotes êwen./ die himilwunne manichvalt $s die hât | |
mînen hêrren $s mit mînen ougen bêden,/ des ist mîn sêle $s genern in êwe!’/ /After des er iemmer hanch $s | |
der gote werde $s wart betrôret mit der erde./ diu sêle fuor ze gnâden $s zuo ire vater Abrahame./ dâ vand | |
ave here./ Joseph obe dir gestêt $s sô dir diu sêle ûz gêt,/ dîn ougen er lûchet $s sô er dîn | |
$s in in wâre nît unte haz,/ bat daz sîn sêle $s niemer in ir rât chôme,/ noh er newolte sichein | |
er irstûnt von deme tôde $s mit lîbe jouch mit sêle,/ er fuor mit lewenchrefte $s die helle brechen./ den tiefel | |
die lîdent hie michile chole, $s in genisit ave diu sêle./ / /Daz welle Christ, gotes sun, $s daz wirz alle | |
si sich unrehtes geloubent,/ daz sint chunige $s an der sêle edele,/ den dienet got ze flîzze $s mit geistlichem imbîzze./ | |
lag./ /Der heiligi man $s dâ nâch enti nam./ diu sêle fuor zi gnâden, $s zuo sînem anon Abrahame./ dâ wart | |
$s bevalch in ziere./ /Des nist zwîvil nieht, $s sîn sêle ist gote lieb./ daz muozze si sîn $s nû unt | |
//’[$p] cronen/ tragen, alse wir sulen gan/ wr unse sel[e selbe stan.’]/ Der bote der vur scho[n]e/ zu dem pabes | |
in daz lant,/ herre, durch gotis ere/ zu irwegene uwer sele./ ir habet degentlichen mut./ her greve, svaz uch dunket gut,/ | |
daz ich ich hie in fleische bin,/ Doch ist min sele vn2de min sin/ Al mit eime wibe./ Ich han niht | |
vch zv liebe erkorn./ Nv tut ir mir leide./ Min sele von mir scheide,/ E daz immer gesche,/ Daz ich die | |
svs zv ime sprach:/ "Got der mvzze dich beware1n./ Din sele mvzze wol gefare1n./ Du were in dime kvnne/ Trost vn2de | |
lac,/ Daz lant allez erschrac,/ Dorf, burg vn2de stat/ Siner sele gutes bat./ Vater, mvter, kint, wip/ Klagete allez sine1n lip./ | |
V3nde sprach: "ich en=weiz, waz ich bin./ Du were min sele v1nn mi1n sin,/ Min freude v3nde min gewin,/ Min riche, | |
noch en=kan/ Des libes lenger habe1n frist./ Ob dir min sele liep ist,/ So kere zv strite/ Vnd rich mich bezite/ | |
zv sine1n sprach,/ Wen im sin zorn ser wach:/ "Mine sele vo1n mir scheide,/ Ich getv im also leide,/ Als er | |
mi1n ende!/ Daz mich min mvter ie gebar!/ Stirp lib, sele var!/ Ich en=ruche rechte war,/ Daz du ouch cumes dar,/ | |
daz du hie bist./ Eya, herze, nv brist!/ La mine sele hinne1n varn!/ Wen were ich arme verwarn,/ Do ich was | |
worte:/ "Ez en=geschit niemer,/ Die wile daz mir immer/ Die sele in dem libe ist./ We dem rate, we der list!/ | |
si gerihten noch gecheren,/ gezuhtigen des libes $s oder der(e) sele reht geleren./ daz eriste, daz heriste $s ist daz firmamentum,/ | |
noch gnuoch sagen sol, $s obe got wil,/ wande diu sele vorderet $s so getan spil;/ únde ire daz vor allen | |
mit fiumf sinnen $s des líb%\es nemagen,/ mit fiumven dere sél%\e $s waz mage wir dannen sagen?/ nihwan daz du, herro | |
der anderes iht ane wænet, $s der hat verhandelet./ die sele nephlegent ze bade $s seiffen noch louge,/ sie nezierent ouch | |
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