Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
  Kontextlänge: Wortformen  

  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

sêle F. (1824 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Ägidius 261 vn̄ tac/ her an sineme gebete lac/ vn̄ wegete siner selen./ wie dicke her uil sere/ weininde clagete/ die sunde die
Ägidius 646 mit in waren,/ die sprachen den herren/ vn̄ redeten ir sele gewarheit./ daz was ir selbis selicheit./ Do die gewaldiegen herren/
Ägidius 769 were her durch necheinen rům/ in daz einote geuaren:/ sine sele wolde her des bewaren/ daz sie immer durch dicheine gire/
Ägidius 1027 tac./ her bat daz sie sich des wereten/ vn̄ die sele genereten/ vn̄ immer dar vmme rungen/ daz sie gotis hulde
Ägidius 1058 k#;ovmen/ vn̄ ime mit rate wolde urůmen,/ wie her die sele solde irneren./ ce stete uůren sie dare/ v wurben ir
Ägidius 1065 uirnam/ daz her in ze$/ hus ladete,/ daz her der sele gewegete,/ do wart her des harte willic,/ wande her an
Ägidius 1069 wande her an den ewigen lip/ mit sineme rate/ manege sele brachte./ ouch sprach der gotis holde/ daz her gerne dienen wolde/
Ägidius 1225 in genaden bete/ daz her ime genade tete/ z#;ov der sele vn̄ z#;ov deme libe:/ des were nechein zwiuel./ Do sente
Ägidius 1392 der gotis holde./ Do sente Egidius der herre/ die gewarheit siner sele/ mit dem pabise geredete,/ willen her do habete/ daz her
Ägidius 1606 sie der gůte/ daz sie so wole teten/ vn̄ siner sele gedechten/ intgegen min%-e trechten./ hie muget ir wol irkenne/ an
Ägidius 1661 ime trost muze geben/ z#;ov deme libe vn̄ z#;ov der sele./ des gewerre mich, trechten herre./ swer ouch an anderen steten/
Ägidius 1706 mir, trechtin g#;ovter,/ durch diner můter ere/ vn̄ gnade miner sele/ in dineme riche.’/ do her so innecliche/ uolle sprach sin gebet,/
Ägidius 1715 gotelichen gewalt./ do uirschiet der gotis schalc./ do wart sin sele/ uon engelen den heren/ uile wole intfangen/ mit herlicheme gesange./
Athis F 131 mín ínpern muoz.’/ Er sprach ’liebe swestir, tuoz/ Durch mínír sele geníst,/ Ob dů mir der gunstic bist.’/ Sie sprach nicht
AvaJG 18, 3 si wekent./ so samenent sich mit eren $s lip unde sele./ daz ist vil wunnechlich, $s die guoten sint dem sunnen
AvaJG 29, 6 danch,/ wir loben gotes ere $s mit libe unde mit sele./ Do vahet ane, daz ist war, $s Jubileus, daz guote
AvaJG 35, 5 unde chleine,/ swer dize buoch lese, $s daz er siner sele gnaden wunskende wese./ umbe den einen, der noch lebet $s
AvaJo 30, 2 er was vil innechlichen fro, $s got enphalh er sine sele do./ si zuhten den herren fur di tur, $s do
AvaLJ 32, 3 er sprach ze der magde here, $s daz durch ir sele/ ein swert scolte gen: $s da mugt ir die gotes
AvaLJ 46, 3 ein genote $s gefuort mit deme brote/ der lip noch diu sele, $s sunder sie frout diu gotes lere,/ diu von gotes
AvaLJ 65, 8 hinnen vur mere $s an dem libe unde an der sele!"/ Daz ich iu sage daz ist war, $s ein burch
AvaLJ 114, 3 $s "ich verteile din ouch nieht./ nu denche an die sele $s unde nesunde niht mere./ ze ware sagen ich iz
AvaLJ 155, 7 do gieng iz an den tot./ do gesciet sin heiligiu sele $s von dem liplichen sere./ durch unsich leid er die
AvaLJ 166, 1 erstunt er von dem tode $s mit libe unt mit sele./ die des grabes huoten $s die wurten also die toten,/
AvaLJ 166, 3 grabes huoten $s die wurten also die toten,/ duo diu sele unde diu gotheit $s widere genam die mennescheit./ in die
AvaLJ 210, 4 alse diu gescephede gestat/ an dem libe unde an der sele, $s daz wellen wir iuch leren./ nu tuot uf diu
BdN 3, 11 mit rehter kunst als der mensch ist. auch wegt diu sêl des menschen leib von stat ze stat recht als der
BdN 4, 23 ist vorn in dem haupt, und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt fantastica oder imaginaria, daz ist als
BdN 4, 28 ze mittelst in dem haupt und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt intellectualis, daz ist vernunft. daz dritt
BdN 4, 30 ze hinderst in dem haupt und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei
BdN 4, 31 dâ haizt memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller bekantnüss. Diu êrst wirt swanger,
BdN 8, 18 SLAF. /Der slâf ist niht anders wan ain einzug der sêle auf sich selber, alsô spricht Plinius. daz verstên ich alsô,
BdN 8, 21 slâf sei ain einzug der werk der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der andern sinne
BdN 8, 28 dem magen in daz haupt, betrüebt die gaist, daz der sêl kreft si nicht gewaltigen mügent in irn werken; dar umb
BdN 8, 33 gesprochen, der slâf sei ein einzug der auzwendigen kreft der sêl, dar umb, daz in dem slâf oft die inwendigen kreft
BdN 8, 34 umb, daz in dem slâf oft die inwendigen kreft der sêl wachent, als wir enpfinden in den treumen und als wir
BdN 10, 4 zaichen der guoten und der pœsen siten in des menschen sêl. alsô schreibent uns die maister in ainer sunderleicher kunst von
BdN 11, 1 haizent ez die maister ain tür oder ain porten der sêl, und an des fensters ende gegen dem hirn ist ein
BdN 11, 27 NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die derkent ainen smach vor dem andern. der nasen nutz
BdN 12, 30 ist ain sidel und ain geschirr der versuochenden kraft der sêl, dâ mit daz tier sein narung nimpt. der mensch hât
BdN 13, 5 mit pœser gewonheit dann andriu tier. Diu versuochende kraft der sêl und daz gerüerd habent irn grunt in dem herzen; aber
BdN 13, 8 sitzent in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der sêl ze mitlist zwischen den andern zwain und daz gesiht ist
BdN 13, 11 ob dem gehœrd an allen tiern. diu versuochende kraft der sêl ligt aller maist an dem rachen des mundes und sunderleich
BdN 15, 20 sprâch. daz geschiht von dem geprechen der wegenden kraft der sêl, und der geprech kümpt oft von dem hirn, wenn daz
BdN 19, 6 und in die sideln aller sinnen und aller kreften der sêl. //VON DEN ACHSELN. /Der mensch hât grœzer achseln dann kain
BdN 21, 20 daz ist dar umb, daz er der gesinten kreft der sêl niht hât, recht als daz hâr. die negel verwandelnt ir
BdN 32, 31 gaist. daz scholt dû verstên alsô. der gaist und diu sêl sint underschaiden, wan diu sêl ist ain selpwesigeu form, der
BdN 32, 32 alsô. der gaist und diu sêl sint underschaiden, wan diu sêl ist ain selpwesigeu form, der werk lebentigeu werk sint, und
BdN 32, 35 alsô lêrt uns Aristotiles in dem andern puoch von der sêl. verstêst dû des niht, gib dir die schult, daz dû
BdN 33, 15 ebenpild anderr ding varnt von ainem sinn und von ainr sêle kraft hintz der andern. der gaist ist ain pant, dâ

Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >>
Seite drucken