Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schouwen swV. (495 Belege) Lexer BMZ Findeb.
schilt ge urburte/ Vor siner liebin vrouwin/ Daz siz mit erin schouwin/ Mochte uon ir amise/ Der helt dachte nach prise/ Wen | |
des buoches an dem houbet beginnen. //Swer daz harn rehte schowen wil, der sol gewinnen ein wîzez glas, daz vil lûter | |
naht. Daz glas sol man danne decken unde sol ez schowen, sô diu sunne ouf gêt oder umbe mitten morgen. Hât | |
mitter naht, unde giuz daz an ein grüene nezel unde schowe die des andern tages: ist si grüene sam ê, sô | |
kindel wirt iezund her ab gelâzen von dem hôhen himel. nu schaw, wie gar sælicleichen sich unser fraw für hât gesehen, daz | |
künigleichen paläst den läuten ze ainem anplick und zuo ainem schawen. Daz tier bedäut unsern herren Jesum Christum, der was zornig | |
den er vâhen wil, sô swingt er sich auz und schawet, ob er im eben sei und gevellig, und ist er | |
flaisch nümmer vaul werd. Jacobus spricht, wenne man den pfâwen schawt und in lobt, sô streckt er seinen zagel auf in | |
sô hebt er seineu augen auf gegen dem himel und schawet, ob der stern aufgangen sei, der virgilia haizt, wan er | |
kranken augen der krankmüetigen frawen, die werdent gesehent, wan si schawent ir sünd und ir unzuht an in selber in aime | |
umb nement si dick schaden. der grôz maister Basilius spricht: schaw, wie iesleich gesläht der visch sein besunder lant hât und | |
in seinen crêatûren seineu wunderleicheu werk, und seineu wunder læzt schawen, und dar umb, daz die ketzer geschant werden, die anders | |
wan er mag sich verkêren in aller tier form. nu schaw, wie sich der teufel hât gemacht auz menschleichem haupt und | |
end von allerlai tieren, an der art und nâtûr man schawet die wunderleichen werch des obristen fürsten, und der die hailig | |
‘celum vim patitur,’ daz spricht: der himel leidet gewalt. nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait muoz der wârhait begegen | |
weſen gaginwarti vn2de di #;vogen deſ herrin. i1n aller ſteti ſc#;vown di g#;ovtin vn2de di ubeln allermaiſt doh daz ane kaine1n | |
uns. Daz bekennet und wirt gewar, swer daz sihet und schouwet in der wârheit, wan ez wâr ist in der wârheit, | |
ich nû bin. Ich wolte aber und mich luste ze schouwenne, wie vrom dû wærest. Ein silber oder ein golt ist | |
und ich erbarme mich über in. Aber sôgetâne liute wellent schouwen und smacken êwigiu dinc und götlîchiu werk und in dem | |
gote bekennet, daz heizet und ist ein morgenbekantnisse, und alsô schouwet man die crêatûre âne alle underscheide und aller bilde entbildet | |
sî. Ich spriche: sô der mensche, diu sêle, der geist schouwet got, sô weiz er ouch und bekennet sich bekennende, daz | |
und bekennet sich bekennende, daz ist: er bekennet, daz er schouwet und bekennet got. Nû hât gedunket etlîche liute und schînet | |
êrste, dâ sælicheit ane geliget, daz ist, sô diu sêle schouwet got blôz. Dâ nimet si allez ir wesen und ir | |
got. Sô si aber weiz und bekennet, daz si got schouwet, bekennet und minnet, daz ist ein ûzslac und ein widerslac | |
gote und in gote blôz aleine, niht von got bekennenne, schouwenne oder minnenne oder swaz dem glîch ist. Dar umbe sprichet | |
niht, der mensche enbekenne und wizze wol, daz er got schouwet und bekennet, doch enwelle got des niht, daz mîn sælicheit | |
nâhe sint nâch der zît und nâch der stat. Gotes schouwen und unser schouwen ist zemâle verre und unglîch einander. Dar | |
der zît und nâch der stat. Gotes schouwen und unser schouwen ist zemâle verre und unglîch einander. Dar umbe sprichet unser | |
im und in einem und nemen in einem: daz ist schouwen got aleine; und herwider komen daz ist wizzen und bekennen, | |
abegescheiden $t stât, des adel ist alsô grôz, swaz er schouwet, daz ist wâr, und swes er begert, des ist er | |
Brangenen si do sagete/ einer ir junchvr#;vowen,/ /si wold selbe sch#;vowen/ wie der wurm gewunt waere./ Peronis, der chameraere,/ der brahte | |
da si den span mit viench./ si begunde daz chruze schowen./ do wiste wol diu vrowe/ Tristranden in der warte./ do | |
iz dar umbe stunde./ der valant do begunde/ daz gestirne scowin./ er sprach: #.,mine frowin/ Tristrant sigerliche hat,/ und wil der | |
da siu den span mite vinc,/ und begunde daz cruce scowin./ do wiste @[@/ ]ne,/ #.,was ist disim jungelinge,/ daz er | |
jugent,/ sîne kraft und sîne tugent,/ als er ez müese schouwen./ und swaz deheiner frouwen/ ze tuon willen wære,/ stille und | |
daz ein grôz unsælecheit,/ daz wir sô lützel dar zuo schouwen/ und dem leben sô wol getrouwen,/ daz uns doch sô | |
elliu ros, diu in der werlde sint,/ solde ich diu schouwen unde sehen,/ mîniu ougen kunden spehen/ daz beste und daz | |
maget oder wîp)/ und ist, daz ich ir den lîp/ schouwen unde sehen muoz/ von dem houbte unz an den fuoz,/ | |
die bereiten,/ die mit im varen solden/ und daz wunder schouwen wolden./ dô sie daz vernâmen,/ ze der Tîver sie schiere | |
ist daz wol kunt,/ ez ist umb daz houbet gesunt;/ schouwet, herre, sîniu bein,/ diu sint sleht, sam ein zein,/ ez | |
zuo dem selben teidinge./ ir sult offenlîchen jehen,/ ir welt schouwen unde sehen/ die juncfrouwen alle./ diu iu under den gevalle,/ | |
danne her komen,/ die edeln juncfrouwen,/ sô lât mich sie schouwen./ ich wele iu ze stæte eine,/ sô kiusche und sô | |
schar/ von rîtern und von frouwen,/ die mohte man wol schouwen./ dô sie nâhten zuo der stat,/ ir ieslicher sîne tohter | |
solde/ von gesteine ode von golde,/ diu mohte man dâ schouwen./ die mäntel der frouwen/ dorften niht bezzer sîn:/ bunt, grâ, | |
enmitten in den rinc/ under die juncfrouwen./ er begunde sie schouwen./ zehant erkôs er im eine,/ diu was lûter unde reine,/ | |
mære/ nam der frouwen aller war./ dô er sie het geschouwet gar,/ ichn weiz, waz ich sagen mac,/ wan swie tiefe | |
keisers bot/ wol bî tûsent frouwen:/ die lât man in schouwen./ daz ist ein wîser junger man,/ der vil wol erkennen | |
gedâht,/ daz siez sô verre hânt brâht,/ als ich selbe schouwe,/ daz ich in niht getrouwe.’/ Eraclîus sprach aber dô/ ‘umb | |
werfen unde springen,/ videlen, herpfen, singen:/ man mohte dâ tanzen schouwen/ von magden und von frouwen./ noch heten Rômære einen site,/ | |
enbern,/ sie ensanden nâch ir frouwen,/ sie müese ir spil schouwen,/ dâ mite soldez ende hân./ dô diu frouwe wolgetân/ die | |
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