Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schînen stV. (654 Belege) Lexer BMZ Findeb.
In die kamern, da er inne lac,/ Da en=dorfe niht schine1n ander tac,/ So clar vn2de so reine/ Was daz gesteine,/ | |
wu1nder./ Der ander was ein agetstein;/ Sin glast harte schone schein./ Der dritte was ein rubin./ Onichillus gap de1n vierde1n schin./ | |
ente deheine tat./ Als ein silber sin sarewat,/ Sin schilt schein als ein golt./ Er quam in groz vngedolt,/ Daz siner | |
Sin ros was verdacht/ Mit einer kouerture./ Glich eime vure/ Schein der rote zindat/ Vf siner sarewat/ V3nde an dem schilde | |
wip/ Gesehe1n vnser ni1mmer dehein,/ Als an dem tage wol schein,/ Do er zv felde niht reit:/ Daz was daz groste | |
du./ An dem andern tage fru,/ Do der tac bego1nde schine1n,/ Sie blise1n ir busyne1n/ V3nde ander ir herhorn./ Ir alde, | |
Ir harnasch al gereit lac./ V3nde also schiere der tag/ Schein vber die erde1n,/ Do quame1n sie zv den pherden/ V3nde | |
her hector vffe lac./ Do begunde der tac/ Harte schone schine1n./ Paris mit den sine1n,/ Mit rittern vnd manne1n,/ Hup sich | |
lant./ Er hiez wirken eine1n stein,/ Da vo1n golde inne schein/ Vil manic schone bilde./ Daz in walde noch in geuilde,/ | |
der sarc erhaben./ Daz dar ane was ergrabe1n,/ Daz golt schein vberal,/ Vber velt vn2de vber tal,/ Vber wazzer, vber berg./ | |
hube1n sie den stein./ Vber alle die lant er da schin,/ Zv rume vn2de zv gufte,/ Hohe in der lufte./ Als | |
enprant,/ Daz sie quame1n da engein./ Da daz fur vz schein,/ Da was die mvre zv|broche1n./ Ez was also vor|sproche1n./ Ir | |
Die frische rose nvwe/ Vn2de ir varwe, die vo1n ir schein,/ Die ware1n glich vn2de ein:/ So schone maget, so schone | |
lant,/ Da was daz mer genant/ Egeu1n mare./ Die sunne schein clare,/ Der wint was harte gut./ Sie ware1n des weters | |
truc ane,/ Harte verre ez im engein/ In daz buschech schein./ Des karte acastus vz de1n holtz/ In duchte wol, er | |
gescihit, weiz ich wole, $s alanch da nieht,/ da ewicliche scín%\it $s daz unzegancliche lieht./ ////Da úffe ist o wi $s daz | |
dirre werlte $s scætewet dar in alanch nieht,/ iht mere nescinet da $s des werltlichen tages lieht./ got selb(e) erlíuht%\et die | |
nist vinster noh diu naht,/ diu maninne noh der sunne/ nescinet dar inne,/ noh der tagesterne./ da ist diu lucerne/ der | |
sus/ gehaizen Calcedonius./ der ist tunchel in deme hus/ unte schinet, so man in treit uz./ wirt er von der sunnen | |
der ist tunchel inme hus;/ swenner aver chumet uz,/ so schinent sine guete./ swi starche er sich puhuete,/ diu werlt sihit | |
ist sus/ gehaizen Crisolitus./ sin varwe ist ime ainvalt/ unte schinet also daz golt./ daz ist wunder maiste:/ von ime varent | |
der ist so lutter so der brunne,/ so der in scinet der sunne./ der staine ist lucel inme lante./ ih waiz, | |
den mist,/ daz der mist ubir gat/ unde ez niht schinen lat./ //Der man bezeichent den mist –/ wan er got | |
noch der mane,/ noch der sternen dehein/ nie so rehte enschein/ (der neheines lieht/ triffet her zuo niht),/ so die steine | |
sagen,/ osteret becheret,/ der uns alle hat geleret./ von im schinet daz lieht,/ ja newart nie so erliches niht./ diu wunne, | |
unde uz allen wiben wart erchoren/ unde ouch siu liehter schein/ danne der gotes engil dehein./ //Daz si so wol sungen,/ | |
gesalltzen wassern. Unnd ir wurckung sind dise: der weiß weginnet scheinen in den wassern an dem unndergang der sunnen und schwebtt | |
hutten und pey den gezelde,/ Untz das der lichte tag schain./ Dy fursten wurden schier en ain/ Mit fleyssigleichem mute/ Und | |
allen meil daz waz:/ Als die sonne durch daz glaz/ Schinet und dannoch blibet ganz,/ Der megede bleip der kusche kranz./ | |
geleit/ daz im sîn rûhez kinnebein/ gewahsen zuo den brüsten schein./ sîn rücke was im ûf gezogen,/ hoveroht und ûz gebogen./ | |
mir verjach./ ein smâreides was der stein:/ ûz iegelîchem orte schein/ ein alsô gelpfer rubîn,/ der morgensterne möhte sîn/ niht schœner, | |
gôz ûf den stein./ do erlasch diu sunne diu ê schein,/ und zergienc der vogelsanc,/ als ez ein swærez weter twanc./ | |
dehein vrümekheit,/ ezn wær im doch von herzen leit./ ‘ez schînet wol, wizze Krist,/ daz disiu rede nâch ezzen ist./ irn | |
daz hâr noch daz gebende./ swâ ir der lîp blôzer schein,/ da ersach sî der her Îwein:/ dâ was ir hâr | |
sprach ‘her Kâlogrenant,/ wâ ist iuwer neve her Îwein?/ ez schînet noch als ez dô schein/ und ich wænez immer schîne:/ | |
iuwer neve her Îwein?/ ez schînet noch als ez dô schein/ und ich wænez immer schîne:/ sîn rede was nâch wîne,/ | |
schînet noch als ez dô schein/ und ich wænez immer schîne:/ sîn rede was nâch wîne,/ dô er iuch hie mit | |
nû sprechent ir doch, ir sît vrî/ valscher rede: wie schînet daz?/ ir erzeiget doch iezuo grôzen haz/ disem guoten knehte./ | |
ze hûs,/ unde mîn her Gâwein,/ an dem niht tes enschein/ ezn wære hövesch unde guot,/ der erzeicte getriuwen muot/ hern | |
scheiden tete ir herzen wê,/ als wol an ir gebærden schein./ daz senen bedahte her Îwein/ als er dô beste kunde:/ | |
ist hie der her Îwein,/ der niender in den siten schein,/ dô ich in von êrste sach,/ daz untriuwe ode ungemach/ | |
diu sint guot:/ von den scheidet sich der muot./ ez schînet wol, wizze Krist,/ daz mîn vrouwe ein wîp ist,/ und | |
mîn geselle was her Gâwein,/ als mir in mînem troume schein./ sî gap mir urloup ein jâr/ (dazn ist allez niht | |
//Dô sprach her Îwein/ als ez ouch wol an im schein/ ‘dâ hân ich mich hie vunden/ des lîbes ungesunden./ ichn | |
lande/ unde ir sarjande,/ unde mîn her Îwein/ zaller vorderest schein./ sî wârn ê vaste in getân,/ und heten joch die | |
moht eht dô niht wæher sîn./ daz im dâ überiges schein,/ daz âz der lewe unz an diu bein./ //Her Îwein | |
mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie ranc und noch tuot?/ het ir im gesaget iuwern | |
ze trôste/ mîn herre Gâwein,/ der ie in rîters êren schein:/ done was er leider niender dâ./ er kam aber sâ/ | |
truoc./ nû vreute sich her Îwein/ daz er als ungewâfent schein./ under den arm sluoc er/ mit guotem willen daz sper/ | |
sô daz an in niht mêre/ blôzes wan daz houbet schein,/ und die arme unt tiu bein./ die kolben die sî | |
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