Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schînen stV. (654 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der dunst umb und umb etswie vil gedicket; dar auf scheint des sterns schein, sam ain plaicher kraiz umb den stern | |
fensterlein in diu wolken gê, dâ diu sunne her durch scheint. wenn daz geschiht, sô dunket uns an der selben stat | |
/Wir sehen auch oft, daz in den lüften lange strenge scheinent, sam strick umb und umb von der sunnen gên gegen | |
gên von den lüften und von der sunnen. die strick scheinent auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken | |
daz gehœrt niht hie her zuo unserm schimpf. der regenpoge scheint alzeit sam ain halber kraiz oder sam ain stuck ains | |
dicke des scheins zuo ainem stuck ains kraizes, dâ von scheint daz stuck clâr und weiz. niht mêr mag ich dâ | |
tailt sich oft in zwai, alsô daz diu ain weiz scheint oder plaich und diu ander gel. die varb sint sô | |
köment von der schickung der wolken, dar ein diu sunn scheint, wann diu wolken müezent alsô gestalt sein, daz si klain | |
pœs augen habent: die sehent des nahtes, sô der môn scheint, ir aigen pild vor in stên, daz hât daz antlütz | |
oben in die spiegel nâch ains kraizes form. dar umb scheint diu varb und der regenpog oben in den spiegel und | |
al sam grôz und prait daz riseln ist, anders ez schine diu varb an dem regenpogen sam ain halbiu scheib an | |
obrist kümt, daz allermaist erdisch leihtes rauches hât, dar umb scheint diu obrist varb an dem regenpogen clâr und rôt. dar | |
von ist diu ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als wir oft sehen in ainer warmen | |
und fäuht: sô danne ain kerzenlieht dar inn prinnet, sô scheint ain grüener kraiz umb die flammen. ist aber der luft | |
die flammen. ist aber der luft niht gar wäzrig, sô scheint der kraiz weiz oder plaich. dar nâch sint aber swærer | |
dar nâch sint aber swærer tropfen und grœzer, dâ von scheint diu varb an der selben stat liehter, wan die grôzen | |
werden ze aller stund. wenn der regenpog in mittem tag scheint, sô bedäut er grôzen künftigen regen, wan er bedäut, daz | |
lüften sint ze mittelst in unserr wonung. wenn aber er scheint gegen der sunnen underganch, sô bedäut er sänften regen und | |
bedäut er sänften regen und sumerzeiten donr. sô aber er scheint gegen der sunnen aufganch, sô bedäut er schœn weter. alsô | |
si glider gewinne, wan sô diu fruht geporn ist, sô scheint niendert ain glid dar an ân die klâen. die pern | |
gelêrt ist und die läut lêrt zuo der gerehtikait, der scheint an dem jungsten tag sam der schein des liehten himels | |
sein lêr siht in der vinster, daz si niht fruhtpær scheint, sô schreit er mit seinen gaistleichen strâfen. wenn der pfâw | |
stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent des nahtes in dem mêr reht sam ain lieht, aber | |
inseln dunkent oder wäld, wâ man si verr siht, oder scheinent als die grôzen perg. die walvisch nement dick sant auf | |
in mit kains menschen künsten noch listen gevâhen mag, und scheint sô grôz, sæhest dû in, dû wændest, ez wær ain | |
irs leibes vierundzwainzig füez an der zal und sint gar scheinender varb. Isidorus spricht, daz diu egdehs ze latein lacerta haiz, | |
und allermaist in Italia. wenn ez des nahtes vleugt, sô scheint ez, sam funken varn in der vinster, und der schein | |
aim kügäll. die würm sint grüen, aber wenn diu sunn scheint, sô sint si goltvar, und dar umb haizt man si | |
spricht, die tragent gar schœn gelb öpfel. an den öpfeln scheint ains menschen piz gar offenleich und kuntleich und dar umb | |
ez under dem wazzer under sich in daz mer, sô scheint ez. wer warm wazzer vast klopfet und trüftelt mit öl, | |
die viechten; aber daz holz ist weiz und gar vast scheinend, reht sam daz helfenpain. //VON DEM THEREBINTEN. /Therebintus ist ain | |
in auz der mâzen weiz. aber an dem êrsten tag scheinent diu gesalbten glider gar ungestalt, an dem andern tag niht | |
diu ist länkelot und dar inne wehset swarzer sâm, der scheint vor swerz. wenn der sâm zeitig wirt, sô tuot sich | |
der cristallen an der varb, ân daz der selb adamas scheint sam ain new gefeilt eisen. der adamas ist gar hert, | |
praitt des menschen gedank. des staines varb ist feurein und scheint des nahtes mêr wan an dem tag, wan des tags | |
wan des tags ist er tunkel, aber in der naht scheint er sô klâr, daz er pei im naht zuo tag | |
stain ist dreierlai. ainer ist ainer plaichen lucern geleich und scheint mêr an dem lieht dan in dem haus. wenn der | |
Zyper und in Africa. //VON DEM EPISTUTEN. /Epistutes ist ain scheinent stain rôtvar. der den pei dem herzen tregt, den macht | |
rôteu rôs. der stain læt sich gar ungern graben und scheint dester paz wenn man im swarz varb underlegt. er verjagt | |
haupt, ê daz si wazzer trink oder wazzer rüer, und scheint understunden ain krot an derlai stainen mit zersträuten füezen. der | |
mit plâwen sezzeln in den vingerleinn, daz si etwaz plâ scheinent. der pringt man vil in däutscheu lant, aber si habent | |
dunkel. læzt aber dû in in seiner aigenen nâtûr, sô scheint er schôn. den stain hân ich geleicht unserr frawen glenzen, | |
daz si maget wesend den wâren got gepar, zwâr, sô scheint si reht schôn über all crêatûr, ez sein engel oder | |
trucken mêr in ainer mittelmâz hât dann ander gesmeid. ez scheint ze aller zeit und kain unsauberkait mag ez verzeren. man | |
ain iegleich varb, wenn man köksilber tœtt mit vaizten, sô scheint ez erdvar. man mag auch nihts vergulden ân köksilber. //VON | |
mit golt, sô wirt ez wol und süezleich hellend. ez scheint inwendich schôn, aber auzwendig wirt ez leiht gemailigt, alsô daz | |
senftigt etleich smerzen ain weil. wenn man ez zeflœzt, sô scheint ez ain weil, aber über ain klain stunt sô wirt | |
lebende. Noch ist des wol ein ander glîchnisse: diu sunne schînet âne underlâz; doch, sô ein wolke oder nebel zwischen uns | |
sich zemâle ûfkêret in die êwicheit in got aleine, sô schînet und liuhtet daz bilde gotes; swenne aber diu sêle sich | |
schouwet und bekennet got. Nû hât gedunket etlîche liute und schînet gar gelouplich, daz bluome und kerne der sælicheit lige in | |
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