Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælec Adj. (910 Belege) Lexer BMZ Findeb.
im reit/ der milde sûze soldân,/ als er den gotes sâligen man/ vor sîner abevart wolde sehen./ nie mêr ist daz | |
er sprach,/ daz er des landes sorge het/ und der sâligen Elizabeth,/ sînem brûder Heinrîche/ vor wêre verrihteclîche./ waz der herren | |
erbet niemen an,/ wan der stæte dar an bestât./ swelh sæliger sich aber toufen lât/ und erchennet got nâch unser ê,/ | |
got der werlde hât gegeben,/ daz ist êlicher hîrât./ swelh sæliger den ze rehte hât,/ der ist hie und dort genesen./ | |
jâmer, sêre und schade/ âne ende nimmer mêr geswirt,/ swelh sæliger dâ gesinde wirt./ nû hilf uns, genædigiu vrouwe,/ die mit | |
rîter undertân –,/ er sprach: ‘nû schînet wol an/ disem sæligen man,/ er was zewâre gotes suon.’/ ‘ir sult die rede | |
tôde hât entseit,/ den er von unschulden leit.’/ ‘Sît ir sælic unde fruot,/ ir nemt gerne daz guot/ daz man iu | |
und sprechen wie/ diu wârheit allez für brach/ und manic sælic ouge sach/ daz Christ die wâren menscheit/ nâch tôde hæte | |
er wolde,/ wie lange erz tragen solde./ dô sprach der sælige man:/ «niemen die genâde erahten chan/ die got an mir | |
mir ze herzen!/ wie mac sô grôzen smerzen/ ir vil sælic lîp gegeben!/ sol si trœsten niht mîn leben,/ sô bin | |
genert./ den lîp müeste ich hân verzert/ wan iuwer helfe, sælic man!’/ sus sprang er ûf und lief in an/ und | |
der liebe nâhe lît!/ /Wol im der nu minnet/ ein sælec wîp!/ bî sô manger wunne guot/ fröuden vil gewinnet/ sîn | |
dir!/ an dînen armen $s lâz erwarmen/ mich, vil reine sælec wîp,/ unde twing ouch dînen lîp/ zuo mînem herzen! $s | |
lîp,/ daz im künne $s fröude mêren/ ein bescheiden $s sælec wîp./ swer verschulden $s wîbes minne sol,/ der muoz ringen | |
dach,/ daz man liebers nie gesach:/ ach $s got, wie sælec sint diu minneclichen wîp!/ wîplich güete sanfte tuot;/ man sol | |
siht man dur grüenez gras ûf gân./ /Fröuwe sich ein sælec man,/ der minnen sol,/ unde sî der zît gemeit,/ diu | |
habe gesehen./ sît aber ir geruochent jehen/ mîn ze cnehte, sælic wîp,/ sô sol mîn herze und mîn lîp/ iu ze | |
ir wolt.’ ‘Herre’, sprach sie, ‘myn herre der konig muß selig syn, und irselb mußent mir wilkům syn, ich nym uch | |
er sprach: ‘Frau, von des almechtigen gottes wegen múßent ir selig syn!’ Sie antwurt im búgliche das im gott groß ere | |
er by yn kam. ‘Herre’, sprach er, ‘got gebe uch selige nacht!’ ‘Got muß uch lonen!’ sprach er vil krencklich. ‘Herre’, | |
‘Jungfrau’, sprach myn herre Gawan, $t ‘got gebe uch hut seligen tag!’ ‘Herre’, sprach sie, ‘got gebe uch gůt abenture, $t | |
mym herren Gawan, und die frauwe sprach das im got seligen tag múst geben. ‘Got mach uch, frauw, fro!’ sprach er; | |
synen hosen. ‘Ach lieber herre’, sprach sie, ‘die stund muß selig syn das ir ie geborn wurdent, ir hant mir hut | |
konigin, ‘so were ich sere unbedacht, und die jungfrau muß selig syn die mirn sante, und irselber mußent selig sin das | |
jungfrau muß selig syn die mirn sante, und irselber mußent selig sin das ir mir den schilt brachtent! Ich wúst gern | |
got wil, so gewinnen wir aber me. Ir sint zu seliger zitt herre komen, und syn lip múß selig syn der | |
sint zu seliger zitt herre komen, und syn lip múß selig syn der uch ie gelert sper verthun!’ Sie blieben also | |
‘ich neme einen konig fúr yn nit, were ich so selig das er mir werden mocht.’ //Der herre ging zu Hestor | |
des morgens da Hestor uff stunt. ‘Got gebe uch hut seligen tag!’ sprach sie. ‘Also thú er uch, vil liebe amie!’ | |
da er offgestanden was, und sprach das im got ein seligen tag geben must. ‘Gott lone uch!’ sprach myn herre Gawan. | |
mit meynde. Da sprach myn herre Gawan das er nymer selig must werden nach dem tag das er úmmer kron trúge | |
das graß. ‘Ay edel ritter’, sprach er, ‘die stund muß selig sin das du ie geborn wúrt! Du hast mich von | |
der diß gethan hatt das nye kein ritter gethun kund. Selig muß er sin der uch ritter macht!’ Da rieff der | |
ritter’, sprach er, ‘wie hastu mich und myn geschlecht so selig dann gemacht!’ und zauget im die wunden beide da er | |
wil; darumb fluchet sie Lancelot, und ich sprechen das er selig sin muß, wann er mich als wol erlöset hatt als | |
uon sinen towe/ goteliche wurde berich./ din wůcher der was selic,/ do dv ane mennischen kunde/ also grozis wunderis an dir | |
uns uor den ubelin geistin/ wolli behuten./ nu ir engele seligen vnde guten,/ helfit uns mit uwer underdinge,/ daz wir deme | |
einigen,/ dih guten vnde dih heiligen,/ dih suzin vnde dih seligen,/ dih milden vnde dih gnedigen,/ dih semften vnde dih linden./ | |
swaz er ane mir zu rechene hat,/ des bit in seligiste allir wibe,/ daz er mich zu gerihte nit ne tribe:/ | |
dich kunic Salomon,/ in dimo hovi ist vil schoni./ vil sælic sint du kint,/ du dir in dinimo dinisti sint./ dinis | |
ſchinet. //Da ſprach der iunger: Wie groʒe gnade gewinnent die ſeligen nach dem iungeſten dage? Der meiſter ſprach: Die ſeligen ſelen | |
die ſeligen nach dem iungeſten dage? Der meiſter ſprach: Die ſeligen ſelen nement den lip widere. Vnde verlihet $t in got | |
ſinget men kirieleyſon. [39#’v] Daʒ betútet die ruwe, die die ſeligen lúte gewinnent nach ſanct iohanniſ predige, do vnſer herre aller | |
men in muge begrifen. Eʒ iſt ein geiſtlich heimóte der ſeligen, die gotiſ wiſtům hat gemaht uon anegenge, do die ſeligen | |
ſeligen, die gotiſ wiſtům hat gemaht uon anegenge, do die ſeligen die gotheit ſehent uon antluʒe ʒe antlúʒe. //Der iunger ſprach: | |
ſehent uon antluʒe ʒe antlúʒe. //Der iunger ſprach: Werdent die ſeligen dar in gefůret? Do ſprach der meiſter: Die gar gůt | |
honecſeim diner worte min ſele erquicket, wan ſi ſint vnmaʒen ſelic, die ʒů ſo vnʒallichen gnaden ſint genomen. Der meiſter ſprach: | |
vnʒallichen gnaden ſint genomen. Der meiſter ſprach: Warlich, #.:ſie ſint ſelic, wan ſie buwen mit got#.; ane ende. Salomoniſ wiſheit were | |
wart boum dem boume glich:/ swe in ber#;eurt, he is selich./ al böse hitz d#;ei sele sch#;iuet,/ d#;ei under dis boums | |
gebrichet,/ min sin ind min herz zebrichet,/ als ich der selger gebruchungen gedenken,/ d#;ei mich sal saden ind verdrenken./ //Vrow, můder | |
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