Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælde stF. (497 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sol./ //Der râtgebe, daz ist ein man,/ der wol mit sælden râten kan/ und der die rehten wârheit/ dem man mit | |
"daz disiu lêre und ouch der rât/ ze alsô grôzen sælden kumt/ und iemer êweclîche vrumt,/ daz sich als unmanic man/ | |
nû dirre knappe wîse/ lebet in sô hôhem prîse,/ sîn sælde wuohs, sîn lop, sîn lîp./ sîn vater mahelt im ein | |
ir witze, ir rede und ir vernunst/ und ouch ir sælden rîcher lîp./ ich minne sî vür älliu wîp,/ der ich | |
ist unkunt unde gar verseit."/ //Dô sprach gezogenlîche/ Jôsaphât der sælden rîche:/ "genuoc gevuoge rüeret mich/ disiu rede, wan des wænich,/ | |
und sol geschehen,/ wil dû des gelouben jehen?"/ "jâ, meister sælden rîche,/ sô rehte herzeclîche/ geloube ich, swaz dû hâst geseit,/ | |
ersehe/ und von dir guoter bilde jehe,/ daz dû mit sælden vlîzest dich/ guoter werke gotlich./ got ruoche an dir machen/ | |
sîn tumpheit hôhes leides phlac;/ dâ got mit liebe im sælde wac,/ dâ wac sîn hôch unsælekeit/ daz herzeliep vür herzeleit,/ | |
bereit/ ein iemer klagendez herzeleit,/ hætez lâzen vollevarn/ Jôsaphât, der sælden barn./ genuoge sint noch sô gemuot,/ daz in ir übel | |
ich von herzen bite dich./ daz ist ze lobe, ze sælden guot,/ swelch kint des vater willen tuot:/ des sol dîn | |
ir êre von den kristen,/ sît bin ich sæleclîche/ mit sælden worden rîche./ dû würde mir sît ûzerkorn/ ein kint ze | |
worden rîche./ dû würde mir sît ûzerkorn/ ein kint ze sælden mir geborn,/ des soltû die gote unt mich/ geniezen lân, | |
ouch mit lêre./ gedenke, wie grôz êre/ dem kinde an sælden ist, wie guot,/ ob ez des vater willen tuot./ sun, | |
alsô gesigent,/ daz sie sigelôs geligent,/ sô mache ich iuwer sælde breit/ mit guotes grôzer rîcheit./ siht man iuch sigelôs geligen,/ | |
bist dû gar gewære/ der wârheit bredigære./ daz ist dir sælde und êre,/ sô volge ich dîner lêre/ und wil in | |
ist gewaltic unde guot;/ swer im hât gunstlîchen muot,/ des sælden wirt er ein gewer./ dar nâch der guote Jupiter,/ der | |
dir gar genant,/ die mit gewalte in ir hant/ menschlîcher sælden pflegent/ und nâch ir selber muote wegent/ den liuten sæleclîche | |
kiusche, guot und reine,/ bewart vor allem meine./ diu muoter sælden rîche/ truoc in menschlîche:/ sunder sêr si sîn genas./ nâch | |
über alliu leben treit/ des wunsches bluomen schône/ mit rehter sælden krône:/ die kristen sus bewæret sint./ der welte vreude ist | |
sage ich dir und gote danc,/ der dich der grôzen sælden twanc,/ daz dû durch valsche miete/ der gar vervluochten diete/ | |
wær bereit/ êre, guot, lîp unde leben/ und swaz im sælden was gegeben,/ die wânder gar von ime hân/ und von | |
getân,/ dô gar an in was gelân/ ir sic, ir sælde, ir êre,/ und er mit sîner lêre/ beleip mit willen | |
mit ir hœhsten güete/ ân ende vrœlîche bewart./ ûf vrœlîcher sælden vart/ sîn dînes heiles sælden wege/ gebant in ir vil | |
ende vrœlîche bewart./ ûf vrœlîcher sælden vart/ sîn dînes heiles sælden wege/ gebant in ir vil werden phlege!/ //Ich bin durch | |
dînen ungelouben dich/ verteilen, daz müet iemer mich./ daz wende, sælden rîcher lîp./ gedenke, minneclîchez wîp,/ durch rehte wîplîche tugent/ an | |
wie grôz, wie ganz dîn leben ist!/ nû sage mir, sælden rîchiu tugent,/ reiniu gotes erweltiu jugent,/ ist got sô dêmuot, | |
vlîze in sînem muote/ und berihte wol sîn rîche/ mit sælden zühteclîche./ //Sus was sîn vorbilde getân./ er kunde reinez leben | |
begunde sîn gesinde,/ sîn guot, sîn lop, sîn êre/ mit sælden wahsen sêre./ swie vil er rîch und rîcher wart,/ sô | |
süezer güete/ wuohs mit dêmüete:/ des wart sîn lop mit sælden breit./ sînes vater werdekeit/ begunde swînen tägelich;/ sîn lop, sîn | |
schreip er im dort,/ dar an stuonden disiu wort:/ "gesuntheit, sælde und allez guot,/ gelücke, vreude rîchen muot/ enbiutet dir, ders wünschen | |
vür alle, die nû sint,/ mîn lîp, mîn liep, mîn sælden wân/ der hœhsten sælde, der ich hân,/ die ich ze | |
sint,/ mîn lîp, mîn liep, mîn sælden wân/ der hœhsten sælde, der ich hân,/ die ich ze herzen nâhest trage,/ merke, | |
ist,/ und swer gelouben hât an Krist,/ daz dem sîn sælde vür sich gât,/ als got an uns bewæret hât./ //Dû | |
gât,/ als got an uns bewæret hât./ //Dû wær ie sælden rîche;/ sô lebte ich kumberlîche,/ sît daz ich sündehafter man/ | |
güete, reiner Krist,/ wan an dir der urhap ist/ der sælde dîner hantgetât,/ der leben in dîner krefte stât./ //Nû wis | |
entsageter sînen muot./ der edele süeze herre guot,/ Jôsaphât, der sælden barn,/ gap in urloup und lie sie varn/ wider ze | |
nû bin ich ein der næhste dîn,/ nû vârestû der sælden mîn./ ob dich daz weltlîche guot/ dunket üppic, als ez | |
vor allem wandel wol behuot:/ der gruoztin minneclîche./ der guote sælden rîche/ mit vlîze vrâgen dô began/ nâch dem gotes dienstman./ | |
in dûhte, er wolde ruowen varn./ dô sprach der reine sælden barn:/ "meister, wem lâst dû mich?/ ez wære reht und | |
teil ûf dirre erde/ verkrenket eine werde."/ dô sprach der sælden rîche/ mit zühten senfteclîche:/ "bruoder mîn, vil liebez kint,/ diu | |
gerne enber:/ dâ ist niht anders inne/ wan vreude, vride, sælde, minne./ //Der edel guote reine/ lac sîner vriunde al eine,/ | |
werden vr#;vowen/ Ist an im verh#;vowen/ Der vr#;vodin schilt, der sæelden cranz;/ Der welte lobes sunnen glanz/ Můst an im erl#;eoschen sin,/ | |
do/ Und wunschent im gar also/ Das in Got in s#;ealden pfat/ Wiste und an sines vatter stat/ In gerůchte sezzen/ | |
gen#;eadic sin,/ So wil ich dir das kindelin/ An diner s#;ealden h#;eoheste leben/ Und an dine gnade ergeben.’ –/ ,Uf die | |
dar inne wâren,/ daz sagih û zwâren,/ di werten ire selede/ alse tûrlîchen helide/ und vohten sêre her ze tale./ ih | |
ih leben,/ wande mir dise roubêre/ mûwit alsus sêre./ di sâlde volget sînen vanen./ ih vorhte, er wirdit mir ze banen./ | |
ne lebet,/ swenner sih ze hô verhebet,/ swî ime di sâlden volgen,/ werdent si ime verbolgen,/ si ne kêre zornlîche wider/ | |
dursmelzen,/ darnach als dîn wirde ie wak!/ //Dû bist aller sælden gimme,/ wan diu süezze gottes stimme/ dich ûz allen frouwen | |
lebende sâme,/ der gelobt hern Abrahâme/ wart von gotte ze sælden krâme,/ alse sîner güete zam./ //Dînes lobes underwinden/ ist gespilt | |
gelükes hât!’/ //Minne, dir sî vor geseit,/ wie heil, gelüke, sælde tuot:/ lâ dir iemer wesen leit,/ soldest ez iender hân | |
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