Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælde stF. (497 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in an ir herze gât,/ sô sîn dinc wol ze sælden stât./ //Nu hœrent wi ich eʒ meine./ er belîbet friunde | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
miltikeit./ nu gewan diu vrouwe gemeit/ ein kint, daʒ maneger sælden wielt./ ân ammen siu eʒ selbe behielt/ in ir kemenâten;/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
mite/ baltlîche singen./ er was an allen dingen/ bescheiden unde sælden rîch./ der vrowen wunste iegelîch,/ daʒ er si solte minnen:/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
unde hô./ got ergâben si sich dô,/ daʒ er ir sælden wielte/ und alsô si behielte/ als eʒ sînen gnâden zæme/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wirt gespilt/ und was im wol gevallen./ daʒ was ein sælde in allen,/ dâ von wart vrœlich der gruoʒ,/ in wart | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
in sînem muote/ ‘herre got der guote,/ ist mir diu sælde beschert,/ daʒ diu vrowe vollevert,/ des muoʒ ich immer vreude | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
durch die vrowen hêre./ er müest anders sîn verlorn./ diu sælde het zuo im gesworn/ zeim stæten ingesinde./ siu huote sîn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
daʒ er schaden drane gevât:/ daʒ ziuh ich ûf die sælde mîn.’/ hie von sweic diu niftel sîn./ wan siu wol | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
der âventiure wân,/ dô sprach diu maget wol getân/ ‘gelücke sælde unde heil,/ des gebe dir got ein michel teil!/ des | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vil wol bedâht,/ daʒ er sich weren wolde./ der stæten Sælden holde,/ der leit ouch sîn gewæfen an./ daʒ bluot im | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
erden lebet niht sîn gelîch:/ er ist küene und aller sælden rîch.’/ //Si lobten alle sîne maht./ noch dô vor der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
lânt mich iwern gesellen sîn./ ich ziuhe eʒ ûf die sælde mîn,/ daʒ ich iu gerne wil gestân./ got lâʒ eʒ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
muget ir wol einer sîn./ joch zürn ich an die sælde mîn,/ daʒ ich iuch niht mêre hân gesehen/ und ich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
daʒ wert mir nâtûre./ mîns herzen nâchgebûre/ dem gan ich sælden aller meist./ ach Minne, waʒ du wunders weist!’/ //Dô sus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
was getân,/ daʒ er drîn mohte gân;/ er hât an sælden grôʒen prîs./ eʒ was ein irdisch paradîs,/ des muoʒ man | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
daʒ siu in ir hulde wolte sîn./ von golde ein sælde vingerlîn/ daʒ gab der herre Lanzelet/ der meide, dium den | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
huop sich rede manicvalt,/ wie Lanzelet dem helde balt/ die sælde got gefuogte,/ der tûsent man genuogte./ si wundert, wes im | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
mac er haben guoten trôst/ einer rede, der im diu sælde pfliget,/ daʒ er an allen dingen siget/ und sich im | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
sæligen ie/ gerne diende, swie manʒ an gevie./ //Sus behabete sælde unde prîs/ der junge künec von Genewîs,/ der wol gezogen wîgant./ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dâ im wol gelanc/ und er ân ungelückes kranc/ mit sælden was beschœnet,/ sô daʒ er wart gekrœnet/ ze wunsche nâch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
/ daʒ ime kein schade möhte sîn./ nu wart ir sælde wol schîn/ dar an, eʒ wâren liehte tage,/ harte wünneclich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
werdikheit./ sus überwant siu al ir leit./ //Nu vrumt in sælde und ir gebet,/ daʒ Iblis und Lanzelet/ gewunnen lussamiu kint,/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
die starhte si in der minne,/ ze bezzerem teile,/ ze sâlden unt ze heile,/ daz si die ubermuote/ ersluogen mit der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nim den man ze dîner ê,/ daz ez dir ze sâlden ergê!/ volge den liuten:/ gebir gotes trûte/ kint alsô reine,/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
daz iz dir chumet/ als ez ze rehte sol/ dinen sælden wol.’/ Do daz lamp wart erslagen,/ er eilte holz z#;ov | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
daz ir alle die si ansahen/ der eren vnt der sælden iahen,/ %-v sie #;vovh minnende waren/ uon ir tugentlichen gebæren./ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
swar din #;voge růchet hin gesehen,/ da ist sa der sælden me/ denne griezes in dem se,/ mere der gûte %-v | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ir neheine stat./ wand nie fr#;voe so hohe getrat/ ze sælden %-v ze eren gliche,/ des ist hivte ir lop so | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
die mir got gesegene:/ die sint gůt %-v wolgeborn,/ zallen sælden erchorn./ an die wil ih ir raten/ vnd wil ez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
werde %-v div mære/ gab in fr#;vode %-v #;vogenweide:/ die sælde hete sie beide/ an der schone %-v an der gute./ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
die herren heten sie holde:/ die wnsketen ir al geliche/ sælde vnd fr#;vode riche,/ daz sie die hie ge% unde siden,/ coccum %-v bisse./ sie enbutten in gewisse/ bediv sælde %-v heil,/ %-v daz sie in hulfen einteil/ an ir |
durh aller sundære not.’/ Div mæit sih fr#;voen began;/ ir sælde die sah sie an,/ sie wesse wol die gnade frone:/ |
ie gerte,/ %-v an der sie got gewerte/ gnaden %-v sælde an ende./ ufhuben sie die hende/ %-v diu herze an |
niht enlîe/ so uaste richsen als e./ dennoh brahter uns sælden me:/ daz ist daz ewige leben,/ daz er den sinen |
sih nider hete gesat/ mit dem kinde div maget./ div sælde in wol behagete/ %-v erhvb ir herze so,/ daz sie |
an dir missetuo./ lâz, hêrre, mich niht übersehen/ swaz mir sælden ist geschehen/ und endelôser wünne./ dîn kint und dîn künne/ |
möhten./ ob si ze dienste iht töhten,/ stieze in diu sælde rehtiu zil,/ si erwurben rîches lônes vil./ //‘[W]elt ir urborn |
kraft verdarp./ der marcgrâve Willalm erwarp/ des er vür hôhe sælde jach./ swaz dâ enzwischen bêdenthalp geschach,/ des geswîg ich von |
wîs/ mit swerten niht erlanget sîn./ mich jâmert durh die sælde mîn/ und vreu mich doch wie er restarp,/ der sêle |
vreuden wernden./ swem ir munt ein grüezen bôt,/ der brâhte sælde unz an den tôt./ von der meide kom ein glast,/ |
die dâ wâren/ begunden alle gemeine jehen,/ daz dem grôze sælde wære geschehen,/ swen dâ reichte ir ougen blickes swanc:/ dem |
gewan’,/ sprach Terramêr der rîche,/ ‘daz alsô herteclîche/ an sîner sælde kan verzagen/ unt sich den goten wil entsagen!/ ei süeziu |
verkôs,/ ich hete dich zeime kinde./ ob ich dich bî sælden vinde,/ sô êre dîn geslehte/ unt tuo den goten rehte.’/ |
ob grœzer ist ir kraft?/ sô sul aber wir mit sælden sîn.’/ //Balde wart im Volatîn/ gezogen. er huop sich an |
ammen brust verstolen wart/ ûz rîcheit brâht in armuot./ diu sælde künsteclîchen tuot./ //[D]az kindel kouften koufman,/ und hetenz unz ez |
wille./ bin ich von werder diet erborn,/ die hânt ir sælde an mir verlorn.’/ Gyburc in vrâgete durh sînen prîs,/ ob |
und noch mit manlîchen siten/ des rîches êre wirbet./ swes sælde niht verdirbet,/ der wert die rœmischen edelkeit/ mit ellenthafter arbeit./ |
die sich des kunnen mâzen/ daz gotes zorn erwirbet,/ des sælde niht verdirbet./ //Swaz iu die heiden hânt getân,/ ir sult |
mêre./ ein ieslîch vürste sîne man/ spreche. swem got der sælden gan,/ daz er mit strîtes urteil/ umbe daz endelôse heil/ |
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