Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælde stF. (497 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dâ lîzin ligin,/ unde îltin dâ zu walde./ Des geluckis sâlde/ wurdin dî Sudouwin vrô,/ und Mertîn betrûbit dô/ in dem | |
genuoc:/ daz sol im teilen sô mîn hant,/ dês mîn sælde niht sî pfant/ vor dem der gît unde nimt:/ ûf | |
daz ichs mit rehten triwen phlege./ got wîse mich der sælden wege./ wir fuoren geselleclîche/ (dennoch het iwer rîche/ unser vater | |
den sol hie Gahmuretes hant/ mit sîner tjoste neigen./ mîn sælde ist niht der veigen."/ ___sîne boten santer sân/ dâ Gaschier | |
süeziu jugent/ unt dîn antlütze minneclîch./ deiswâr du wirst noch sælden rîch./ disen ritter meit dez gabylôt:/ er lac ze tjostieren | |
liez./ der was doch tôt sô minneclîch:/ lebende was er sælden rîch./ wær ritterschaft sîn endes wer,/ zer tjost durch schilt | |
sæt Artûs:/ des jaher im für heilikeit,/ unt daz sîn sælde wære breit./ //___Alsô sprach der tumbe man./ "mîner muoter volc | |
fruht/ erkôs nie mîner ougen sehe./ an im lît der sælden spehe/ mit reiner süezen hôhen art./ wiest der minnen blic | |
sanc./ der wirt zer messe in lêrte/ daz noch die sælde mêrte,/ opfern unde segnen sich,/ und gein dem tiuvel kêrn | |
ist im ein gelt ze hûs geriten:/ nu hât in sælde niht vermiten."/ ___sus kom der fürste sâbents în./ der tisch | |
küssen lâzen,/ disen ritter, biut im êre:/ er vert mit sælden lêre./ ouch solt an iuch gedinget sîn/ daz ir der | |
art/ denkens niht erlâzen/ nâch der schœnen Lîâzen,/ der meide sælden rîche,/ diu im geselleclîche/ sunder minn bôt êre./ swar sîn | |
jungen âne bart/ gesâhen alsus minneclîch,/ si jâhn, er wære sælden rîch./ //___Ein wazzer iesch der junge man,/ er twuoc den | |
der wil sich übel rechen:/ wan der grâl was der sælden fruht,/ der werlde süeze ein sölh genuht,/ er wac vil | |
liebiu mære./ ob wendec ist sîn freise,/ wol dich der sælden reise!/ wan swaz die lüfte hânt beslagen,/ dar ob muostu | |
hâts aber dîn munt gelernet,/ sô wehset unde kernet/ immer sælden kraft bî dir:/ lieber neve, geloube mir,/ sô muoz gar | |
dîn lîp dâ wunders vant:/ ouch mahtu tragen schône/ immer sælden krône/ hôhe ob den werden:/ den wunsch ûf der erden/ | |
und het gevrâget sîner nôt./ ir lebt, und sît an sælden tôt."/ ___dô sprach er "liebiu niftel mîn,/ tuo bezzeren willen | |
dane scheide ich ûz niht mêre:/ des sî pfant mîn sælde und êre./ //Ruocht irs, si sol unschuldec sîn./ sêt, gebt | |
mac für wâr/ disiu varwe dir gelîchen./ mich wil got sælden rîchen,/ //Sît ich dir hie gelîchez vant./ gêret sî diu | |
tæte ein ligen drinne wê./ der schadehafte erwarb ie spot:/ sælden pflihtær dem half got./ ___daz her lac wol sô nâhen/ | |
der erden,/ versinnent sich die werden./ ir heiles pan, ir sælden fluoch,/ des ganzen prîses reht unruoch!/ ir sît manlîcher êren | |
tôt sol gelten,/ oder lebn mit êren,/ swenz wil diu sælde lêren."/ ___der künec swîgt und was unvrô,/ doch antwurte er | |
vienc./ dô sprach er "hêrre, iwer kumn/ daz mac an sælden uns gefrumn./ ich hân gevaren manege vart:/ sô suoze in | |
ob ichs nu lîde pîn?/ den wil ich mir ze sælden zeln./ swer sol mit sîner tohter weln,/ swie ir verboten | |
in strîte bî iu sîn./ swenne ir des gedingen hât,/ sælde und ellen iuch niht lât."/ ___dô sprach der werde Gâwân/ | |
der fruht diu an dir lac!/ dîn geburt was der sælden tac."/ "vater, sô wil ich dirz sagen,/ heinlîche mînen kumber | |
und der schahteliur,/ durch der sêle âventiur/ und durch ir sælden urhap/ ein pfaffe in eine messe gap./ der sanc se | |
ersterben;/ des ich vil wol getrûwe gote:/ des sî mîn sælde gein im bote./ ouch swâ diz mære wirt vernomen,/ Artûs | |
stæte an ir./ daz riet ir werdeclîchiu gir:/ diu süeze sælden rîche/ sprach gezogenlîche/ ___"bruoder, hie bring ich den degen,/ des | |
iwer wîplîchen güete/ ze dienste immer kêren./ wande iuch kan sælde lêren,/ daz ir habt valsche an gesigt:/ iwer prîs für | |
gesigt:/ iwer prîs für alle prîse wigt./ gelücke iuch müeze sælden wern./ frowe, ich wil urloubes gern:/ den gebt mir, unde | |
gein untriwe streit./ ___ir sult ûf in verkiesen,/ welt ir sælde niht verliesen./ lât wandel iu für sünde bî./ sît rede | |
sînen namen und sînen art,/ swer dar tuon sol die sælden vart./ ez sî von meiden ode von knaben,/ die schrift | |
sîn tumpheit daz gebôt/ daz er aldâ niht vrâgte,/ grôzer sælde in dô betrâgte."/ //___Si bêde wârn mit herzen klage:/ dô | |
grîfen/ unt die freude lâzen slîfen,/ sît dîn kunst sich sælden sus verzêch./ dô dir got fünf sinne lêch,/ die hânt | |
prîs, sînhalp der gotes slac,/ im freude hât enpfüeret:/ grôz sælde iuch hât gerüeret."/ ___Gâwân sprach "er stach mich nider:/ des | |
nie geschach/ decheinem verjen, mîme genôz:/ man prüevet mirz für sælde grôz,/ behalt ich alsus werden man."/ dô sprach mîn hêr | |
sus wert ez naht und ouch den tac./ bî manheit sælde helfen mac./ diu sunne kan sô nider stên:/ hêrre, ir | |
sprach "ir hât uns rîche/ nu alrêrst gemachet:/ hêr, unser sælde wachet."/ ___der wirt kom, daz wazzer man dar truoc./ dô | |
truoc./ er hât mir fünf ors gegebn/ (got in mit sælden lâze lebn),/ diu herzogen und künege riten./ swaz er hât | |
gegangen./ von in wart niht enpfangen/ ir freuden kunft, ir sælden tac,/ der gar an Gâwâne lac./ müesen sin doch hân | |
den frouwen allen vieren./ si sprâchen "welt ir zieren/ iwer sælde und iwern prîs,/ sô strîtet niht decheinen wîs./ læget ir | |
swâ daz rîs/ stêt, daz alsô hôhen prîs/ mir ze sælden mac bejagn,/ daz ich iu, frouwe, müeze klagn/ nâch iwern | |
Schastel_marveile./ ir mugts im jehen ze heile,/ daz im diu sælde ie geschach./ dô fuort in an sîn gemach/ Arnîve: und | |
sîten/ mit frouwen umbevangen./ dô wart alrêrst enpfangen/ Gâwân der sælden rîche,/ ich wæn des, minneclîche./ ___Arnîve, ir tohter unde ir | |
liep geschiht/ sînem friunde und er daz siht./ Gâwân pflac sælde und êre:/ gert iemen fürbaz mêre,/ war wil er mit | |
nie vergaz:/ //Kein unbilde dran geschach,/ swâ man in bî sælden sach./ ___wie der von Norwæge/ sînes volkes pflæge,/ der rîter | |
dienstlîchen bringen./ wâ möht mir baz gelingen,/ op mir diu sælde sol geschehn/ daz si mîn dienst ruochet sehn?"/ //___Bêne unders | |
"unsælec unde unwert/ bin ich," sprach der weinde gast./ "aller sælden mir gebrast,/ daz mîner gunêrten hant/ dirre strît ie wart | |
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