Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælde stF. (497 Belege) Lexer BMZ Findeb.
begân./ //Si sol mir fröide und êre,/ dâ bî wernde sælde geben:/ ode ich muoz immer mêre/ sunder trôst in sorgen | |
stæte unde sleht âne wanc./ mîn trôst, mîn wünne, mîner sælden keiserîn/ sol sie eine sîn./ des gert mîn stæte und | |
unde meine, $s si reine, $s si sælic, si hêre./ //Sælden ich wære $s vil rîche und an fröiden der fruote,/ | |
muot./ //Sælic frouwe, sælic wîp,/ fröide und wünnen trôst und sælde mîner tage,/ dînes trôstes hât mîn lîp/ lange her gebiten | |
bî./ //Sî vil ungenædic wîp, diu mich sô roubet sinne sælde und al der fröiden mîn,/ waz mac ir gewalt mir | |
wert./ //Wil iemen nâch êren die zît wol vertrîben,/ ze sælden sich kêren, bî fröiden belîben,/ der diene ze flîze mit | |
dem kan selten immer missegân./ hey waz im sîn dienest sælden bringet!/ wie frœlîchen endet sich sîn wân!/ ougen wunne, herzen | |
und erwirbe ich fröide und êre,/ waz $s bedarf ich sælden mêre?/ wie kan mir gelingen baz?/ //Rehter fröiden, swer der | |
//Swem ein wîp/ sînen lîp/ minneclîch/ umbevât,/ ob der niht/ sælden giht,/ daz ist grôz/ missetât./ imst geschehen,/ wil ers jehen,/ | |
ist sîn heil,/ swem von linden armen blanc/ wirt umbevanc./ //Sælden hort/ ist ein wort/ daz ein kus/ in gegît,/ sô | |
des gewalt/ alse ich iu hân vor gezalt,/ sost ir sælde manicvalt.’/ //Frouwe, ich wil iu von ir mêre/ sagen. ir | |
spil/ gît si swem si lônen wil,/ dar zuo hôher sælden vil./ //‘Herre, wie sol ich verschulden/ ir lôn unde ir | |
wunne,/ mînes herzen spilndiu meien sunne,/ mîn fröiden geb, mîn sælden wer.’/ //Guot wîp, mîner fröiden lêre,/ tugende rîche frouwe mîn,/ | |
wâfen über si immer mêre:/ sî verliesent mit ir trûren sælde und êre./ //Swâ ein wîp niht frô gemachen/ kan ir | |
sô rehte lûterlîche reine,/ daz im wont wan tugende bî./ sælden hort dar inne lît:/ dâ ist inne manger fröiden hôchgezît./ | |
//Wîp, dîn name uns fröide mêret;/ got hât dich mit sælden gêret,/ daz dîn leben niht mêr zerrêret;/ dû bist aller | |
den werchen ſiner barmunge, die er von anegenge ʒv vnser ſelde gordent hat, das niht ſo wunderlich iſt, noch ſo heiliges, | |
daz die menscheit/ got unser herre enphie,/ als daz zu sâlden uns ergie,/ sô hêten sich des ergangen al dar/ tûsent | |
vinden./ wir haben uns selben sô gefluochet/ daz unser dehein sælde ruochet./ wie möhte des immer werden rât,/ der im selben | |
rihte si ir irretuomes abe/ und wîste si an der sælden spor./ er sprach in den gelouben vor./ swelher denne nâch | |
der ist gote und der werlde wert./ solhiu zuht rehter sælden gert./ der hât er immer sînen teil/ und doch ze | |
immer sînen teil/ und doch ze jungist daz heil/ dâ sælden nimmer ende wirt,/ dâ wünne bernde wünne birt./ daz schœnste | |
er dâ giht./ wir sagen iu dennoch mêre:/ si verwürchent sælde und êre./ si wizzen wol daz von Sabâ,/ von Tharsô | |
und seht/ wie manigen wîs si wenchent/ und sich an sælden chrenchent,/ daz bezzer wære verborn./ wirn sîn von heiden niht | |
sîn wart ein man/ erhangen durch gerihte./ dem einem sîn sælde schihte/ daz er in genâden bat./ der selbe ouch allrêst | |
niht ensiht./ ir ôren sint betoubet.’/ sus wurden si beroubet/ sælden unde sinne,/ der reinen gotes minne,/ dô si die wârheit | |
als ê./ zwâre des entuot er niht./ ob uns diu sælde geschiht/ daz er uns ruoche ze sehen,/ im suln diu | |
daz ir ein trôst der werlde sît./ iuwer lêre ganze sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an dem wirt gestœret/ | |
wart von in gespît./ wâfen über sie geschrît!/ von allen sælden si sint verphît,/ den fluoch in ir gewizzen gît./ | |
grüzz,/ Der rainen chäuschen himelporten;/ Mit also lobleichen worten/ Marien selden ich durchpolt,/ Das ich hofft der gnaden solt./ Nu stet | |
wielt./ in dich beſloz ſich unde vielt/ des males aller ſælden hort,/ do ſich daz vaterliche wort/ von himel in din | |
wern/ von dem gewalte ſines vater./ du fröuden tür, du ſælden gater,/ du biſt daz künecliche ſedel,/ daruf dur küeler tugent | |
wil von dir./ nû volge, trûtgeselle, mir/ durch dîner hôhen sælden art/ unde erwende dise vart,/ die sîn lîp hât ûf | |
habe,/ man trage tôten mich ze grabe,/ ê daz diu sælde mir geschehe/ daz ich iuch iemer mê gesehe’./ /Hie mite | |
er dur sîne schulde/ vermîdet iuwer hulde./ würd im diu sælde nû getân/ daz er die möhte wider hân,/ wir liezen, | |
unde ein bluome/ dâ schînet maneger êren./ Got welle im sælde mêren,/ wand er sô vil der tugende hât./ von Wirzeburc | |
ir schulde niht ze cleine,/ diu mir sô gar der sælden tür/ beslozzen hât aleine!’/ / ‘Swer ir tuot genge gâbe | |
herren künden bat./ diu sint alsô gewære/ daz im diu sælde sprichet mat/ swem kunst ist wandelbære./ | |
/Wol dir, himelfürste,/ daz nâch menschen heile/ dîn gemüete dürste!/ sælde wart uns veile,/ dô der stûden hürste/ wart ein fiur | |
rîm gefliege lurc!/ / Nû gît aber der süeze meie/ sælde und êre manger leie:/ bluomen rôt gel unde blanc/ durch | |
blicken/ an diu reinen guoten wîp:/ vinde er dâ niht sælde und êre,/ son gesuoche niemer mêre/ fröude an keiner stat | |
gedanc/ reiniu wîp ân allen wanc/ schuof dem man ze sælden und ze guote./ /Ich wil umbe ein lêhen $s nu | |
sich nie tugent versan./ sit im |
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als die bœsen alle./ der kargen manecvaltekeit |
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rôtem munde/ lachet im von grunde:/ sô hat in der sælden tou begozzen./ /Daz die milten alsô früege sterbent,/ die nâch | |
ungelücke schiuhet unde mîdet./ wol im der haz dur sîne sælde von dem argen lîdet!/ swen der bœse nîdet,/ der wirret | |
lachet,/ durch daz im geswachet/ werd aller sîner wunnen teil./ sælden anegenge tugentlôsem manne fröude birt,/ dem von êrst gelücke wirt/ | |
versêret./ swer an dem ende wol gevert, den hât frô Sælde gêret:/ sô ze stade kêret/ der marner, sô lob ich | |
lant,/ sô wære an ir der wunsch erkant/ und aller sælde ein überhort./ ir muoter clegelîchiu wort/ leit aber umbe ir | |
alle schult:/ daz ir uns, herre, rihten sult/ durch iuwer sælde küneclich./ lânt mîne tohter unde mich/ gnâd unde reht beschouwen,/ | |
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