Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælde stF. (497 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hetís andirs gedacht/ Kůnínc bílas, do er síe nam;/ Díe selhde was ime gram/ Vn̄ gondír baz athíse,/ Den sie an | |
wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt íntwonít./ Wie sere selhde uon uns uonít/ Und unheil unsir râmít!/ Leit als ein | |
ain ris und niht ain twerch/ und wær ez aller sælden vol,/ des gund ich meinen freunden wol./ wærleich ân allen | |
opher tuot/ ze Christes liche unde ze sinem bluot,/ ze salde aller christenhait:/ du wende uns elliu unsiriu leit,/ unde swaz | |
si wider got unde wider ir êre unde verwürkent ir sælde. //Ditz mære vindet man in dem dritten buoche der künige. | |
ir immer eine,/ diu niht des enliez,/ daz sie diu sælde tuon hiez,/ diu den man vil hôhe setzet,/ wol enphât | |
dem hûs./ einem man niht wîbes wider vert,/ wan als diu sælde im beschert./ ez wirt ofte ein übel hût/ eines rîchen | |
an ir manne missetuot/ und ir lîbe niht entwert,/ (diu sælde diu ist ir beschert)/ als einiu, diu sich twinget/ und | |
mînes jagides ezzen,/ und scolt dû mich wîhen, $s dîne sâlde mir verlîhen,/ geweltich tuon dînes erbes, $s ê dû ersterbest.’/ | |
gab ime weizzes ubergnuht, $s oles und wînes uberfluz./ neheine sâlde hân ich ûz genomen, $s waz mag ich dar ubere | |
ein sun gab,/ den guoten Joseph, $s dem er michele sâlde verlêch./ er wart vile scône $s sô er chuninge ze | |
michilere wunne./ got in irgazte $s manegere gruozze:/ er hête sâlde unte framspuot, $s aller êrône gnuoch,/ er nemahte selbe wizzen | |
vil v]erre haben:/ truwe unde otmuticheit./ da mite [gewinnet] er selde unde groze richeit.’/ Daz kint spilete unde [was fro./ d]az | |
manic was der stucke,/ Man saget vo1n glucke/ Vnd von salden./ Man konde eine nalde1n/ Niergen an im gestecket han,/ So | |
meine./ Nv bin ich leider eine./ Do ich hette der salde1n schin,/ Do was alle die werlt min./ Nv hinket min | |
nihwan aht menniscen in dere sinfluote,/ die rehte in aht sælden gelebent, $s gnesent in dere gluote./ do ward diu erde | |
$s die iht fure gesentent./ si vindent iz ane den seleden $s allez gwis unde greht,/ da ist miete unde lon, | |
swer aber daz verschulden kan/ und im des heiles vrou Sêlde gan/ und im den trôst Gelücke birt,/ daz er dâ | |
pose man,/ Der vil ungetrewe pawr,/ Deß tievels knecht, der salden schawr./ Er vieng sy an alle vare/ Pey irem gelben | |
deiner hant nu verderben?’/ Do sprach der wilde gepawr,/ Der salden verfluchter schaur/ ’Du hast niemand nichtz getan;/ Dein vater der | |
//Swer an rehte güete/ wendet sîn gemüete,/ dem volget sælde und êre./ des gît gewisse lêre/ künec Artûs der guote,/ | |
meiste mac,/ dem doch dehein êre geschiht:/ der enhât der sælden niht./ nû ist iuwer arbeit/ sæleclîchen an geleit:/ iu hât | |
verlorne/ vergâhte mich mit zorne./ wan daz ist gar der sælden slac,/ swer sînem zorne niene mac/ getwingen, ern überspreche sich./ | |
und manten in sô verre,/ daz got unser herre/ im sælde und êre bære/ der erbarmherze wære:/ erbarmet er sich über | |
varn.’/ er sprach ‘got müeze iuch bewarn/ und gebe iu sælde und êre:/ ichn belîbe hie niht mêre.’/ //Diu vrouwe aber | |
zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ got gebe mir sælde unde sin.’/ zehant reit sî eneben in./ sî sprach ‘got | |
der iu vrouwen büeze/ iuwer unwerdez leben,/ und ruoche iu sælde und êre geben./ mir ist iuwer kumber leit:/ und wizzet | |
ergangen/ daz ich ir iu sô willec bin./ hetet ir sælde unde sin,/ sô bætet ir mich des ich iuch bite.’/ | |
sî dâ hâte erlôst/ von michelme sêre,/ daz er im sælde und êre/ und rehtes alters ein leben/ und sîn rîche | |
wart mit sige sigelôs./ in hât unsælec getân/ aller sîner sælden wân:/ er hazzet daz er minnet,/ und verliuset sô er | |
dar abe/ iu niht gesagen mêre,/ wan got gebe uns sælde und êre./ | |
ir gruoz nimt, derst vor schanden/ banden $s frî, sist sælden wer./ //Der wild%\e visch in dem bêre nie genam sô | |
herzen swære,/ wanz ir selten mê geschach./ //In ir herzen sælde entspringet, diu der werlte fröide gît./ suoze ir hellez lop | |
dâ von nîdent si die besten/ schœne und êren./ sist sælden ursprinc, diu kan si vil reine sinne $s lêren./ dâ | |
mîn unverdienet leit daz mag si wol geriuwen./ //Diu vil sælden rîche machet daz mîn herze in swære wachet,/ swenne ez | |
guot./ fröide sæt si dar, diu hêre;/ seht dâ wahset sælde und êre:/ ich nam ouch dâ hôhen muot./ sâ begunde | |
frîer muot/ lieber danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot."/ //Sælden wunsch und fröiden hort hât diu vil liebe frowe mîn./ | |
lop von sprunge flouc, gar aller tugende man im jach;/ sælde an êren sîn niht trouc./ ein michel wunder dâ geschach:/ | |
ougen blic wirfet hôher fröiden vil,/ ir gruoz der gît sælde und êre./ ir schœn%\e diu leit den stric/ der gedanke | |
sich bescheidenheit/ in wîbes herzen geilet,/ diu zwîget unde frühtet sælde und êre./ lûter muot $s ist wîben guot;/ scham ist | |
ir weder man noch wîp/ arge wârheit mac gesprechen./ sist sælden sundertriutel./ in der würzegarten kan si brechen/ ir r%/ôs%\en, ir | |
allen,/ sô verst ûf gelückes ban/ unde ouch in der sælden huote;/ unprîs der wirt dir wilde./ guot wîp in eins | |
lieb%\e, leit leide erringen/ kan; ich wil ze fröiden schar./ sælde und ir gesinde walter/ die mit fröiden sîn gemeit:/ frœlich | |
mâle/ sach, sô wær mîn fröide grôz/ unde wære in sælden rîche./ wan daz mich ir minne strâle in daz sende | |
wunde $s von der minne wurde heil./ heil $s gelücke sælde und êre hete ich sender iemer mêre./ hêre $s sælic | |
schœne ist tiure. alle untugent hât sie verborn:/ sie hât sælde, sie hât heil./ hei, gewunne ich noch die künde/ daz | |
nôt./ Minne, sich, du lâst mich trûric gân./ trôst, der sælden übergulde, frouwe, gebt mir iuwer hulde,/ wan ez muoz doch | |
al mîn trôst an einem reinen wîbe lît./ //Aller mîner sælden tac lît an der diu mir daz herze hât verwunt./ | |
und geschrîben./ wan sî sint aller êren van/ und aller sælden hort./ waz hulfe dar engegen mich/ ob ich wær sinnen | |
tugenden trage,/ daz mir noch an ir gelinge,/ daz ich sælde an ir bejage./ des gedingen bin ich frô./ got geb | |
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