Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
begân V. (650 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| vil küene man,/ »wan friuntlîche liebe, $s swer die kan begân,/ unt der dan einen kiuset $s der im ze rehte | |
| im gegeben hête, $s daz was nu gar verswant./ ouch begie dâ michel wunder $s des milten Rüedegêres hant./ Ûzer Ungerlande | |
| noch bekant./ Unde ob si mînes willen $s wellen iht begân,/ die Kriemhilde mâge, $s daz si des niht enlân,/ sine | |
| stürmen $s gefrümet het ir hant,/ oder swaz si ie begiengen, $s des het er vil gesehen./ den konde anders niemen | |
| genant./ der redete spæhelîche $s allen sînen muot./ swaz ie begie her Hagene, $s daz dûht$’ den videlære guot./ Ir ross | |
| argen list,/ den sît diu künegînne $s an ir mâgen begie,/ daz si mit dem lebene $s deheinen von den Hiunen | |
| ir man,/ ob noch iemen wolde $s genâde an in begân./ dine kunden si niht vinden $s an den von Hiunen | |
| der tôt!/ Swelhez ich nu lâze $s unt daz ander begân,/ sô hân ich bœslîche $s unde vil übele getân:/ lâze | |
| lât uns an im dienen, $s daz er ie hât begân/ an uns vil grôze triuwe $s und an manegem andern | |
| tuot./ daz heiz ich stæte triuwe, $s swer die kan begân./ ir lônet im von schulden: $s er hât iu liebe | |
| undertân./ dez bâruc-ambet hiute stêt./ seht wie man kristen ê begêt/ ze Rôme, als uns der touf vergiht./ heidensch orden man | |
| waz ir dâ nider wart gevalt/ an der schumphentiure!/ da begienc der gehiure/ mit sîme lîbe sölhe tât,/ sine heten vliehens | |
| er hete der küneginne basen,/ diu dise êre an im begienc/ daz sin mit handen zir gevienc./ ___si sprach nâch zühte | |
| jâmer von den freuden wern./ ___Dar nâch er eine zuht begienc:/ si wurden ledic, dier dâ vienc./ Hardîzen und Kaylet,/ seht, | |
| lære."/ nu hœrt ein ander mære,/ ___waz diu frouwe dô begienc./ kint und bûch si zir gevienc/ mit armen und mit | |
| ich von sîner minne enphienc,/ der mannes triwe an mir begienc."/ ___diu frouwe enruochte wer daz sach,/ daz hemde von der | |
| tôt/ ame kriuze mennischlîche enphienc/ und sîne triwe an uns begienc./ swes lîp sîn zürnen ringet,/ des sêle unsamfte dinget,/ swie | |
| allez meistec kint,/ die ûzem her dar komen sint./ die begiengen dâ vil werde tât,/ die burgær pfanten se ûf der | |
| sprach si, "swester mîn./ deiswâr mîn ritter unt der dîn/ begênt hie ungelîchiu werc./ der dîne wænt daz wir den berc/ | |
| niemn erkande,/ ê daz ir iwer schande,/ hêrre, an im begienget./ güetlîch ir enpfienget/ billîcher al die her sint komn/ und | |
| dirre wilde./ ich hânz für unbilde,/ frouwe, wes ir iuch begêt,/ sît hie niht bûwes umb iuch stêt."/ ___Si sprach "dâ | |
| rite/ ode daz er barfuoz gienge/ unt des tages zît begienge./ ___Parzivâl sprach zim dô/ "hêr, ich erkenne sus noch sô/ | |
| als hiut durch uns erleit,/ als man diss tages zît begêt,/ unrehte iu denne dez harnasch stêt./ ez ist hiute der | |
| wart ie hôher triwe schîn,/ dan die got durch uns begienc,/ den man durch uns anz kriuze hienc?/ hêrre, pflegt ir | |
| dir ligt,/ der Anfortases wâpen pfligt."/ //___Dô si daz ors begiengen,/ niwe klage si an geviengen./ Parzivâl zem wirte sîn/ sprach | |
| mîne wunden schouwen/ etswen der dâ künne mite./ sol ich begên noch strîtes site,/ sô bint mirn helm ûf [und] gêt | |
| gedanke nâch minne./ Orgelûs diu herzoginne/ muoz genâde an mir begên,/ ob ich bî freuden sol bestên."/ vor ungedolt er sich | |
| des wâren se innen worden./ der tavelrunder orden/ wart dâ begangen âne haz./ der künec ob tavelrunder az,/ unt die dâ | |
| ganʒe chvſche der ſinne vnd verſprechen $t alle vnchvſche, div begangen mach werden mit ſehen vnd mit h#;eoren vnd mit andern | |
| praemia largientem. Der gûte sanctus Andrêas, des tac wir hûte begên, der was sente Pêtris brûdir unt unsir herre selbe bikârte | |
| virnam, dô liez er schif unt netze, des er sich begienc, unt volgite unsirme herrin, der ime daz lôn virlêch des | |
| hieze Augustum, daz quît ôwist, unt daz man den allir jêrgilîchis bigienge mit grôzir frowede. Mîne liebin, diz stûnt sidir, daz sich | |
| ûbe vil nâch vier hundirt jâr, daz iz die cristin bigiengin mit deme selbin vlîze alse ouh die heidine gewone wârin. | |
| ir vrowede, die der cristenheit giceime, unde daz sie ê bigiengin nâch der heidine site, daz sie daz nû bigiengin in | |
| ê bigiengin nâch der heidine site, daz sie daz nû bigiengin in unsirs herrin êre unt des gûten s$. Pêtirs den | |
| unt von des kunigis Hêrôdis gewalt. Mîne liebin, den tac bigên wir hûte. S$. Pêtir newart nicht gebundin joch gevangin alse | |
| I. in adventu domini. Diu here zit diu wir nu begen ist diu hilig zuchunft unsers herren mit der wir uns | |
| unsers herren chunft. Alle die christen sint die gelaubent und begent vil vlizzichlich zwů chunft unsers herren, des hiligen Christes. der | |
| ch#;eunftich ist daz gelaub wir gwislichen. diu selben zůchunft, diu bege wir dise vier suntage und tůn daz dar umbe, daz | |
| Jerusalem unserm herren macht. mit allen den dingen diu si begiengen $t so lerten si mines træchtins læut wie si leben | |
| sehet, wan der von den vier ordinibus gech#;eundet wart, so bege wir die vier suntage vor siner hiligen geburt. die selben | |
| suntage vor siner hiligen geburt. die selben vier suntage, die wege wir dar umbe, daz unser herre Jesus_Christus vor der e, | |
| denoch ch#;eumt der reht rihter #;euber alle menschen. dar umb begen wir dir dise vier suntage, dar umb lazzen wir nu | |
| alius sermo de adventu. Die hilig tage die wir nu begen die sint uns dar z#;eu gesetzet, daz wir mit der | |
| er des ewigen leibs gewis ist. also wir es nu begen s#;euln, der himelische ch#;eunich der chom in dise Babilonie, in | |
| daz wir mit siner hilf sein heilig zuchunft also wirdichlichen begen, daz wir ze der andern siner chunft, so er ainen | |
| sant Stephan. Unser herre sant Stephan des hohzit wir heut begen, der ist von reht geeret da ze himel von den | |
| Johans ewangelist. Der gůt sant Johannes des dult wir hiut begen der waz unsers herren traut und waz im so haimlich, | |
| habt, ze himel gef#;euret wart, daz ergie ze sunnebenten, ez beget aver nu diu hilig christenheit dar umbe daz ir ietwederz | |
| grozzes ambt hat diu man des ainen tages beidiu niht begen mag. auch ist der tach hiut daz sant Johans wider | |
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