Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niemêr Adv. (1164 Belege) Lexer BMZ Findeb.
eit,/ mîn vrouwe ist ein sô edel wîp/ daz er niemer sînen lîp/ bestætet ûf der erde/ ze hôherem werde:/ sî | |
kan./ scheidet er von hinnen/ mit selhen unminnen,/ ern gesprichet nimmer mêre/ dehein iuwer êre.’/ //Der künec sich dô bedâhte/ und | |
wol swer mich jage/ daz ich sîn wol erbîte/ und niemer gerîte/ deste drâter umb ein hâr.’/ nû muose der künec | |
im an den lîp:/ ern vüert sî sunder mînen danc/ nimmer eines ackers lanc./ weizgot, wester mich hie,/ ern wære her | |
gestrîten:/ ich eine bin im ein her./ ern gesetzet sich nimmer ze wer,/ swenn er siht daz ich ez bin:/ unde | |
wol,/ wand ich daz schiere schaffen sol/ daz ir im niemer mê getuot/ deweder übel noch guot.’/ //Des antwurt im her | |
gnædec und sô guot/ und sô reine gemuot/ daz er niemer enkunde/ sô manegem süezen munde/ betelîchiu dinc versagen./ ouch enwâren | |
sprach der namelôse dô/ ‘ichn gewinne gemach nochn wirde vrô/ niemer mê unz ûf ten tac/ daz ich wider haben mac/ | |
niht grôz herzeleit/ ûf in ze sprechenne hât.’/ er sprach ‘niemer werde mîn rât,/ ir wille enwære ie mîn gebot:/ und | |
schamen/ mîns lebens und mîns rehten namen:/ ich wil mich niemer gevreun./ ich heize der rîter mittem leun:/ und swer iu | |
wol den man/ der mir durch sîne hövescheit/ die gnâde niemer widerseit/ ern beschirme mich vor dir./ swester, dû muost mir/ | |
wern,/ do begunde sî vil tiure swern,/ sin geteilte ir niemer niht mite./ dô sprach der künec ‘sô ist hie site,/ | |
nôt geschiht/ und swer guoter des gert,/ dern wirt es niemer entwert.’/ wand er ir daz wol an sach/ daz sî | |
rîterlîche wîp./ ir müezet verliesen den lîp/ (daz enkunnt ir niemer bewarn),/ welt ir ûf die burc varn./ jane redent siz | |
gedreun:/ michn bestê ein grœzer nôt,/ deiswâr so gelige ich niemer tôt./ wan besliuzestû vaste dîn tor?/ zewâre, und wære ich | |
güete und michel tugent./ er jach daz man an kinde/ niemer mêre vinde/ süezer wort noch rehter site:/ sî mohte nâch | |
an geschiht./ ichn ger iuwer tohter niht./ ouch enwil ich niemer mînen lîp/ gewâgen umbe dehein wîp/ sô gar ûz der | |
tuot,/ des lôn wirt von rehte kranc./ ern darf im niemer gesagen danc/ umb sînes rosses gemach,/ wand ez im ûf | |
ist daz sî betrouc ir wân,/ deiswâr, dazn wirt mir niemer leit./ nû was der gast wol bereit:/ ouch kâmen die | |
mit mir durch daz jâr:/ ich enheize in vür wâr/ niemer von mir gân/ und sihe in gerne bî mir stân./ | |
ode von tiere.’/ do bewâgen sî sich schiere,/ sin gevæhten niemer wider in,/ ern tæte sînen lewen hin./ dô muoser sînen | |
gerne rât/ daz ich iemer wurde ir man,/ wand ich niemer werden kan/ stæte deheinem wîbe/ wan ir einer lîbe/ durch | |
wen er hât überwunden,/ sone mac er von den stunden/ niemer mêre werden vrô./ der Wunsch vluochet im alsô:/ im gebrist | |
an hertem gemüete,/ durch reht noch durch güete/ enhete sîz nimmer getân./ sî muose gewalt od vorhte hân:/ nu gewan sî | |
ungereit,/ man ensuoch in danne verre./ irn möhtet schande merre/ niemer gewinnen,/ swenn er nû scheidet hinnen/ alles strîtes erlân,/ der | |
wellet besorgen/ dise selben sache,/ man enlât iuch mit gemache/ niemer mêre geleben.’/ ‘mahtû mir nû rât gegeben?’/ sprach diu vrouwe | |
wâge gegeben:/ dô gâbet ir mir disen lîp./ ez verdienten niemer tûsent wîp/ die gnâde dier mir habt getân.’/ er sprach | |
gesamenet in ein./ sone sol iuch dan dehein ander nôt/ gescheiden nimmer âne den tôt./ nû behaltet iuwer gewarheit/ unde lœsent den | |
vergebe,/ und daz er in der buoze lebe/ daz erz niemer mê getuo./ nune hœret anders niht dâ zuo:/ wan kum | |
kum ich nû ze hulden,/ sine wirt von mînen schulden/ niemer mêre verlorn.’/ sî sprach ‘ich hân es gesworn:/ ez wære | |
sâhen;/ die verj%-ehent $s und verjâhen/ daz in nie noch niemer wîp gevallet baz./ //Êren sol man elliu wîp dur sî, | |
dâ mit gewinnen daz si fröide swendet deme/ der ir niemer mac entrinnen?/ ich fürht, ez ir missezeme./ ich was frî, | |
daz mit willen lieze,/ dâ wont ich, daz mich verstieze/ niemer wankes zange noch sîn hamer./ //Ich kan wunder an der | |
strît gestellen/ und zeinander uns gesellen,/ alles liebes wil i’r niemer abe gân./ //Ein blic, ein wanc/ fröid unde leit/ hânt | |
schulde,/ daz ich kumber von ir dulde,/ son geklagte ich niemer mê./ //Sælic sî diu heide! sælic sî diu ouwe!/ sælic | |
obe ich daz dâ funde,/ sône kunde mir ûf erde niemer werden baz. rôter munt, hilf mir von senden nœten!/ âne | |
ougen müezen/ dir vil senden kumber büezen:/ anders dir wirt niemer buoz sorgen, ez enwende ir güete.’/ dannoch was ir güete | |
gemüete. obe des niht geschiht, sô wirt mir sender sorgen niemer rât./ //Owê, Minne, sol ich niht den rôten kus erwerben | |
gewalte an sehen,/ sô swüere ich wol daz mir gewüehse niemer grâwez hâr./ //Wie gar unmâzen sanfte tuot ein lieplîch küssen | |
die biderben daz si jungeten sich,/ die bœsen daz si niemer fruht gebæren./ //Ein tier ist wunderlîcher art, genennet leozephenâ,/ ûz | |
gemeit,/ daz er ein frœlich herze treit./ ich wünsche im nimmer sælikeit/ der minne in schanden nennet./ //Ir aht niht ûf | |
sô muoz mîn herze ringen/ mit trûren sô/ daz ich nimmer mêre/ ze fröiden gesinne./ si hât des lützel êre,/ stêt | |
ich des iht innerclîchen wünsche? jâ, sô mir der sorgen nimmer werde buoz:/ ich hân nâch in beiden jâmers vil gedolt./ | |
jâr/ hân vertumbet alsô gar/ durch ein wîp/ diu mir nimmer einen tac/ volleclîch vergelten mac,/ sît ir lîp/ unde ir | |
diu hêre,/ der ich her gedienet hân/ und gediene ab nimmer mêre,/ triuwe an mir niht kan begân./ het si triuwe | |
ich die, sô vinde ich êre./ sô $s getrûre ich nimmer mêre:/ nimmer wirde ich mêre unfrô./ Got füege mirz ze | |
sô vinde ich êre./ sô $s getrûre ich nimmer mêre:/ nimmer wirde ich mêre unfrô./ Got füege mirz ze guote:/ ich | |
muoz ir stæten herzen liebe alsus erwerben,/ Daz ich gewenke nimmer wanc/ von in. ir hôhen habedanc,/ und mag ich den | |
twingen/ Und ouch in kumber bringen./ ja gehœret man mich nimmer mê/ deheines valschen wîbes lop gesprechen noch gesingen./ //Alle die | |
trûret, derst verzagt an guoten dingen gar:/ wünschet daz er nimmer wol gevar./ //Niemen kan mit trûren sîner nôt niht überwinden;/ | |
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