Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niemêr Adv. (1164 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er sie wolde losin/ Odir sich also virbosin/ Daz ers nimmir mere/ Widir an sin ere/ Queme, noch an sine macht./ | |
allir houbit wêre dů:/ Daz stirbit allínsamít nů;/ Des werdích níemir wol gemůt.’/ Er sprach ’d#;ov wer ouch alzů gůt,/ Waz soldistů | |
werlt noch nie getruoc/ Not uestirn man zů degin heit,/ Und wêne níemír mer getreit;/ Die werlt. sín glich ist und noch wirt./ | |
einem lide oder sus von deheiner geswulste, sone darf dû niemêr tuon, want dû nim wermuot $t unde siut die in | |
wurzen der wercen: si verswindet twerhes uber naht unde wehset nimer. //Swem daz hâr ouz rîset, | ezne sî daz ez | |
unde als hie geschriben stêt: sô gewirret im des siehtuom nimêre. //Sô der mensch daz ezen niht behabet unde spîen muoz, | |
daz in der siehtuom beginne $t müegen; sô sol er nimer brôtes ezen, wan sô lanch sô eines huones lit ist, | |
hirn dâ zuo, sin habe sô grôze chraft, daz si nimer misserætet. Swâ der mensch geswollen ist, salbe er sih mit | |
winnunde hunt gebîzet, ezet er des fleisches, iz geswillet in nimer unde heilet als palde, daz daz ungenant nimmer dâ zuo | |
stuppe unde rîp die zende dâ mit: si geswerent dich nimer. Siut des gîrs âder in einem ole unde gehalt daz | |
einem wollînen vadem umbe den hals, sô gewirret ime daz nimêre. Swer sich verlenket in deheinem lide an dem beine, der | |
sam zuo andern zeiten. ez ist auch manich mensch, daz nümmer nihtes gesmecket, dar umb, daz im die vorgenanten mäuslein von | |
kinn, aber man siht ez an den frawen selten oder nümmer. diu kel ist voller kruspeln und knoden und hât geleich | |
gezeuglein hât, der ist ainem cappaun geleich und wehset im nümmer kain part. sô ist er der pœst under derlai leuten. | |
vil gesprochen, sam die lêrer sagent, ich wil kainen man nümmer derkennen. alsô setz wir oft den spruch der gegenwürtichait für | |
dô si daz verlôs auf erden. dâ nâch nam si nümmer mêr ab unz daz si enpfangen wart in die êwigen | |
gar kalten tail des luftes. ez sint auch etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent | |
und zamer. der wild ist ain starch tier und mag nümmer gelêrt werden, daz ez sitig und güetig sei, aber ez | |
hât kain zantflaisch und hât neur ainen zand, der wirt nümmer stumpf von nâtûr und ist sô starch, daz er zehant | |
kriegent stætigs mit den tracken. Plinius spricht, daz die elephanten nümmer unkäuschent wann in verborgenen steten. alsô schament si sich der | |
ligt und der man oben. die weise verkêrt daz tier nümmer. aber, sam unser puoch spricht ze latein, der mensch ist | |
seinen schaten berüerent, sô verliesent si ir stimm und laufent nümmer lautes. ez verkêrt sein varb wenne ez wil. ez gêt | |
gevangner vint, den vertregt er auch. er dertœtt den menschen nümmer mit willen, in hunger dann gar sêr. Adelius spricht, wenne | |
er gesunt. der leopard wirt zam etswenne, aber er wirt nümmer sô zam, daz er seiner grimmichait vergezz, doch wirt er | |
und selten pei dem tag. Plinius spricht, daz die hasen nümmer vaizt werden. man spricht, daz diu wisel mit dem hasen | |
ist ain sänftez tierl. Alexander spricht, ain schæffenz vel wirt nümmer guot ze pirmet noch kain vaizteu haut. Aristotiles spricht, wenn | |
sich alsô gesunt. etleich sprechent, daz der fuhs im selber nümmer kain hol grab, aber der dachs grebt alliu hölr, dâ | |
ein. daz gestank hazzet der dachs gar sêr und kümt nümmer in daz hol. mit solhen untrewen beleibt dem fuhs daz | |
mügent, und wenne si volkumen sint, sô besorgent si sich nümmer, ân die krâen, diu betracht iriu kint etswie vil zeit. | |
mer Jonicum. der vogel hât ainen grimmen hunger und wirt nümmer sat. er hât gar scharpf klâen, geschickt ze reizen und | |
norden. den gensen ist vliegen alsô lustig, daz si selten nümmer ruoent, si ezzen danne. si slâfent auch selten. aber den | |
ist oder wenne ez regent, sô singet er selten oder nümmer. diu lerch meldet den tag des morgens fruo, sô der | |
oft ain gewizzen, daz er sich erparmt, aber der habich nümmer. //VON DEM ALZEN. Alcio ist ain klainer vogel, sam Plinius | |
sô vergizt er seinr vanknüss und seins leidens und ist nümmer ain stunt des tages ungesungen, und traht nihts auf die | |
auch gewisleich wâr, daz etleich tauben die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. ez sint auch etleich, wenne | |
luft. Isidorus spricht, daz diu swalb von den grimmen vogeln nümmer gelaidigt werd, reht als ob si hailig sei. wenn den | |
der stat gotes. er spricht auch, daz des pfâwen flaisch nümmer vaul werd. Jacobus spricht, wenne man den pfâwen schawt und | |
und guot und dar nâch rihten. des pfâwen flaisch gefault nümmer, wan als diu geschrift spricht, wer gelêrt ist und die | |
der mag niht enpunden werden von seinen sünden und mag nümmer in der himel fräud komen.’ dar umb hât der vorgenant | |
nâch die rehten sumerzeit, aber in dem winter singt si nümmer. si singt gar ämsicleich und gar frävenleich über ir kraft | |
auf dem perg Gelboe, dar umb, daz ez dar auf nümmer geregent, wan er mag des regens niht gedulden, wie daz | |
ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die nümmer vol werdent, unz in die visch datz den münden auz | |
umb und frezzent die armen läut und werdent armen arbaitern nümmer holt. //VON DEM DELPHIN. /Delphinus haizt ain delphin. daz mertier | |
in seim haus promsent ist als ain per und gelebt nümmer güetleichen mit seiner hausfrawen noch mit seim gesind. //VON DEM | |
die puoz, sô kan diu vergift der sünden sô grôz nümmer werden, si verswind von der rew und von der puoz. | |
etleicher mervisch lebern öl mach. etleich visch berüernt daz vaz nümmer dâ mit man si væht, ez sei dann frisch. der | |
stat. er gêt hinder sich, und spricht Adelînus, daz er nümmer nâch seinem antlütz gê. iedoch hân ich den krebz für | |
ain pœs visch und stinkend, sam Plinius spricht, und mag nümmer gekocht werden, man plew in dann vor mit ainem plewel | |
die sô gar pœs an irm leben sint, daz si nümmer gerainigt mügen werden mit dem feur und mit der lieb | |
in trauren und in wainen umb ir schuld und etleich nümmer, als wol schein ist an dem pœsen gaist, der neur | |
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