Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niemêr Adv. (1164 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nie got gepat umb aplâz seiner sünd noch gibt sich nümmer schuldig seiner sünd. Jacobus spricht, daz dreirlai slangen sein, die | |
frawen habst, diu weder weis noch werk dir ze dank nümmer mag volpringen. siht si über sich, si ist ain kapferinn, | |
habent, und êrent im mit sô grôzem vleiz, daz si nümmer wider in getuont und in nümmer erzürnent, und daz ist | |
grôzem vleiz, daz si nümmer wider in getuont und in nümmer erzürnent, und daz ist pilleich, wan der küng hât sunderleich | |
diu krot izt gern salbai und vergift der salbai wurzeln nümmer, dar umb schol man der salbai stat mit rauten umbgeben, | |
dinch vliehen. Dâ pei verstê die pœsen, die daz guot nümmer geredent von irn nâchgepaurn, aber ervorschent si ain pœs mærl, | |
wænt, daz in die läut hazzen. er mag seinen munt nümmer auf getuon in dem augst weder durch ezzens willen oder | |
wil komen, aber ze anderr zeit singet ez selten oder nümmer, und wænet manig mensch, der daz fröschel aim hund in | |
ez allzeit an dem luft stêt, sô gefaulet ez selten nümmer; ist aber ez ain zeit in wazzer und ain zeit | |
holz alsô grüenez in wazzer gelegt erfaulet gar langeu jar nümmer und dar umb sleht man pfeiler in die mosigen stet | |
ez gibt niht flammen oder glôhen. des paumes holz gefault nümmer. sein rind ist leicht und lind sam des lorpaums rind. | |
lai paumen si und er ist, und der er pringt nümmer kain fruht, man muoz si paid nâhent zu enander pelzen. | |
balsems velt durchfäuht. aber an andern steten gibt diu staud nümmer kainen balsemsaft. iedoch spricht Avicenna, daz diu erd durchfäuhtt werd, | |
man den stain ains mâls entzünt, sô mag man in nümmer mêr erleschen, er gibt immer mêr dar flammen. von dem | |
spricht, daz man die cristallen vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, | |
auz der mâzen hert sam der adamas. der stain mag nümmer erwermt werden von dem feur, er beleibt allzeit kalt, und | |
setzt, hât er den stain pei im, si berüerent in nümmer; nimt aber man den stain von im, sô laidigent die | |
stain ist himelvar, wan er ist liehtplâ. iedoch mag er nümmer sô lauter werden, daz er ain pild in sich nem | |
abnimt, sô hât er der kraft niht. der stain zepricht nümmer von dem feur und widerpringt lieb zwischen läuten, die ainander | |
mit arbait und mit des smids siten. man mag ez nümmer sô schôn gesaubern, ez werd gar leiht unsauber, iedoch wert | |
ander gesmeid. ez nimt varb in sich und verleust die nümmer und ist ain ursprinch des silbers und tregt über ain mit | |
dâ man daz silber läutert. ez gesellet sich dem gold nümmer noch wirt mit gold gepezzert und sein smak oder sein | |
haiz, daz in aber niemant getrinken mag, und bedäut die nümmer kain guot werk würkent, und wenn man si dar umb | |
sie des an im gewar würden. Ein guot mensche ensol niemer schaden geklagen noch leit; er sol daz aleine klagen, daz | |
dich trœstet und trœsten mac diu crêatûre, sô envindest dû niemer rehten trôst. Sô dich aber niht trœsten enmac dan got, | |
glîch mê und mê; doch gestillet noch geswîget noch genüeget niemer weder viure noch holze an keiner wermde noch hitze noch | |
wirt vunden und erschînet zwischen viure und holze, sô enist niemer wârer lust noch swîgen noch rast noch genüegede. Und dar | |
güete in im selben. Dar umbe enkan daz ûzer werk niemer kleine gesîn, ob daz inner grôz ist, und daz ûzer | |
gesîn, ob daz inner grôz ist, und daz ûzer enmac niemer grôz sîn noch guot, ob daz inner kleine oder niht | |
sîniu werk durch würken. Got der enwirt minnennes und würkennes niemer müede, und ouch im ist allez ein minne, daz er | |
ein bezzerz machen, als wie? Ein wîser arzât der enberüeret niemer den siechen vinger des menschen, daz er dem menschen wê | |
ist verrer von sînem herzen und enrüeret $t daz herze niemer dan durch daz, dar umbe und durch daz er ez | |
ist ze dem êrsten und alzemâle daz hûs und enhouwete niemer den stein, noch entæte die arbeit dan durch daz hûs. | |
man sprichet ’durch got’, wan ez enkumet an daz herze niemer dan durch gotes süezicheit vliezende, in der ez verliuset sîne | |
wan er wölte des gewis sîn, daz der minniclîche got niemer enmöhte daz gelîden, daz er siech wære, ez enwære sîn | |
spriche ich: ensol man niht lêren ungelêrte liute, sô enwirt niemer nieman gelêret, sô enmac nieman lêren noch schrîben. Wan dar | |
herre sprichet, daz er alle zît bringet guote vruht und niemer bœse, wan er wil güete und neiget in güete, in | |
von daz. Der ûzer mensche ist der bœse boum, der niemer enmac guote vruht bringen. Von adel des innern menschen, des | |
sô mac er wol bedecket werden und verborgen und doch niemer vertilget noch in im verleschet; er glüejet und glenzet, liuhtet | |
wie gotes bilde, gotes sun, sâme götlîcher natûre in uns niemer vertilget wirt, aleine er bedecket werde, sprichet künic Dâvît in | |
daz aller beste in allen dingen. Joch diu gehôrsame engeirret niemer niht und enversûmet ouch nihtes, swaz ieman tuot, in deheinen | |
wâren gehôrsame gât, wan si enversûmet kein guot. Gehôrsame bedarf niemer niht gesorgen, ir engebrichet ouch keines guotes. Swâ der mensche | |
gehôrsame $t niht ensol haben ’ich wil alsô’, alsô ensol niemer von ir gehœret werden $t ’ich enwil niht’; wan ’ich | |
liebesten willen gotes versunken ist und des sînen ûzgegangen ist. Niemer enmac der mensche dehein sô snœde werk gewürken, ez enneme | |
alsô wære oder ich alsô arm sî’, oder: ’mir enwirt niemer reht, ich ensî denne dâ oder dâ und tuo sus | |
aleine enweist dû es niht oder endünket dich es niht: niemer enstât ein unvride in dir ûf, ez enkome von eigenem | |
$t dû wâren vride und niendert anderswâ. Die liute endörften niemer vil gedenken, waz sie tæten; sie solten aber gedenken, waz | |
oder swes er beginnet oder swaz er tuot, sô erlischet niemer in im, daz er alsô minnet, und in allen dingen | |
$t Denne allerêrst ist uns reht und niht ê, und niemer ensol der mensche hier ane ze ende komen, er enmüge | |
stæten vlîze in dem hœhsten zuonemenne. Der mensche ensol ouch niemer dehein werk sô wol genemen noch rehte getuon, daz er | |
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