Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nëve swM. (465 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ir getruwet und Phariens selber. Phariens ging selbs zu sim nefen und halff im sin wunden binden, und gedacht das yetwedder | |
wann des wundert sich Phariens allermeist das sin wip sinem nefen so getruw was in großer not, das sie sich bot | |
ergab ir zuhant synen ubeln mut; also det er synem nefen, das er den ritter gewunt hett den er gefangen hett. | |
yn der kinde gurtel. Da das Phariens sah und sin nefe, da wurden sie uß der maßen fro; und die jungfrauw | |
ich die kint herre brecht. Wann wolt ir und uwer nefe mit mir farn und anders nymant, ich wolt uch die | |
wann er was fast wise -, ‘ich wil das myn nefe mit uch fare, der ist des jungsten kindes meyster. Mag | |
beid mit uch soltent bringen, darumb wil ich uch mynen nefen mit uch senden. Aber ir mußent mir off den heiligen | |
@@s@getruwesten die ußerhalb waren, das sie solten farn mit sym nefen und mit der jungfrauwen, sie wolt die kint laßen sehen, | |
das ir mir schwert off den heiligen, ee dann myn nefe hinweg ryte.’ Sie sprachen allesampt, sie woltens gern thun. Man | |
was, und was im sere leyt. Er sprach: ‘Vil lieber nefe, nicht me enweynent umb das ir keyn lant enhant; ir | |
frauw wundert allermeist, wo ers genomen hett das er Lyonel nefe hieß, und begunde zu weynen vor großem jamer, so das | |
sie, ‘wie warnt ir so kúne das ir Lyonel hut nefe hießent, der eins edeln koniges kint ist und viel edeler | |
gedencken biß in ir herberge, und das sie synen zweyn nefen viel mer eren solt thun dann sie yn ye gethan | |
nicht lang mit ir solt syn, das sie doch syn neven by ir hett an syner statt. Alsus gedachte sie das | |
das bůch das der herre von Paerne und Lambegus, Phariens nefe, kamen rytend so ferre das sie die rifier von Terrache | |
zu fragen Lambegusen, were das schön kint were das Lyonel nefe hett geheißen. ‘Ich enkenne syn nicht, werlichen, das ist mir | |
auch wol das er recht hett da er unsern jungherren nefe hieß. Ich wene wol das sie geswister kint synt und | |
were das’, sprach Lambegus, ‘von wes halben mocht er syn nefe syn? Min herre der konig Bohort hett keynen bruder dann | |
gemechelicher, biß er fur die porten kam. Und Lambegus syn nefe lag oben off der porten und sah diß und rieff | |
Er schiet den stryt so er allermeist mocht. Lambegus, Phariens nefe, kam vor allen synen gesellen gerant so er allerbaldest mocht. | |
die daruß geritten $t waren; auch enwart Phariens und sin nefe so nit innegejaget, sie hetten menigen schönen schlag geschlagen und | |
Claudas, und wurden sere erfert das sie Pharien und synen nefen so zurhauwen sahen. Lambegus sprach zu sym öheim: ‘Herre lieber | |
wiedder mich dann zu einem mal.’ Alsus geschweigte Phariens synen nefen und bracht yn mit großen pinen da von das er | |
yn Claudas wolt besprechen vor der porten. Phariens und sin nefe saßen wiedder off und daten zwen knecht ir helm mit | |
man ir heischent!’ ‘Das thun ich’, sprach er: ‘Lambegusen, Phariens nefen.’ ‘In truwen herr’, sprach Leonces, ‘des mag nit syn; so | |
frieden geben’, sprachen sie, ‘wir geben im dann Lambegusen uwern nefen, synen willen mit im zu thun.’ ‘Wes sint ir dann | |
schieden, und menglich ging zu syner herberge. Phariens und sin nefe gingen zu dem thurne. Da die beid entwapent $t wurden, | |
weynen und zu suffczen mit dem herczen. Underdes kam syn nefe Lambegus zu im gende. Er was so unfro das er | |
das er nicht enwust wo er was. Das verstůnt syn nefe und ging so schone das er syn nicht geware wart. | |
wol geziert mit manigem ersamen burgere. Ay Lambegus, vil lieber nefe, wolt gott von hymel das ich were als ir sint, | |
wil zu im ryten so ich erst mag!’ ‘Hey lieber neve, du hast mich betrogen; umb das ich es sprach enwil | |
nah ußer synen synnen was komen. Er sprach zu synem nefen ob es syn ernst were das er zu Claudas faren | |
laster hettent oder schande, darumb wil ichs thun.’ ‘Viel lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ich wil nu wol glauben das ir zu | |
alles von dißem land mit uwerm tode erlösen, vil lieber nefe!’ //Lambegus ging zu den barunen von dem land und fraget | |
Sie santen zuhant nach Pharien und sagten im wie sin nefe thun wolt. ‘In truwen’, sprach er, ‘hatt ers guten willen, | |
wiedder. Der fried wart also gemacht. Phariens kam zu synem nefen und sagt es im: ‘Vil lieber nefe Lambegus, ir farent | |
kam zu synem nefen und sagt es im: ‘Vil lieber nefe Lambegus, ir farent in uwern dott. Ir solt ersameclicher ersterben | |
er gedencken kunt. Darnach hieß er syn wapen bringen. ‘Lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ir bedörffent ir nicht, ir múßent gnad bitten.’ | |
synen helm off sym heubt und wartet ob Claudas synen nefen zu tod hett geschlagen, das er zuhant were geritten da | |
vergolten den ir durch mich gethan hant. Ich han uwern nefen lebende gelaßen, der durch sterbens willen zu mir komen was, | |
lieb ist. Ich wils uch ummer gnaden das ir mym nefen den lip hant gelaßen. Ir sint gewerlich ein der byderbste | |
sicherlichen faren war ir wolt, vor mir noch vor myme nefen dörffent ir dheyn hůt haben darumb das wir uch úmmer | |
Lambegus keyne mit im dar bracht hett. Phariens und sin nefe schieden von des konigs pavilune. Sie kamen wieder in die | |
schuldig bin, wand wert ir als alt als Lambegus myn nefe, ir hettet uch des zu spat bedacht. Es wißen viel | |
Gaune, und wie das Claudas gebetten het Pharienen und synen nefen das sie syn man weren worden, und wie sies nicht | |
das er nye so herlich kint enhett gesehen. Die dry nefen waren so lang sampt das Phariens starb, und die in | |
wir ein wil von yn schwigen und von den dryen nefen und sprechen ein wil von den zweyn kóniginnen die sampt | |
höhsten und des besten koniges der nů lebet!’ //‘Hey lieber nefe Gawan, ich han recht und unrecht da mit gethon. Durch | |
gedanck vollenbracht werde!’ Der konig verstunt wol das im syn nefe wol saget, und wúschet syn augen und sin anczlicz und | |
wil ich Bohort gehalten.’ Da Lancelot hort das sie syn nefen waren, da ward er wúnderlichen fro. ‘Vil liebe frauw, wie | |
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