Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leit stN. (1371 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| gewar würden. Ein guot mensche ensol niemer schaden geklagen noch leit; er sol daz aleine klagen, daz er klage und daz | |
| aleine klagen, daz er klage und daz er klagennes und leides in im gewar wirt. Die meister sprechent, daz unden an | |
| daz er möhte līden, daz dem menschen kein līden oder leit zuokome, eintweder er wölte dem menschen grzer leit benemen oder | |
| līden oder leit zuokome, eintweder er wölte dem menschen grzer leit benemen oder in ouch ūf ertrīche grzlīcher $t trsten oder | |
| rehtiu riuwe mīner sünden; sō ist mir sünde leit āne leit, als got hāt leit aller bōsheit āne leit. Leit und | |
| sō ist mir sünde leit āne leit, als got hāt leit aller bōsheit āne leit. Leit und meistez leit hān ich | |
| leit āne leit, als got hāt leit aller bōsheit āne leit. Leit und meistez leit hān ich umbe sünde, wan ich | |
| āne leit, als got hāt leit aller bōsheit āne leit. Leit und meistez leit hān ich umbe sünde, wan ich entęte | |
| got hāt leit aller bōsheit āne leit. Leit und meistez leit hān ich umbe sünde, wan ich entęte niht sünde umbe | |
| ist, ob joch tūsent werlte źwiclīche möhten wesen, doch āne leit; und ich nime und schepfe diu leit in gotes willen | |
| wesen, doch āne leit; und ich nime und schepfe diu leit in gotes willen und ūz gotes willen. Sōgetān leit ist | |
| diu leit in gotes willen und ūz gotes willen. Sōgetān leit ist aleine volkomen leide, wan si kumet und urspringet $t | |
| willen und ūz gotes willen. Sōgetān leit ist aleine volkomen leide, wan si kumet und urspringet $t von lūterer minne der | |
| himel’ in gote selben! Im dienet ungemach in gemach und leit glīches als liep, und dā bī merke doch in dem | |
| sicherlīche allez daz, dar umbe er den schaden oder daz leit niht līden enwölte. Und daz meinet vil līhte, dā unser | |
| güete, sō ist im allez daz unmęre und ein bitter leit und schade, daz geschaffen ist und diz und daz ist. | |
| Und dar umbe: daz verliesen ist lōs werden und verliesen leit und ungemach und schaden. Węrlīche, leit verliesen ist ein gewāre | |
| lōs werden und verliesen leit und ungemach und schaden. Węrlīche, leit verliesen ist ein gewāre trōst. Dar umbe ensol der mensche | |
| enist der güete. Ouch sol ein mensche gedenken in sīnem leide, daz got die wārheit sprichet $t und gelobet bī im | |
| ist sīn wort, sīn wārheit. Sīn wort ist, daz unser leit sol gewandelt werden in vröude. Sicherlīche, wiste ich vürwār, daz | |
| Alsō, sicherlīche würde der mensche krefticlīche getrstet in allem sīnem leide. Noch ist ein anderz dem glīch: kein vaz enmac zweierleie | |
| sprichet: ’sō diu vrouwe gebirt daz kint, sō hāt si leit und pīn und trūricheit; sō aber daz kint geborn ist, | |
| trūricheit; sō aber daz kint geborn ist, sō vergizzet si leides und pīn’. Dar umbe sprichet ouch und manet uns got | |
| und wā von er ungetrstet $t ist in allem sīnem leide, ungemache und schaden. Daz kumet alles und aleine dā von, | |
| wölte, sō würde er billīche getrstet an ūzerlīchem schaden und leide. Ein mensche vert einen wec oder tuot ein werk oder | |
| gelāzen, dir węre vil līhte ein vil grzer schade und leit beschehen; und sō würde er billīche getrstet. Noch setze ich | |
| līhter, williger und lustiger ist. Und alliu ir klage und leit ist, ob leit in sie gevallen möhte, daz diz līden | |
| lustiger ist. Und alliu ir klage und leit ist, ob leit in sie gevallen möhte, daz diz līden durch got alze | |
| wirt si rīche. Si enwölte niht geliten noch überliten hān leit und līden; si wil und wölte alle zīt āne underlāz | |
| ist: er sol abelegen und abetuon allez, daz criuze und leit ist. Wan sicher: swer sīn selbes verzigen $t hęte und | |
| ganze sīn selbes ūzgegangen, dem enmöhte niht criuze wesen noch leit noch līden; ez węre im allez ein wunne, ein vröude, | |
| niht getrūwete, daz ist alzemāle billich, daz er līden und leit habe. Noch ist ein ander trōst. Sant Paulus sprichet, daz | |
| von den bsen geisten, und dō er überwunden hāte sīn leit, dō erschein im ouch ūzerlīche unser herre vrlīche. Dō sprach | |
| hānt in gedult des menschen, sō er durch got līdet leit und schaden, węrlīche, er solte sich durch daz aleine billīche | |
| vriunt, der durch sīn willen in līdenne węre und in leide und in ungemache, sicherlīche, ez węre gar billich, daz er | |
| wīse ein guot mensche allenthalben getrstet wirt in līdenne, an leide und würkenne. Ein wīse ist, ob er līdet und würket | |
| got wider im vindet und im unglīch ist, daz ist leit, untrōst, unvride und bitterkeit. Noch ist daz sibende in dem | |
| in gote und mitlīdet got, wie mac mir danne līden leit gesīn, sō līden leit verliuset und mīn leit in gote | |
| got, wie mac mir danne līden leit gesīn, sō līden leit verliuset und mīn leit in gote ist und mīn leit | |
| danne līden leit gesīn, sō līden leit verliuset und mīn leit in gote ist und mīn leit got ist? Węrlīche, als | |
| leit verliuset und mīn leit in gote ist und mīn leit got ist? Węrlīche, als got wārheit ist und swā ich | |
| mensche gar guot węre. Wie ist, daz er sō grōz leit und ungemach līdet, und ich wānde, im engebreste niht? Und | |
| engebreste niht? Und ich spriche mit in: sicherlīche, węre ez leit und węre ez in leit und ungelücke, daz sie līdent, | |
| mit in: sicherlīche, węre ez leit und węre ez in leit und ungelücke, daz sie līdent, sō enwęren sie niht guot | |
| Sint sie aber guot, sō enist in daz līden niht leit noch ungelücke, sunder ez ist in ein grōz gelücke und | |
| liute, die dise werlt minnent, sint des unwert, daz sie leit und ungemach līdent durch got. Dā von ist geschriben, daz | |
| ouch trsten sol und mac ein guot mensche an sīnem leide, wie man daz vindet an den werken, niht aleine an | |
| sölte sich gar übel und grzlīche schamen, daz in iemer leit bewegete, sō wir daz sehen, daz der koufman durch gewin | |
| er bereit ist ze enpfāhenne alle anvehtunge, bekorunge, widermüete und leit līden williclīche und gerne, begirlīche und vrlīche. Der fünfte grāt | |
| Diu zītlīche ziuhet sich alle zīt niderwerts in ein mźrer leit und setzet den menschen in einen jāmer, als ob er | |
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