Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben stN. (1043 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ein golt sich fengt ein flamm,/ sus klert sich mins lebens amm/ in steter tugent blüte./ Was, ab nu des meien | |||||||||||||||||||||||||||||
firmet/ und mir nuwe freude tirmet./ des lob ich mins lebens amm./ Set, wie den salamander für/ rett vor dem tode | |||||||||||||||||||||||||||||
vor dem tode ungehür: $s sus mich din stür,/ mins lebens amm für alle wib besunder./ ich leb dins trostes sunder | |||||||||||||||||||||||||||||
mich hat und spricht: ‘was sal der alde lutz?’/ Mins lebens amm, ich such oft glückes wege,/ wie ich din ger | |||||||||||||||||||||||||||||
Dancrât, $s der in diu erbe liez/ sît nâch sîme lebene, $s ein ellens rîcher man,/ der ouch in sîner jugende | |||||||||||||||||||||||||||||
ritterscaft,/ der die herren pflâgen $s mit vröuden al ir leben,/ des enkunde iu ze wâre $s niemen gar ein ende | |||||||||||||||||||||||||||||
gelegen,/ ich enwerbe nâch ir willen, $s sol ich mîn leben hân./ daz ist nâch iuwern hulden, $s mîn frou Kriemhilt, | |||||||||||||||||||||||||||||
hant./ Dô sprach der degen rîche: $s »ob mir mîn leben bestât,/ sô sult ir aller sorgen, $s frouwe, haben rât./ | |||||||||||||||||||||||||||||
dâ vor genesen?/ wær$’ ich ze Burgonden $s mit dem lebene mîn,/ si müeste hie vil lange $s vrî vor mîner | |||||||||||||||||||||||||||||
wolden sîn./ do gewan dar umbe Hagene $s ein zornlîchez leben;/ er sprach: »jane mac uns Gunther $s ze werlde niemen | |||||||||||||||||||||||||||||
umbe wil ich sterben, $s ez engê im an daz leben sîn.«/ Dô sprach der künic selbe: $s »er$’n hât uns | |||||||||||||||||||||||||||||
verlân./ Dô muosen vil der tiere $s verliesen dâ daz leben./ dô wânden si daz füegen, $s daz man in solde | |||||||||||||||||||||||||||||
was gelegen ringe $s sîn grôziu schœne und ouch sîn leben./ Dô got dâ wart gedienet, $s daz man vol gesanc,/ | |||||||||||||||||||||||||||||
stân.«/ Dô sprâchen aber die Hiunen: $s »küneginne rîch,/ iuwer leben wirt bî Etzel $s sô rehte lobelîch,/ daz ez iuch | |||||||||||||||||||||||||||||
orden $s unt ouch der heiden ê,/ in swie getânem lebene $s sich ietslîcher truoc./ daz schuof des küniges milte, $s | |||||||||||||||||||||||||||||
unt ouch gewant.«/ »Jan$’ ist mir«, sprach Hagene, $s »mîn leben niht sô leit,/ daz ich mich welle ertrenken $s in | |||||||||||||||||||||||||||||
der verge komen?/ iuwer starkez ellen $s wæn$’ im daz leben hât benomen.«/ Dô sprach er lougenlîche: $s »dâ ich daz | |||||||||||||||||||||||||||||
ein wîp sô rehte schœne, $s dar zuo ein wunneclîchez leben./ Ob ich ein fürste wære«; $s sprach der spileman,/ »und | |||||||||||||||||||||||||||||
harte frœlîchen $s zuo der hôhgezît:/ der einer mit dem lebene $s kom nie ze Bechelâren sît./ Mit kusse minneclîche $s | |||||||||||||||||||||||||||||
künegînne $s an ir mâgen begie,/ daz si mit dem lebene $s deheinen von den Hiunen lie./ »Wol erkande ich Aldriânen; | |||||||||||||||||||||||||||||
heizet irz uns rechen, $s ez sol im an sîn leben gân.«/ »Daz wold ich immer dienen, $s swer ræche mîniu | |||||||||||||||||||||||||||||
erner der übel tiufel, $s ez muoz im an sîn leben gân.«/ »Du sihest mich wol gesunden: $s mîn wât ist | |||||||||||||||||||||||||||||
Dietrîchen an:/ »nu hilf mir, ritter edele, $s mit dem leben dan/ durch aller fürsten tugende $s ûz Amelunge lant!/ wand$’ | |||||||||||||||||||||||||||||
worden harte kranc,/ daz sich der degen küene $s des lebens niht versan./ daz het mit sînen kreften $s der starke | |||||||||||||||||||||||||||||
getân./ ir sult is niht geniezen, $s sol ich mîn leben hân:/ mîn kint, daz ir mir sluoget $s und vil | |||||||||||||||||||||||||||||
hitze $s der durst sô rehte wê,/ des wæn mîn leben schiere $s in disen sorgen zergê.«/ Dô sprach von Tronege | |||||||||||||||||||||||||||||
woldet durch uns wâgen $s die êre unde ouch daz leben./ ich hôrt$’ iu vil der recken $s den prîs vil | |||||||||||||||||||||||||||||
getân./ des sult ir wol geniezen, $s ob wir bî lebene bestân.«/ »Daz wolde got«, sprach Rüedegêr, $s »vil edel Gêrnôt,/ | |||||||||||||||||||||||||||||
zwâre ez was im leit./ er versach sich noch des lebenes, $s dar umb er Rüedegêren meit./ Dô sprungen zuo den | |||||||||||||||||||||||||||||
siz getân,/ sô sold ez in allen $s an ir leben gân./ ob wirz in vertrüegen, $s des wære wir geschant./ | |||||||||||||||||||||||||||||
lônen noch dem man./ wir hetenz billîche $s bî sîme lebene getân.«/ Dô sprach der künec Gunther: $s »nie dienest wart | |||||||||||||||||||||||||||||
Sigestap verlorn/ Von dem videlære $s vil schiere dâ daz leben./ er begonde im sîner künste $s alsolhen teil dâ geben,/ | |||||||||||||||||||||||||||||
$s an den spileman,/ dem der küene Hildebrant $s sîn leben an gewan./ dô sprach er zuo dem degene: $s »ir | |||||||||||||||||||||||||||||
von dem recken $s wolde wenden dan./ mit dem mînem lebene $s ich dem tiuvel kûme entran.«/ Dô sprach der Bernære: | |||||||||||||||||||||||||||||
het ichs niht immer schande, $s ir soldet vliesen daz leben.«/ »Nu zürnet niht sô sêre, $s mîn her Dietrîch./ an | |||||||||||||||||||||||||||||
dem dritten tac/ dô starp er und verphlac/ ditze kurze leben./ ei, got, geruoche im vergeben,/ ob er mit sundiger tât/ | |||||||||||||||||||||||||||||
hogeste artz, alze eme alle meystere geghen, dy sprychyt, daz leuen kortz sy, vnde kunst von mannighez meysteres lang sy in der tôt die pflihte brach/ als in ir vater leben verjach./ dâ vor was ez gemeine:/ sus hâtz der alter |
helt âne wart,/ sîn lîp dô wênic wart gespart./ des lebens in dâ nâch verdrôz,/ mange âventiure suohter blôz./ dô ditz |
selbes lîp:/ ouch het er ir den muot gegebn,/ sîn leben was der frouwen lebn./ ___dô stuont er ûf unde sprach/ |
er ir den muot gegebn,/ sîn leben was der frouwen lebn./ ___dô stuont er ûf unde sprach/ "frouwe, ich tuon iu |
hân mi’s niht genietet,/ als ir mirz, frouwe, bietet,/ mîns lebens mit sölhen êren./ ob ich iuch solde lêren,/ sô wær |
daz gezelt/ hie umb âventiure gelt./ ez zuct uns Isenhartes lebn,/ daz Fridebrande wart gegebn/ diu zierde unsers landes:/ sîn freude |
knappen jâmer jagte,/ den helden er doch sagte/ "mînen hêrren lebens lenge vlôch./ sîn härsenier von im er zôch:/ des twanc |
wart erkorn./ sîns vater freude und des nôt,/ beidiu sîn leben und sîn tôt,/ des habt ir wol ein teil vernomn./ |
wurden lût./ "wan friesche daz mîns herzen trût,/ welch ritters leben wære,/ daz wurde mir vil swære./ nu habt iuch an |
bâgen/ und sölhe schanze wâgen./ Ine sorge umb ir deweders lebn:/ man sol hunde umb ebers houbet gebn."/ "ungerne wolt ich |
hant/ dir mîn harnasch gegebn,/ dêswâr daz tæter ouch mîn lebn,/ möhtestu mirz an gewinnen./ sus kan er friwende minnen./ was |
mîn hêrre jâmers vrî:/ sich mac nu jungen wol sîn lebn./ er sol im ze wîbe gebn/ sîne tohter, unser frouwen./ |
ir lant niht wolte gebn,/ in ir helfer flôs sîn lebn/ von Clâmidê und von Kingrûn./ des ist mir dürkel als |
Ergebnis-Seite: << 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >> |