Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben stN. (1043 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hie ligit. tot./ Des sele wirt geledigot./ In daz wunnichliche leven./ Waz mochte daz bezzeris sin gegeuin./ Dar ander ist also | |
sloge der selue ualant./ Inbreche her uon der lannin./ Din leuent were irgangin./ Die koningin ir tochter man./ Eine urowe lossam./ | |
Wir sulin der armin sele wegen./ Diz ist ein unstade leuen./ Do sprach der konin gote./ Daz her dat gerne date./ | |
mange hant,/ wan im ze spîse was benant/ unvertiger liute lebn/ die im wurden vür gegebn,/ der ez in drîer jâre | |
guot,/ daz iemer wert und niht zergât,/ daz dir dîn lebn gevremdet hât/ und allen, den diz süeze guot/ benimt der | |
muost er sîn opher geben./ des vreute sich des küneges leben,/ als in des kindes liebe twanc./ sînen goten sageter danc,/ | |
hât endes niht,/ ê man si abe genagen siht/ unsers lebenes wurzelkraft,/ dâ unser leben ist angehaft./ merke ouch in den | |
//Dô sprach Avenieres kint:/ "dîniu süezen mære sint/ und dînes lebenes reinekeit/ ûf menschlîchez leben geleit./ menschlîch natûre giht,/ si müge | |
hantgetât/ und allem lebene hâst gegeben/ mit dînem geiste lebendez leben,/ nû tuo gên mîner bete schîn/ die vil grôzen güete | |
leben,/ sô mahtû uns niht gegeben/ den tôt; wan des lebenes zît,/ daz got nâch disem lîbe gît,/ hât endelôsen anevanc:/ | |
dem wirt ein wünneclîchez leben/ ân ende vrœlîche gegeben./ diz leben niht geherten mac,/ wan als ein kurzer brâwenslac./ ze helle | |
âne sin,/ daz er den süezen gewin,/ dem man iemer lebenes giht,/ mit tûsent tôden koufte niht,/ ob im der sterben | |
mich dich wîsen hie,/ wâ von sich daz anevie./ driu leben in dirre welte lebent,/ diu vil goten sich ergebent,/ diu | |
gar,/ si was schamender kiusche bar,/ si nam sich solhes lebenes an,/ daz si lie deheinen man,/ si gæb im ir | |
reine Krist,/ der got ie was und iemer ist,/ ir lebennes lêrære,/ ist guot, reht und vil gewære,/ nâch dem sie | |
geschœnet/ in dem himelrîche./ ob dû wilt êwiclîche/ ein lebendez leben koufen,/ sô soltû dich toufen/ und solt an den gewæren | |
sint:/ wir suln sînen hulden geben/ über tôt und über leben/ urloup nâch den gnâden sîn,/ daz râte ich, lieber sun | |
So wil ich dir das kindelin/ An diner s#;ealden h#;eoheste leben/ Und an dine gnade ergeben.’ –/ ,Uf die selben trúwe/ | |
lîbe er sih vermaz,/ iz gienge in allen an den leben,/ daz si ime torsten widerstreben./ er solde sih wol gerechen/ | |
liden si michele nôt,/ wande si forhten den tôt./ daz lebent wart in vil sûr,/ wande si brante daz wilde fûr./ | |
blis ir zuo mit sinen geben,/ si muose wantelen ir leben./ der boten leir si umbegienc,/ mit zaichene wuntere si si | |
wære mir trûren unbekort:/ sone wolde ich niht mîn süezzez leben/ umbe al der welte wünschen geben./ in selken sachen/ müeste | |
versinnen sich,/ daz sî gedenke der sêle mîn –/ mîns lebens mac niht mêre sîn!/ Ich sturbe gerner (dêst ein nôt:/ | |
muoz an ir genâden sîn/ der tôt und ouch daz leben mîn./ Swer ie von minnen nôt gewan,/ der sol mit | |
ouch ir frömden gar verkêrn,/ so muoz unlenge sîn mîn leben./ //Doch hab ich sî mir selb erwellet/ und wil genâden | |
als der mîn herze pfriente,/ owê, si machet sêr mîn leben krank!/ Ich möchts irbarmen:/ ich bin so verre komen in | |
ich sach ir wunnen so vil./ sî mag mir mîn leben/ kürzen alder fröide geben:/ sî tuot mir wol, swie si | |
sich dur liebi wâgen unde mich./ wir müezzen lân/ unser leben und êre,/ siun hân $s vor tage dan gescheiden sich.’/ | |
ir lachen mich niht mêre lân!/ //Mir wære doch daz leben swære,/ trôste mich ein anderz liebez trœsten niht,/ Wan ich | |
Ougen lûter, klâr,/ minneklichiu tinne/ Hât si, diu mir krenket leben unde lîp./ hei, sælig wîb!/ dur dîn besten tugende mir | |
tuot ouch vil sanfte mir./ //Minne füeget hübschen lîben/ liebez leben und dâbî hôhen muot./ Werden mannen, guoten wîben/ wart ze | |
mir tuot,/ habe ich muot, $s guot, $s lîb und leben/ ir ergeben./ //Ich wolt ir mit rede bescheiden,/ waz ich | |
daz si die sol dort mêren./ umbe ir reinez, stætez leben/ wil ir got hie wirde geben/ und dort ir sêle | |
kan vor gotte diu sünde tœten./ Diu milte wirdet künigen leben,/ herzogen, grâven, vrîen und dienestherren./ diu milte kan pfaffenfürsten geben/ | |
von der hêren,/ der du gæb für eigen gar daz leben mîn./ //Got weiz wol, daz ich stæte triuwe/ der herzelieben | |
daz wir alle werden vol./ //Herbest, nû hœre an mîn leben:/ wirt, du solt uns vische geben,/ mê danne zehen hande!/ | |
sol der an mir gewinnen wernden sik,/ daz tuot mîn leben alsô verswachen,/ daz ich vil lieber wolte sîn noch ungeborn./ | |
dur mich verwegen./ Des sî mîn lîb und al mîn leben/ ze widergelte dir ergeben:/ der solt du gar vür eigen | |
unz an mînen tôt./ ich sihe si hân so süeze leben,/ daz ân ir trôst mir nieman froide kan gegeben./ //Swen | |
unz an mînen tôt./ ich sihe si hân so süezez leben,/ daz ân ir trôst mir nieman fröide kan gegeben./ //Ich | |
wîsen $s ûf der sælden vart,/ Sô kunde ich ir leben geprîsen./ prîsen $s wir ir touben art,/ Daz mac wol | |
triuwe segen.’/ //‘Mîn vreide und mîn sinne,/ mîn lîp, mîn leben, mîn sælde gar/ hât sô dîn liep in banden, daz | |
lachen süezet mir/ daz jâr, die wîle und och daz leben,/ daz ich sorge twinge ûf hôher stên./ Ich weiz die | |
ir ergeben,/ wan si wol gelieben kan dem man sîn leben./ //Dæht ich iemer, in verdæhte ir güete niht,/ die man | |
ergeben,/ wan sî so wol gelieben kan dem man sîn leben./ //Swaz wîbes êre wol gezam,/ darûf so stuont ie mîn | |
vonme herzen kumpt?-/ noch minner zallen sælden vrumpt/ des mannes leben, der valsch ist ûz und inne./ //Uns ist wol von | |
zît,/ die disiu werlt zer besten hât./ Swem got ein leben nach wunsche gît,/ nu seht, wie gæhes daz zergât!/ Der | |
also geclagt:/ hilff an der sele mir und daz myn leben werde stete/ und bit auch dinen lieben son, daz er | |
bande/ hertz und muot, lîp und sin./ wil sî mich lebens rouben,/ daz stêt an ir eine gar, nach der mîn | |
hilfe enzît!/ mîn fröide ist leider kranc;/ Mîn trôst, mîn leben an dir lît:/ twinc die, diu mich ie twanc,/ Daz | |
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